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Zitat:So gesehen wäre es doch viel einfacher (da genauso nutzlos) wenn die Menschheit sich statt aufs "Fleisch essen" aufs "Gras essen" eingestellt hätte. Gras läuft einem nicht davon
Trotzdem hat sich das "Fleisch essen" weltweit gegen das "Gras essen" durchgesetzt. Zufall?
Definiere mal Gras ... Meinst du englischen Rasen? Den kann man tatsächlich nicht essen. Aber alles andere was auf der Wiese wächst, das wird sehr gern gegessen, ist nahrhaft und schmeckt vorzüglich. Löwenzahn, Wegerich, Gänseblümchen, Veilchen und all die anderen Dinge. Man muss halt wissen was man isst. Und insofern hat sich "Fleisch essen" gegen "Gras essen" überhaupt nicht durchgesetzt. Dein Beispiel ist also falsch, so wie auch die vielen anderen Dingen verkehrt sind, die du hier ausgeführt hast. Aber das weisst du alles selbst, du willst halt nur etwas Aufmerksamkeit errgen.
Was mich bei diesen Typen immer wundert ist, dass irgendwelche Naturvölker wie Indianer oder Eskimos für den eigenen Fleischkonsum als Beispiel herhalten müssen. Doch wer von denen geht tatsächlich noch jagen? Lebt also so wie diese Naturvölker leben? Niemand! Die lassen sich ihre Leichenkost im Folterschlachthof herstellen und würgen herunter, was immer sie hineingestopft bekommen. Wiedermal ein gutes Beipiel, dass Fleisch essen sich auf die Schlussfolgerungsfähigkeit negativ auswirkt.
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Zitat:Trotzdem hat sich das "Fleisch essen" weltweit gegen das "Gras essen" durchgesetzt. Zufall?
Hat es doch gar nicht. Das Fleischessen ist gerade mal in Europa und in Nordamerika verbreitet. In Asien gibt es hingegen sehr viele Buddhisten, die kaum Fleisch essen. Also von weltweit kann nicht die Rede sein. Und ob der Nahrungsanteil von Fleisch im Essen hier in Europa mehr als 50% ausmacht, das wage ich außerdem zu bezweifeln. Also hat sich das Fleischessen auch hier nicht gegen das Pflanzenessen durchgesetzt. Deine obige Schlußfolgerung ist also nicht korrekt. Die Menschen weltweit essen mehr Obst, Gemüse, Wurzeln, Gräser, Teigwaren usw. als verschiedene Fleischsorten.
Zitat: Zitat: Wann die Kurgans damit angefangen haben Fleisch zu essen, kann ich nicht sagen. Sie aßen bereits Fleisch, als sie hier in Europa eingefallen sind. Wieso, weshalb und warum das so war, weiß ich jedoch nicht. Meistens hat soetwas religiöse Gründe, also eine Art Irrglauben.
Zitat:Bei den meisten religiösen Speisevorschriften läßt sich ein positiver Effekt belegen, der zumindest früher Sinn gemacht hat. Bekannt ist ja das Verbot von Schweinefleisch im Islam was den Vorteil hatte, die Trichinengefahr zu reduzieren.
… und weil die das mit den Trichinen wußten, haben sie das Schweinefleisch verboten? Das ist doch nicht Dein Ernst? Schweinefleisch ist im Islam unerwünscht, weil das Schwein dort als verachtenswertes Tier gilt. Das hat tiefere religiöse Gründe, die hier jedoch nicht zum Thema gehören.
Zitat:Andere Vorschriften (z.B. im Judentum) hatten zu ihrer Zeit hygienische Vorteile.
Also Deine Argumentation einen rationalen Sinn hinter „Schweinefleischverbot“ oder „Schächtungsgebot“ zu finden muß in einer Fehlschlußfolgerung enden. Es gibt hier keinen rationalen Sinn, sondern lediglich einen religiösen Hintergrund. Die haben sich weder um Trichinen noch um heutige Hygienestandarts geschert.
Das Negieren von Religion und Geisteswissenschaften bringt niemanden weiter. Wenn man damalige Handlungsweisen verstehen will, dann muß man den religiösen Aspekt primär berücksichtigen. Das Leben der Menschen dreht sich schon immer um Religion und Emotion; die Rationalität kam erst in neuerer Zeit auf und hat sich weltweit nie durchsetzen können; sie ist seit dem Ende der 60er wieder im Niedergang begriffen, wie man allenortens beobachten kann.
Zitat:Allerdings fällt mir spontan keine einzige Religion ein, die verlangt bestimmte Nahrungsmittel zu essen (also z.B. Fleisch).
Ja gibt es auch, aber was spielt das für eine Rolle? Ich sehe nicht, worauf Du mit dieser Argumentation abzielen willst? Bist Du religiös? Versuchst Du herauszufinden welche Speise Dein G*tt von Dir verlangt? Du machst mir eigentlich nicht diesen Eindruck
Code: Chr**ten-Schöpfungsgeschichte der 6. Tag: G*tt sagte weiter: „Schaut, ich habe euch alle Pflanzen gegeben. Sie geben Samen, auf der ganzen Erde. Und alle Bäume mit ihren Früchten. Davon sollt ihr euch ernähren.
Aber alle Tiere auf der Erde und alle Vögel im Himmel und alle Kriechtiere sollen das
grüne Kraut der Pflanzen fressen.“
Zitat:, weil sich die breite Masse sowieso bestenfalls einmal die Woche Fleisch leisten konnte.
Das Gegenteil ist richtig. Fleisch ist kein teures Luxusgericht, sondern traditionell das „arme Leute-Essen“. Wer nichts zu essen hatte (weil er z. B. keinen Acker hatte, den er bestellen konnte), der ging in den Wald und wilderte. Erst ab dem 19. Jahrhundert trifft das zu, was Du geschrieben hast.
Zitat:Welchen Vorteil sollte aber ein Gebot "du mußt Fleisch essen" bieten, um sich in der Realität durchzusetzen?
Den Vorteil der allgemeinen Perversion, Verrohung, Verfall der Sitten, Krankheit, Siechtum und Dummheit – alles was eben mit dem Fleischessen einhergeht. Die dahinterstehende Religion verspricht sich eben genau davon Vorteile. Es geht darum die Natur und das Leben zu freveln. Es ist eine Anti-Religion, die das Natürliche mit Füßen treten will und sich über Leid und Leiden definiert. Das ist der Hintergrund der heutigen gesellschaftlichen Entartung, der Entfremdung von Natur, Leben und Menschwürdigkeit. Und der Hauptgrund für die unvorstellbare Grausamkeit gegenüber den Mitgeschöpfen (Tiere, Pflanzen, Naturwesen, Mitmenschen, Flüsse, Seen, Wälder, Wiesen, Frau Gaia, die Erde). Es geht darum zu freveln, eine Anti-Haltung gegenüber der alten Naturreligion zu praktizieren.
Zitat:Warum gibt es keine Religion, die verlangt regelmäßig Gras zu essen?
Das mit dem Gras hast Du jetzt aber verstanden, oder? Also außer „Rasen“ kann man so ziemlich alles essen, was auf der Wiese wächst und blüht. Den saftigen Rasen lassen wir dann den Wiederkäuern, denn die haben die dafür vorgesehen zwei Mägen.
Zitat:Wäre nicht eine ganz einfache Erklärung, dass die "Kurgans" erkannt haben das die Geschwisterebene zu diversen "degenerativen" Problemen führt
Diese Meinung entspricht den heutigen religiösen Ansichten und Moralvorstellungen. Auch aus Ägypten ist ja bekannt, daß dort die Verwandten-Ehe praktiziert wurde. In der damaligen Religion hatte das einen tieferen Hintergrund, wenn es um die Thronfolge des Herrschers ging. Wie oben schon ausgeführt; aber das gehört hier nicht zum Thema.
Zitat:und der Konsum von Fleisch die körperliche Leistungsfähigkeit erhöht?
Das Gegenteil ist richtig. Jeder kann am eigenen Körper austesten, wie Fleisch die körperliche Leistungsfähigkeit vermindert, den Körper desensibilisiert, kränkeln läßt und zur langsamen inneren Verrottung führt.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Wishmaster schrieb:...
Definiere mal Gras ... "Als Gras werden einkeimblättrige, krautige Pflanzen mit unscheinbaren Blüten und langen, schmalen Blättern bezeichnet" -
Wishmaster schrieb:Meinst du englischen Rasen? Den kann man tatsächlich nicht essen. kann man schon - bringt einem nur nichts
Wishmaster schrieb:Aber alles andere was auf der Wiese wächst, das wird sehr gern gegessen, ist nahrhaft und schmeckt vorzüglich. Löwenzahn, Wegerich, Gänseblümchen, Veilchen und all die anderen Dinge. Klar - Blumen kann man auch essen - ist zwar kein Gras, macht aber auch nichts.
Wishmaster schrieb:Man muss halt wissen was man isst. Und insofern hat sich "Fleisch essen" gegen "Gras essen" überhaupt nicht durchgesetzt. Tatsächlich?
Wieviel Prozent der Bevölkerung íßt regelmäßig Fleisch und wieviel Prozent der Bevölkerung ißt regelmäßig Gras und/oder Blumen?
Wishmaster schrieb:Dein Beispiel ist also falsch, so wie auch die vielen anderen Dingen verkehrt sind, die du hier ausgeführt hast. Also ich kann noch immer nichts falsches in meinen Beiträgen finden.
Allerdings frage ich mich weiterhin, warum die Menschheit irgendwann (nach Meinung einiger ausgelöst durch die "Kurgans") angefangen hat Fleisch zu essen, wo doch Erato in seinem Beitrag vom "5. Aug 12009 17:09" folgendes erkannt hat:
"...Fleisch ist einfach gesagt vom organischen Aufbau bzw. von seiner Struktur vom menschlichen Körper nicht verwertbar. Die Details spielen dabei keine Rolle!..."
Wenn es also sowieso sinnlos ist Fleisch zu essen warum sollte man damit soviel Aufwand treiben?
Genausogut könnte man Gras essen oder auch Sand. Beides ist ja viel leichter zu bekommen.
Warum also Fleisch?
Wishmaster schrieb:Aber das weisst du alles selbst, du willst halt nur etwas Aufmerksamkeit errgen. Nein - deswegen frage ich ja nach...
Wishmaster schrieb:Was mich bei diesen Typen immer wundert ist, dass irgendwelche Naturvölker wie Indianer oder Eskimos für den eigenen Fleischkonsum als Beispiel herhalten müssen. Die Eskimos müssen für überhaupt nichts herhalten. Allerdings frage ich mich eben wie sie überleben, wo doch Fleisch vom menschlichen Körper nicht verwertbar ist.
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Zitat:Wenn es also sowieso sinnlos ist Fleisch zu essen warum sollte man damit soviel Aufwand treiben?
Genausogut könnte man Gras essen oder auch Sand. Beides ist ja viel leichter zu bekommen.
Warum also Fleisch?
Es gibt keinen (vernünftigen) Sinn hinter der Fleischesserei. Früher nicht und heute auch nicht. Das ist doch das, auf was die ganze Argumentation von Paganlord oben reduziert werden kann.
Es ist unvernünftig Fleisch zu essen, weil es eben vom Körper nicht verwertet werden kann; usw. usf. Ebenso wie das Rauchen, die Einnahme von Drogen oder das Trinken von Alkohol gleichfalls unvernünftig und vom Körper nicht verwertbar ist, aber trotzdem von den meisten Menschen praktiziert und verkonsumiert wird. Der Hintergrund der Fleischesserei ist ein religiöser Hintergrund + die Unvernunft der Menschen.
War das jetzt deutlich genug, um es zu verstehen?
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Paganlord schrieb:Hat es doch gar nicht. Das Fleischessen ist gerade mal in Europa und in Nordamerika verbreitet. Tatsächlich - ich dachte immer in Argentinien wäre Steak eine Art Nationalspeise.
Und Mexikaner essen also kein Chili con Carne?
Die Australier züchten ihre Millionen Schafe nur wegen der Wolle?
Die Chinesen essen doch kein Ente?
Die Japaner keinen Fisch?
Die Thais kein Huhn?
Habe ich mir das auf meinen zahlreichen Reisen nur eingebildet?
Paganlord schrieb:In Asien gibt es hingegen sehr viele Buddhisten, die kaum Fleisch essen. "...Seit ältester Zeit verpflichten sich Buddhisten - Mönche, Nonnen und Laien -, keine lebenden, atmenden Wesen zu töten. Dass dazu auch die Tiere zählen, steht nach buddhistischer Tradition außer Zweifel. Trotzdem essen heute die meisten Buddhisten - auch die Mönche -, mit wenigen Ausnahmen bedenkenlos Fleisch..."
Nachzulesen hier:
http://www.freiheit-fuer-tiere.de/0401/buddha/index.html
Ich habe übrigens selbst des öfteren mit eigenen Augen gesehen, wie buddhistische Mönche Fleisch essen - das ist vollkommen normal...
Paganlord schrieb:Also von weltweit kann nicht die Rede sein. Habe ich was übersehen?
Paganlord schrieb:Und ob der Nahrungsanteil von Fleisch im Essen hier in Europa mehr als 50% ausmacht, das wage ich außerdem zu bezweifeln. Ich auch, dass habe ich aber auch nie behauptet.
Natürlich gibt es fast niemanden der sich ausschließlich oder überwiegend von Fleisch ernährt. Allerdings essen die meisten Menschen gelegentlich Fleisch.
Paganlord schrieb:Also hat sich das Fleischessen auch hier nicht gegen das Pflanzenessen durchgesetzt. Deine obige Schlußfolgerung ist also nicht korrekt. Die Menschen weltweit essen mehr Obst, Gemüse, Wurzeln, Gräser, Teigwaren usw. als verschiedene Fleischsorten. Die Frage war ja, warum sie irgendwann mal angefangen haben zusätzlich Fleisch zu essen. Warum hätten sie (oder die "Kurgans") das tun sollen, wenn es doch zu nichts nütze ist. Genausogut hätten sie ja anfangen können reines Gras zu essen. Ist ja auch zu nichts nütze.
Diese Frage ist immer noch offen....
Paganlord schrieb:… und weil die das mit den Trichinen wußten, haben sie das Schweinefleisch verboten? Das ist doch nicht Dein Ernst? Sie wußten natürlich noch nichts von Trichinen, aber sie wußten das Schweinefleisch krank macht. Die Ursache kannten sie nicht aber heute ist es natürlich klar, dass Schweinefleisch damals regelmäßig trichinenverseucht war.
Seltsamerweise wurde der Verzehr von Rindfleisch ja nicht verboten....und zufällig gibt es da auch kein Trichinenproblem.
Selbst wenn den Moslems also nicht klar war, warum sie kein Schwein essen sollten hatte das Verbot trotzdem den Vorteil, dass man bei seiner Einhaltung gesünder blieb.
Es hatte also selbst dann einen Sinn, wenn man die Hintergründe gar nicht verstand.
Regeln die irgendeinen Sinn machen setzen sich in der Praxis nun aber einfach besser durch als sinnlose Regeln.
Warum aber sollte sich nun deiner Meinung nach der "Kurganssche Fleischverzehr" durchgesetzt haben wenn er doch keinen Sinn macht?
Paganlord schrieb:...Also Deine Argumentation einen rationalen Sinn hinter „Schweinefleischverbot“ oder „Schächtungsgebot“ zu finden muß in einer Fehlschlußfolgerung enden. Es gibt hier keinen rationalen Sinn, sondern lediglich einen religiösen Hintergrund. Die haben sich weder um Trichinen noch um heutige Hygienestandarts geschert. Natürlich hat auch das Schächten einen realen Nutzen. Dadurch das bei dieser Methode ein Großteil des Blutes abläuft verdirbt das Fleisch nicht so schnell. Und das war in warmen Ländern natürlich ein echter praktischer Vorteil dieser Methode.
Paganlord schrieb:Zitat:Welchen Vorteil sollte aber ein Gebot "du mußt Fleisch essen" bieten, um sich in der Realität durchzusetzen?
Den Vorteil der allgemeinen Perversion, Verrohung, Verfall der Sitten, Krankheit, Siechtum und Dummheit – alles was eben mit dem Fleischessen einhergeht. Die dahinterstehende Religion verspricht sich eben genau davon Vorteile. Eine Religion verspricht sich Vorteile, wenn ihre Anhänger krank dahinsiechen?
Mag ja sein - nur haben solche Ideologien den natürlichen Nebeneffekt sich selbst recht schnell und zuverlässig selbst auszurotten. Sozusagen Religionsdarwinismus.
Paganlord schrieb:Diese Meinung entspricht den heutigen religiösen Ansichten und Moralvorstellungen. Auch aus Ägypten ist ja bekannt, daß dort die Verwandten-Ehe praktiziert wurde. In der damaligen Religion hatte das einen tieferen Hintergrund, wenn es um die Thronfolge des Herrschers ging. Es hatte auch den ganz praktischen weltlichen Nutzen, dass man die Macht im eigenen Clan hielt.
Dafür, dass das gemeine Fußvolk trotz gleicher Religion Verwandten-Ehe praktizierte gibt es indes keine Belege.
Bei denen macht das ja auch nichts - die hatten ja auch keine "Macht" zu verlieren
Paganlord schrieb:Das Gegenteil ist richtig. Jeder kann am eigenen Körper austesten, wie Fleisch die körperliche Leistungsfähigkeit vermindert, den Körper desensibilisiert, kränkeln läßt und zur langsamen inneren Verrottung führt. [/quote]
Das müßten ja Spitzensportler inzwischen alle erkannt haben - sind die den inzwischen alle Vegetarier?
Nix für ungut - aber deine Argumente sind doch ein bisschen dürftig....
ElkeO
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Wishmaster schrieb:.... Das ist doch das, auf was die ganze Argumentation von Paganlord oben reduziert werden kann.
Es ist unvernünftig Fleisch zu essen, weil es eben vom Körper nicht verwertet werden kann...
Paganlord schrieb:...Das Gegenteil ist richtig. Fleisch ist kein teures Luxusgericht, sondern traditionell das „arme Leute-Essen“. Wer nichts zu essen hatte (weil er z. B. keinen Acker hatte, den er bestellen konnte), der ging in den Wald und wilderte.
Irgendwie solltet ihr zwei mal klären, warum die armen Leute früher wilderten, obwohl sie das Fleisch ja doch nicht verwerten konnten.
Das würde mich nebenbei auch interessieren.
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ElkeO schrieb:Wishmaster schrieb:.... Das ist doch das, auf was die ganze Argumentation von Paganlord oben reduziert werden kann.
Es ist unvernünftig Fleisch zu essen, weil es eben vom Körper nicht verwertet werden kann...
Paganlord schrieb:...Das Gegenteil ist richtig. Fleisch ist kein teures Luxusgericht, sondern traditionell das „arme Leute-Essen“. Wer nichts zu essen hatte (weil er z. B. keinen Acker hatte, den er bestellen konnte), der ging in den Wald und wilderte.
Irgendwie solltet ihr zwei mal klären, warum die armen Leute früher wilderten, obwohl sie das Fleisch ja doch nicht verwerten konnten.
Das würde mich nebenbei auch interessieren.
Es liegt halt schwer im Magen. Wenn die Leute Hunger haben essen sie alles mögliche, auch Sand und Dreck, um die Qualen des Hungers wegzubekommen. Sie trinken auch verseuchtes Wasser (oder gar Salzwasser), um den momentanen Durst in den Griff zu bekommen und denken nicht an die langfristige Wirkung. Fleisch essen tötet halt nicht auf der Stelle und deshalb wurde es bei armen Leuten anstelle eines richtigen Essens eben verzehrt. Sie kamen damit über eine gewisse Zeit, das liegt doch auf der Hand. Ausschließlicher Fleischkonsum führt jedoch zum Tod. Daran sieht man die unkaschierte Auswirkung dieser "Nahrung". Wie irgendwo weiter oben bereits ausgeführt.
Im übrigen ist alles gesagt: Es gibt keinen vernünftigen Grund Fleisch zu essen. Egal wieviele Menschen das tun oder nicht tun. Die Gründe für den Fleischkonsum sind religiöser Natur bzw. politischer Natur, um mit der heutigen Zeit zu sprechen.
Zum Thema Buddhismus und Normalkost sind die nachstehenden Querverweise ebenfalls sehr hilfreich - wen's interessiert.
http://www.vegetarismus.ch/heft/2004-2/buddhismus.htm
http://www.allewesen.org/buddhismus_ist_nicht.htm
Bezüglich der Kurgans bleiben natürlich viele Fragen offen, aber das ist eben viele tausend Jahre her. Es ist schwer, dazu noch etwas herauszufinden. Fakt ist, die ursprüngliche einheimische Religion (matriarchal und friedliebend) ernährte sich rein pflanzlich.
... und um einen praktischen, weltlichen Nutzen oder um Hygiene ging es nie, bei irgendwelchen Essens-Vorlieben. Diese Argumentation setzt die menschliche Vernunft voraus, die aber gerade nicht vorhanden ist.
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Na gut, damit ist das Thema dann mal wieder durch.
Fleischkonsum passiert aus Gründen der Unvernunft und aus den Absichten der Anti-Religion heraus. Ich denke, daß das den Tatsachen am nächsten kommt.
Was bleibt unter dem Strich?
1. Die Argumentation: „Wer sich 30 Tage nur von Fleisch ernährt, der stirbt“ müßte mal überprüft werden. Wenn ich mich erinnere, dann kommt dieses Argument aus der Rohkostszene irgendwo aus der Ecke Wandmaker oder Konz. Hier muß man natürlich aufpassen, daß nicht absichtliche Pseudoargumente gelegt worden sind, die in der Realität nicht standhalten können. Es wird sich wohl kaum eine Testperson finden, die das mal für uns ausprobiert? Es gibt ja genügend Fleischesser, aber soviel Fleischvertrauen hat dann selbst Elke nicht, daß sie das mal ausprobieren würde? Ich kann mir bei Eskimos schon vorstellen, daß die auch mal 30 Tage ohne Algenzutaten essen, aber ich habe keine Ahnung von diesem Volk und was die tatsächlich den ganzen Tag zu futtern. Es wäre prima, wenn sich jemand findet, der hier mal verläßliche Recherchen durchführen könnte.
2. Was die Hinrichtungsmethoden durch Fleischnahrung betrifft, da waren die antiken Herrscher bestimmt sehr phantasievoll. Auch hier wäre eine verläßliche Recherche und diverse Quellen sehr hilfreich.
Fakt ist, das der reine Fleischkonsum tötet (Skorbut), aber ob das innerhalb von 30 Tagen geschieht, ist hier der Kernpunkt der Frage.
3. Wieviel Menschen im Buddhismus sind tatsächlich Vegetarier?
4. Der historische Hintergrund (Kurgan-Völker) ist sehr gut recherchiert und bietet eine vorzügliche Argumentationsunterstützung.
5. Die anderen Argumente von wegen „Gras fressen“ oder „Sand essen“ sind unnützt und können unbeachtet bleiben.
Sei!
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Paganlord schrieb:...
Es liegt halt schwer im Magen. Wenn die Leute Hunger haben essen sie alles mögliche, auch Sand und Dreck, um die Qualen des Hungers wegzubekommen. Sie trinken auch verseuchtes Wasser (oder gar Salzwasser), um den momentanen Durst in den Griff zu bekommen und denken nicht an die langfristige Wirkung. Mag ja sein, aber es wäre dann nicht viel einfacher, gesünder und nahrhafter auf die nächste Wiese zu gehen und ein bisschen Gras mit ein paar Blümchen zu essen, statt irgendwelchem Wild hinterherzujagen, welches einem zwar den Magen füllt aber nicht verwertet werden kann?
Ganz davon abgesehen, dass man auf diese Weise ja dann noch schneller verhungert, als wenn man gleich Sand ißt. Denn schließlich verbraucht man beim Jagen auch noch reichlich Energie.
Paganlord schrieb:...
Die Gründe für den Fleischkonsum sind religiöser Natur bzw. politischer Natur, um mit der heutigen Zeit zu sprechen. Sind die Armen Ackerlosen am Ende gar aus religösem "Zwang" wildern gegangen?
Obwohl Sie wußten, dass sie das Fleisch sowieso nicht verwerten können?
Paganlord schrieb:...
Zum Thema Buddhismus und Normalkost sind die nachstehenden Querverweise ebenfalls sehr hilfreich - wen's interessiert.
http://www.vegetarismus.ch/heft/2004-2/buddhismus.htm Danke für den Link. Da finde ich z.B. auch folgendes:
"Doch trotz diesen deutlichen Ausführungen sind längst nicht alle Buddhisten, wie häufig angenommen, Vegetarier. Im Gegenteil, viele Buddhisten essen Fleisch mit der Begründung, dass der Buddha das Essen von Fleisch erlaubt habe, wenn das Tier nicht speziell für sie getötet worden sei. "
Das ist eben der vielgenannte Unterschíed zwischen Theorie und Praxis.
Paganlord schrieb:...
Diese Argumentation setzt die menschliche Vernunft voraus....
Vernünftige Argumente sind in der Tat hilfreich.
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Zitat:Mag ja sein, aber es wäre dann nicht viel einfacher, gesünder und nahrhafter auf die nächste Wiese zu gehen und ein bisschen Gras mit ein paar Blümchen zu essen, statt irgendwelchem Wild hinterherzujagen, welches einem zwar den Magen füllt aber nicht verwertet werden kann?
Die Fehlschlußfolgerung liegt hier darin: Auch Gras und Wiese muß angebaut, bewirtschaftet und gepflegt werden; d. h. die Wiesen und Weiden gehören eben irgendwelchen Leuten. Man kann da nicht einfach raufgehen und sich sein "Essen" holen. Früher nicht und heute auch nicht. Das ist dann Diebstahl, ebenso wie Wilderei (Wilddiebstahl). Und der Acker wurde zur Erntezeit eben besser bewacht, als der Wald.
Zitat:Ganz davon abgesehen, dass man auf diese Weise ja dann noch schneller verhungert, als wenn man gleich Sand ißt. Denn schließlich verbraucht man beim Jagen auch noch reichlich Energie.
Mit Falle, Pfeil und Bogen oder Schießgewehr, so gut wie gar keine Energie. Was gibt es denn für energieraubende Jagdmethoden, die der Mensch praktizieren würde?
Zitat:Sind die Armen Ackerlosen am Ende gar aus religösem "Zwang" wildern gegangen?
Obwohl Sie wußten, dass sie das Fleisch sowieso nicht verwerten können?
Du unterstellst, daß die etwas wußten. Dummheit und Armut gehen leider oftmals Hand in Hand. Warum sollten die also etwas über Ernährung gewußt haben? Dann wären ja die Kräuterfrauen und Heilmännlein arbeitslos gewesen - so wie heute die Medizinerschar. (Jaja, gesunde Ernährung und Bewegung ist des Arztes größter Feind.) Immer wieder argumentierst Du mit "Vernunft" und "man müßte doch so und so, weil ... " Der Mensch ist aber (leider) nicht vernünftig, denn sonst gebe es ja keine Raucher, Alkohliker, Drogensüchtige und Fleischesser.
Zitat:"Doch trotz diesen deutlichen Ausführungen sind längst nicht alle Buddhisten, wie häufig angenommen, Vegetarier. Im Gegenteil, viele Buddhisten essen Fleisch mit der Begründung, dass der Buddha das Essen von Fleisch erlaubt habe, wenn das Tier nicht speziell für sie getötet worden sei. "
Die neuen Religionen erfinden haufenweise Ausreden. So wie Du das mit den Chr*sten und den Fischen weiter oben schon geschildert hast. Die haben halt keine Disziplin mehr und wollen nicht mal einen einzigen Tag ohne Fleischkonsum sein. Die Moslems betrügen während des Ramadans ja auch ihren G*tt, wenn sie abends essen, weil es der G*tt im Dunkeln angeblich nicht sieht usw. Warum sollten es die Buddhisten da anders halten? Auch der Buddhismus ist eine monotheistische neumodische Religion, der von den Ursprüngen kaum noch etwas weiß und beinhaltet. Ich habe auch nicht behauptet, daß alle Buddhisten Normalköstler wären, denn sonst hätte ich den Querverweis oben nicht reingestellt. Es ist jedoch so, daß die Normalkost im Buddhismus sehr verbreitet und allgemein anerkannt und praktiziert wird, ganz im Unterschied zum heutigen Europa.
Also, die Argumente sind ausgetauscht. Ich weiß auch nicht, was solche Diskussionen überhaupt bezwecken sollen? Es geht sicherlich darum, was denn nun die richtige Ernährung für einen Menschen ist. Ich habe das für mich entschieden und Du für Dich. Damit unterscheiden wir uns von vielen Menschen, die eben keine bewußte Entscheidung in der Richtung getroffen haben, sondern einfach reinstopfen, was immer sie greifen können, frei nach dem Motto: Der Mensch ist ein Allesschlucker.
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