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Geza besitzt eine eigene Internetseite: http://www.allsherjargode.de. Auch dort gibt es ein Forum. Wer dort lesen und schreiben möchte (dort werden Fleischesser akzeptiert, der patriarchalische-Edda-Bücherglaube steht über der Natur, und Alkohol und Drogen sind ebenfalls nicht verpönt), kann gerne dahin flattern.
Lieber Rabe: in vielen Beiträgen hast Du zur Schau gestellt, daß Dir eine konsequente Naturreligion, der Göttin- und Frauenkult bisher eher fremd geblieben sind. Ich persönlich glaube nicht, daß Du Dir überhaupt mal die Mühe gemacht hast, Dich damit näher zu beschäftigen. Du lehnst das Chr**tentum für Dich ab. Das finde ich persönlich sympathisch und es ehrt Dich als Mensch. Aber das allein ist nicht alles, denn auch auf der heidnischen Seite gibt es Dutzende Irrwege.
Die einzige Möglichkeit den richtigen Pfad zu wählen, ist die konsequente Anerkennung der Natur als absolute Wahrheitsinstanz. Nur hier verfügen wir über den einzigen, nahezu unveränderten Wissensspeicher, der uns immer den richtigen Ratschlag erteilt. Die Verehrung dieser Natur und die Diskussion darüber, wie man eine solche Naturreligion im heutigen Alltag leben kann, steht nun mal im Mittelpunkt dieses Forums. Die Diskussion hier mit Geza zeigt nur, daß er keine tatsächliche Naturreligion (und schon gar kein Matriarchat) möchte, sondern ein Bücher-Glaubensdiktat bevorzugt, welches hauptsächlich auf den germanischen Edden beruht.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Geza
Gast
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Nein, so ist es nicht, daß meine Religion eine Bücherreligion sei. Die Natur und vor allem die Götter, die in oder durch die Naturwirken, sind der Mittelpunkt. In der Natur allerdings wirken nicht nur Gottheiten oder gute Disen, sondern auch Riesen, Trolle, Schwarzalfen, Trugdisen. Es ist nicht meine Schuld, daß einige nicht hellsichtig sind und wähnen, in der Natur herrschten allein die Götter. Nein. Auch unsere Vorfahren waren sich dessen bewußt.
Deswegen kann es nicht funktionieren, die Natur und alles darin zur Ersatzgottheit zu erheben. Damit würde man riesische Dinge auch mit zum Vorbild machen und letztendlich eine riesische "Ethik" mit übernehmen. Man muß unterscheiden lernen zwischen riesisch und göttlich, letztendlich führt das dann wieder zu "gut" und "böse" und die Kirchengeschädigten werden aufheulen, weil sie diese Einteilung als Teil der Chr**tlehre ansehen und ablehnen.
Mein Ansatz ist nicht der, alles, was chr**tlich ist, grundsätzlich abzulehnen. Heidentum und Chr**tentum sind unterschiedlich, keine Frage. Aber dort, wo Gemeinsamkeiten vorhanden sind, bekommen diese besonderen Wert, weil Dinge, die Wahrheiten verschiedener und unterschiedlicher Religionen sind, mit umso größerer Wahrscheinlichkeit "stimmen", d. h. "wahr sind".
Lichtgruß,
Geza
7x7
Gast
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Hallo Rabe, Hallo ihr Narren
Ich habe diese Diskussion gelesen. Sie war wirklich sehr aufschlussreich.
Ich sehe jetzt sehr deutlich, wo ich mich tatsächlich hier befinde. Keine andere Diskussion war so gut geeignet, um zu sehen welche Kräfte und welche Motivationen hier tatsächlich am Wirken sind.
Ich möchte mich bei Geza schon fast dafür bedanken, denn er erleichterte mir ungemein die Wahl der Gesprächspartner.
Der Name Eures Forums ist tatsächlich sehr treffend gewählt. Treffender kann es gar nicht sein.
Weisheit findet man hier, das ist wahr. Was die Weisheit des Narren angeht, mag jeder für sich selbst zu seiner Erkenntnis gelangen. Soviel Freiheit kann man einem Individuum schon zutrauen.
Es brauchte schon immer nur einen oder zwei kluge Köpfe in einer Sippe um das Überleben, wenigstens zeitweise zu gewährleisten. Ja, zwei reichen wahrlich aus. Der Rest sonnt sich einfach nur im Glanze eines Geistes, den er sowieso niemals erreichen wird.
Ihr solltet dazu übergehen, jedem Neuling einen Fragenkatalog vorzulegen, damit ihr Euch auch sicher sein könnt, das er hier her passt. Das erspart Euch die unangenehme Ausseinandersetzung mit Menschen und das sich stellen von unliebsamen Argumenten.
Oder ihr erweitert die Regeln des Forums noch um ein paar mehr Punkte. Zum Beispiel eben die Ernährung. So entfiele auch das lästige "sich verteidigen müssen". Auch der Freiheitsbegriff, ist eine Überarbeitung wert und sollte schon in den Regeln als Definition und Maßstab festgelegt sein. Von der Neutralität ganz abgesehen.
Dann wird es sich schon zeigen, welcher Verstand in der Lage ist, sich auf diesem - Eurem Niveau zu bewegen. Mag sich der, dem der Schuh passt, sich diesen auch anziehen.
Es ist zugegeben nicht einfach zu verstehen, nicht am Anfang, wenn man erst "neu" ist. Es wird einem auch sehr schwer gemacht, denn nur was sich hält ist auch stark genug und gilt als zur Befruchtung fähig.
Zweifelhaft bleibt dann nur noch, wer von diesen überhaupt noch befruchten will.
DAS können nur Narren sein.
Hallo Geza,
Wie ich schrieb, ich habe sehr aufmerksam gelesen und bin überzeugt davon, das es einigen sehr schwer fallen muss, manche Standpunkte überhaupt in den Bereich von Möglichkeiten einzubeziehen. Das ist das fatale an einem Fanatischen Denken. Denn letztlich scheitert man immer an der Denk- und Sichtweise dieses Gesprächspartners, vor allem wenn so vehement auf Begrifflichkeiten und einem Wortsinn geachtet wird, ohne wie ich schon eingangs erwähnte, auch nur annähernd zu bedenken, das deren Möglichkeiten weiter gesetzt sein könnten. Ja, ich schreibe wirklich nur von dem was sein könnte.
Ich gehe in fast jeder Deiner Aussagen mit Dir konform.
Was vielleicht auch daran liegt, das ich mehr als nur die Vegetarische oder gemischte Kost genossen habe.
Das mein ich jetzt vor allem im übertragenen Sinn.
Es ist, wie Du schon sagtest, vollkommen unerheblich welches Tier man sich aussucht, um ein Argument für das Für oder Wider zu entkräften oder zu bestätigen. Es ändert nichts an der Tatsache, das sich das Leben vom Sterbenden ernährt und erst dadurch überhaupt als "lebend" existieren kann.
Man pocht hier sehr auf Naturbeobachtung, nimmt sich scheinbar aber gern aus dieser Natur heraus. Versucht mit logischen Argumenten, das Leben als solches und damit die Natur in Regeln zu drängen. So ergeht es dann eben den Innuit schlecht, die sich nach dieser DENKE einen vollkommenen unnatürlichen Lebensraum suchten. Ja, gegen die Lebensregeln und damit gegen die Natur stellen.
Wie verleumderisch sie da gegen das Leben selbst handeln, kommt ihnen gar nicht in den Sinn.
Aber es zeigt auch, das sie sich in das Detail verliebten. Was wiederum sehr konstruktive Diskussionen fördern kann.
Man wird mich jetzt als jemand betrachten, der mit allerlei "Programmen" behaftet ist. Das passt auch sehr gut, das muss ich sagen. Es passt in das fanatische Denken. Es ist das Detail, an dem sich die Welle bricht und schäumend und tosend über mich herfallen wird.
Sei´s drum, ein Narr bleibt Narr.
Ich danke Dir sehr, für die vielen Anregungen auch zur Edda. Über die sehr tiefgründigen und gehaltvollen Darlegungen. Ich begreife zwar nicht, was Dich dazu veranlasst hat, sich den Unmut so vieler zuziehen und die oft beleidigenden Anmaßungen mit so kaltblütiger und Informationsgewaltiger Akrebie zu erwidern. Aber mir nütze es sehr viel.
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Zitat:Riesen, Trolle,...
Ich weiß bis heute nicht, welche mir sympathischer sind: Trolle oder Elfen...
Ich hab einfach alle gern!
Schließlich sind auch alle nützlich.
Zitat:Man muß unterscheiden lernen zwischen riesisch und göttlich, letztendlich führt das dann wieder zu "gut" und "böse"
Deine Grundintention ist ja schon konstruktiv,
aber bitte statt "gut" und "böse" lieber "gut" vs. "schlecht" verwenden. Selbstverkrüppelung brauchen wir nicht. ;-)
Die Ordnung (Götter) in diesem Universum ist uns ohnehin nur geborgt - sozusagen von den Göttern. Früher oder später gibt es keinen Grund mehr die Materie "in Ordnung" zu halten - also die Struktur der Welt weiterhin zu stabilisieren. Danach löst sich alles wieder in wirbelndes "Durcheinander" auf.
Um ein vorzeitiges Zusammenbrechen der göttlichen Ordnung zu vermeiden, müssen wir nach dem Vorbild der kosmischen Gesetze unser Denken und Wirken ausrichten: In Ägypten war das MAAT. Indem wir im Außen MAAT ständig leben, erschaffen wir die Ordnung beständig aufs neue. Das ermölicht es den Menschen, eine gewisse Harmonie aufrechzuerhalten, so daß die zersetzenden Kräfte (wie Bakterien, die einen kranken Körper zerfressen/entsorgen) uns länger verschonen. Meiner Ansicht nach ist diese Welt wie sie ist, lediglich ein "Übergangsbereich", also etwas das früher oder später losgelassen und überwunden werden muß.
Jedes Königreich/Land/Staat, der MAAT nicht beachtet, wird der natürliche Entsorgungsprozeß bitterlich treffen. Ägypten ist zerschellt, als die alte Ordnung nicht mehr aktiviert wurde, genauso das Imperium Romanum und so passiert es ständig mit allem Menschenwerk, das sich anmaßt, sich über die Natur und die Götter zu erheben.
Die zersetzenden Kräfte sind also nicht als "Feind" oder als das "Böse" zu betrachten, sondern als Herausforderung an die Wilandskraft und letztlich auch als erlösende Wirkkraft, wenn die Zeit "reif" ist: Sieht man sich heutzutage in der Welt um, so scheit diese Zeit nun gekommen zu sein.
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Zitat:Ich begreife zwar nicht, was Dich dazu veranlasst hat, sich den Unmut so vieler zuziehen und die oft beleidigenden Anmaßungen mit so kaltblütiger und Informationsgewaltiger Akrebie zu erwidern.
Hallo 7x7 (mein geschätzter Namensabstrahierer),
ich respektiere die Person dennoch, ich denke das machen auch andere.
1. Er steht zu seinen Überzeugungen und ist Individualist.
2. Er kann sich (in gewissem Rahmen) beherrschen und sachlich bleiben, trotz widriger Umstände.
3. Er ist gemeinnützlich, da vortreffliches Anschauungsbeispiel.
Seine "Fehltritte" begeht er m.M. nach "nur" aus logischen und intuitiven Betrachtungsfehlern heraus und nicht durch charakterliche Niedertracht motiviert. Das verschont ihn zwar auch nicht vor den daraus entstehenden Konsequenzen, es ist aber ein Unterschied zu einem gedankenlosen Zombie, der halt einfach im Supermarkt sein Fleisch kauft und sonst keinerlei edle Ansprüche besitzt.
Käme es hart auf hart würde ich ihm zwar dennoch den Kopf abschlagen aber mit Respekt und nicht mit Verachtung.
:twisted:
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Was den einen abstößt, das zieht den anderen an. So ist das manchmal im Leben. Ich lese diesen Gesprächsfaden hier auch zum ersten Mal, da noch ziemlich neu im Forum. Ich verstehe nicht, was Geza argumentiert. Die Narren-Logik ist mir hingegen sehr einleuchtend. Wo Schnee oder Wüste herrschen, ist kein Gebiet, in dem man sich niederläßt, sofern man Vernunft besitzt. Man muß also zu unnatürlichen Miteln greifen, um dort überhaupt überleben zu können.
Für mich persönlich hört sich Geza so an, als wolle er nur seine ganz persönlichen Eßgewohnheiten rechtfertigen. Er dehnt, strapaziert und verleugnet dabei die Offensichtlichkeit. Das geht bis zu dem Argument, daß Fleischfresser die wahren Umweltschützer sind und Ackerbauern die Naturzerstörer. Der kümmert sich nicht ein bißchen um die Realitäten oder darum, seine Argumente mal auf den neusten Stand zu bringen. Bei uns in Wittenberg ist es sogar plakatiert: "Fleischesser sind verantwortlich für den Klimawandel." Ich bewundere Paganlord, Ajax, Violetta, Alexis, Anubis und alle, die mit ihrem Langmut und gut nachvollziehbaren Argumenten auch mir aufgezeigt haben wo ich mich hier befinde: Nämlich unter Freunden!
Siehe auch Focus: http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/klima/frage-von-a-deutsch_aid_50827.html
Code: [b]Schadet Fleischkonsum dem Klima?[/b]
Es gibt Organisationen, die behaupten, dass Tiernutzung hauptverantwortlich für den Klimawandel ist. Was ist an dieser These dran?
Drei schwarzbunte Milchkühe„Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.“ Das hat der überzeugte Vegetarier Albert Einstein einmal gesagt. Er ahnte nicht, wie aktuell seine Erkenntnis einmal sein würde. Denn die Tierhaltung trägt sehr stark zum vom Menschen gemachten Treibhauseffekt bei. Da einige extreme Szenarien zu dem Ergebnis kommen, es könne infolge der globalen Erwärmung zu furchtbaren Katastrophen (Dürre, Flut etc.) mit vielen Millionen Toten kommen, durch die unser Planet in weiten Teilen unbewohnbar wird, ist der Zusammenhang zum Überleben auf der Erde durchaus gegeben.
Sehr eindrucksvoll macht die unter dem Titel „Der lange Schatten der Tierzucht“ veröffentlichte Dokumentation der Welternährungsorganisation FAO deutlich, wie sehr unser Konsum von Fleisch und anderen Tierprodukten Klima und Umwelt schädigt. Danach stammen aus der Landwirtschaft global 18 Prozent aller Emissionen des Treibhausgases CO2. Das ist mehr, als weltweit der gesamte Verkehr erzeugt. Dabei sind alle Nutztiere – Rinder, Schafe, Schweine und Geflügel – berücksichtigt, ebenso wie der industrialisierte Getreideanbau. In Wahrheit fällt in diesem Sektor eine ganze Reihe von Treibhausgasen an, vor allem Methan und Lachgas. Ihre Wirkung wurde auf CO2-Äquivalente umgerechnet. In Deutschland entfallen knapp zehn Prozent aller Emissionen auf den Agrarsektor.
[b]Ungebremste Fleischeslust[/b]
Die Viehzucht ist der größte Landnutzer der Erde. Sie beansprucht 30 Prozent ihrer Landoberfläche und 70 Prozent des landwirtschaftlich genutzten Landes. Von der gesamten Ackerfläche dienen 33 Prozent allein der Futtermittelerzeugung. Weil die Welt trotz Hunger und Armut unterm Strich immer reicher wird, steigt der Fleischkonsum rasant. Die FAO prognostiziert eine Zunahme der Fleischproduktion von derzeit 229 Millionen auf 465 Millionen Tonnen im Jahr 2050 und für die Milchproduktion von 580 Millionen auf 1043 Millionen Tonnen.
Für diesen Luxus fallen weltweit die Wälder, insbesondere in den Tropen. Im brasilianischen Amazonasgebiet etwa verschwand bis heute knapp die Hälfte der ursprünglichen Waldbedeckung. Von den abgeholzten Flächen werden 70 Prozent als Weide genutzt, der Anbau von Futtermitteln beansprucht einen großen Teil des Restes. Oft zwingen überhöhte Abgrasung, Bodenverdichtung und Erosion zur Aufgabe der Weiden. Dann wird als Ersatz neuer Regenwald gerodet. Ungefähr 20 Prozent des weltweiten Weidelandes wurden auf diese Weise bereits zerstört.
Die Viehzucht setzt neun Prozent des anthropogenen Kohlendioxids frei, 37 Prozent des Methans sowie 65 Prozent der Stickoxide. Letztere stammen aus den reichlich eingesetzten Düngemitteln. Die Tiere erzeugen naturgemäß riesige Mengen an Gülle. Daraus entfleucht massenhaft Ammoniak in die Luft, das stark zur Versauerung des Regens und damit der Waldböden und Gewässer beiträgt. In den USA erzeugt die landesweit größte Schweinezuchtanlage mehr Mist als die Metropole Los Angeles an Müll.
[b]Wertvolles Getreide landet in den Trögen der Nutztiere[/b]
Die Liste der humanitären und Umweltsünden durch die Fleischeslust geht noch weiter: Weltweit hungern über 852 Millionen Menschen, trotz einer weltweiten Getreideernte von 1,57 Milliarden Tonnen (Daten von 2006). Bei einer Weltbevölkerung von rund 6,6 Milliarden gäbe es rein rechnerisch für jeden Menschen pro Tag 652 Gramm Getreide. Doch knapp die Hälfte der globalen Getreideernte und 90 Prozent der jährlichen Erträge von Sojabohnen landen in den Trögen der weltweit 20 Milliarden Nutztiere.
Den größten Anteil an der desaströsen Bilanz haben die Rinder, sie sind – Achtung, Kalauer! – die größten „Umweltschweine“. Etwa 1,5 Milliarden davon gibt es weltweit. Der US-Ökologe Jeremy Rifkin schreibt in seinem Buch „Das Imperium der Rinder“: „Das Rind, das einst als heiliges Fruchtbarkeitssymbol verehrt und in jüngerer Vergangenheit als Wohlstandssymbol gefeiert wurde, vergiftet heute die Atmosphäre und die Lebensräume unseres Planeten.“ Und der Münchner Evolutionsbiologe Josef Reichholf konstatiert, die Wiederkäuer seien durch ihre Symbiose mit dem Menschen die „dominante Lebensform“. Ihnen gehöre das meiste Land, der Mensch versorge sie umfassend und opfere einen Gutteil seiner eigenen Lebensmöglichkeiten, um sie zu erhalten. Die Erde sei also ein »Planet der Rinder«.
[b]Kühe rülpsen Methan[/b]
Die Krux ist, dass in ihren Mägen Methan entsteht, und zwar 75 Kilogramm pro Tier und Jahr. Insgesamt werden allein durch die Rülpser und Fürze der Rindviecher über 112 Millionen Tonnen des Gases emittiert, das eine 23-mal größere Treibhauswirkung hat als CO2. Hinzu kommen laut FAO jährlich 2,4 Milliarden Tonnen CO2 durch die Rodung von Wäldern für Weiden und Ackerland. Jeremy Rifkin rechnete einmal vor, dass bereits in den 80er- Jahren für jeden in den USA verspeisten Hamburger sechs Quadratmeter Urwald in Weidefläche umgewandelt wurden.
Tatsächlich braucht man sieben bis 16 Kilogramm Getreide, um ein Kilogramm Fleisch zu erzeugen. Auf der dafür benötigten Fläche ließen sich im selben Zeitraum 200 Kilogramm Tomaten oder 160 Kilogramm Kartoffeln ernten. Fleischverzehr ist also die effektivste Form der Nahrungsmittelvernichtung, und er verschwendet auch Energie. Bei der Erzeugung eines Fleischlaibchens entstehen beispielsweise 796 Gramm CO2, bei einem Getreidelaibchen (Getreidebratling) nur 63 Gramm. Der Genuss der fleischlichen Bratlinge beeinträchtigt das Klima also 13-mal stärker.
[b]Anreiz zur vegetarischen Ernährung[/b]
Hauptverantwortlich für den Klimawandel ist die Tiernutzung damit zwar nicht, doch sie trägt einen großen Teil zur globalen Erwärmung bei. Persönlich habe ich daraus die Konsequenzen gezogen. Meine Frau war aus ethischen Gründen schon immer Vegetarierin. Ich schloss mich dem aus ökologischen Erwägungen an. Vielleicht bestärken die hier genannten Fakten den einen oder anderen darin, den gleichen Entschluss zu fassen.
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.
Cosima Wagner
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Zitat:Das geht bis zu dem Argument, daß Fleischfresser die wahren Umweltschützer sind und Ackerbauern die Naturzerstörer.
Nicht verwirren und in ein Lager drängen lassen. ;-)
Beide können Naturzerstörer sein.
"Konsequent heidnisch" ist es daher m.M. auch, einseitige Anbaumethoden zu verurteilen. Ich kann mich mit dem durchschnittlichen Ackerbauern genausowenig solidarisieren wie mit Viehschändern.
Gegen solch konsequente Einstellung gehen dann den "Anti-Veganern" auch automatisch die Argumente aus. Viele Vegetarier haben nämlich tatsächlich einseitige (und damit wieder angreifbare) Ansichten.
Dennoch: Lieber einseitiger Normalköstler als vielseitiger Leichenzerfledderer.
8-)
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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