Yogurt
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Die einfachste Antwort wäre doch, die Übersäuerungstheorie stimmt so nicht.
Woanders hab ich gelesen, dass die Inuits und auch andere Eingeborenenstämme in guter Gesundheit und überdurchschnittlich guter Verfassung waren aber das nur solange sie nicht mit der Zivilisation in Kontakt kamen und infolgedessen Industrienahrung zu sich nahmen.
Es gibt auch Tiere die sich ausschließlich von Fleisch ernähren und denen gehts auch bestens also kann das ja nicht stimmen, dass Fleisch krank macht.
Problematisch wirds ja erst bei nicht artgerechter oder denaturierter Nahrung.
Ich denke bei natürlicher unverarbeiteter Nahrungs ists kaum möglich zu übersäuern, da einen der Instinkt davon abhält, merkt man zb bei wildwachsenden Äpfeln, davon kann man auch nicht mehr als 2-3 essen, danach kriegt man sie nichtmehr runter, weil sie zu sauer sind.
Inte
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Violetta schrieb mal irgendwo sinngemäß: Es gibt keinen Ernährungsnotstand, daß man Fleisch essen müßte. Nur wissen viele Menschen nicht, was sie essen könnten und wo es zu finden ist.
Die Inuits nehmen zumindest auch pflanzliche Nahrung zu sich.
Zitat:Die Grönländer haben auch eine raffinierte, aber nicht ganz ungefährliche Methode entwickelt, um mitten in der Arktis an pflanzliche Nahrung zu kommen. Sie schlagen im Küstenbereich ein Loch ins Meereis und gelangen dadurch auf den Meeresboden, der bei Ebbe vom Wasser freigegeben wird. In diesen Eishöhlen findet man eine Fülle an Meeresfrüchten und Algen - eine willkommene Abwechslung im ansonsten recht fleischlastigen Speiseplan. Für die Ernte bleibt nur die kurze Zeit bis zur nächsten Flut, die die Höhle wieder mit Wasser füllt. http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0/0,1872,4079200,00.html
Zitat: Ich nehme die Spule, entheddere die Schnur, mache es wie er, lasse den Blinker auf und nieder tanzen, angele Tang und Algen, wenig später einen armlangen Kabeljau, ....Paulus spannt ein Netz auf. Für die Lachse. Setzt sich auf einen Stein und nascht von den Moorbeeren, die in großen Matten zwischen den Felsen wachsen. .... Mit Eimern, Tüten und der Kaffeekanne verlässt die Familie das Boot, setzt sich in die sonnenwarmen Flechten, fängt an zu pflücken, winzige schwarze Beeren perlen in die Plastikschüsseln..... Abends essen wir den Fisch mit Moorbeeren. ...http://wireltern.eu/news/groenland-zu-gast-bei-einer-inuitfamilie-der-arktis.html
Sie sind keine Ackerbauern, aber Jäger und Sammler. Manche lehnen den Namen Eskimo ab, weil es Rohfleischesser bedeuten sollte. Würden sie das ablehnen, wenn Fleisch wirklich ihre Haupt- oder sogar einzige Nahrung wäre?
ElkeO
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Inte schrieb:Violetta schrieb mal irgendwo sinngemäß: Es gibt keinen Ernährungsnotstand, daß man Fleisch essen müßte. Nur wissen viele Menschen nicht, was sie essen könnten und wo es zu finden ist.
Die Inuits nehmen zumindest auch pflanzliche Nahrung zu sich. Zwar müssen die Inuits sicher nicht vollständig auf pflanzliche Nahrung verzichten aber daraus zu folgern, das sie vollständig auf Fleisch verzichten könnten halte ich doch für äußerst gewagt.
Liest man doch im genannten Link:
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0/0,1872,4079200,00.html
auch folgendes:
Zitat:...Für die traditionell lebenden Inuit der Vergangenheit war es wichtig, wegen der großen körperlichen Anstrengung und der extremen Kälte große Mengen an Fett und Fleisch zu essen. Eine Robbe reichte einem Familienverband einschließlich Hunden gerade für einen Tag. Nach strengen Regeln wurde das Fleisch unter den Gruppenmitgliedern aufgeteilt - die Ehefrau des Jägers durfte die Robbe zerlegen.
Nur dank dieser Vorliebe für Rohfleisch erlitten die Menschen trotz des Fehlens pflanzlicher Nahrung keine Mangelerkrankungen wie Skorbut. Dass es diesem Volk gelungen ist, in einer der unwirtlichsten Regionen unserer Erde mehrere Jahrtausende zu überleben, ist ein Wunder der Anpassung...
Nichts für ungut, aber das liest sich doch eher so, dass ohne Fleisch schon ein "Ernährungnotstand" bei den Inuits herrschen würde
Inte schrieb:Sie sind keine Ackerbauern, aber Jäger und Sammler. Manche lehnen den Namen Eskimo ab, weil es Rohfleischesser bedeuten sollte. Würden sie das ablehnen, wenn Fleisch wirklich ihre Haupt- oder sogar einzige Nahrung wäre? Wenn nur "Manche" den Begriff Eskimo also Rohfleischesser ablehnen (was ich ja verstehen kann - manch Bayer wäre wohl auch nicht begeistert, wenn er weltweit ständig als "Weißwurstesser" bezeichnet würde) so scheinen doch auch genügend wenn nicht sogar die meisten Inuits kein Problem mit der Bezeichnung Eskimo bzw. Rohfleischesser zu haben. Also scheint Fleisch schon eine wichtige Rolle in ihrer Ernährung zu spielen - so ganz ohne Grund werden die Indianer ihre nördlichen Nachbarn sicher nicht als "Eskimo" bezeichnet haben
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Warum die Eskimos/Inuits nun Fleisch essen? Die Antwort ist doch ganz einfach: Weil es dort kaum etwas anderes gibt. Damit wären wir wieder an dem Punkt, an dem Erato schon gesagt hat, daß das im Grunde Naturfrevel ist, daß die dort überhaupt siedeln. Die Natur setzt natürliche Grenzen. Polarregion, Wüste, Wasser. In diesen Regionen dürfen nur Lebewesen existieren, die an diese speziellen Bedingungen angepasst sind. Alle anderen werden selektiert. So ist das Naturgesetzt. Wer als Mensch in Extremregionen leben will, der muß eben auf die eine oder andere Weise "entarten" (im Sinne von unnatürlich werden). Man sieht das ja auch in Europa beim Großstadtschimpansen
Was nun die Eskimos betrifft, Arnika schrieb es bereits, sieht man bei denen im Angesicht, wohin übermäßiger Fleischkonsum eben führt: Zu einem Siechtumsdasein mit rapide verkürzter Lebensdauer.
Aber worum geht es in dieser Diskussion überhaupt? Das Fleisch eine Nahrungsmöglichkeit wäre? Das stimmt nur für bestimmte Tiere, da deren Körper von der Natur anders konstruiert wurde. Der Mensch wurde als Früchte und Wurzelesser konstruiert und Fleisch ist für ihn deshalb ungenießbar und führt zu diversen Krankheiten; allen voran Krebs und Herzinfarkt.
Ich verstehe solche Nahrungsdiskussionen nicht. Jeder kann doch selbst austesten wie ihm der Fleischverzehr bekommt! Einfach mal nur auf alles Obst und Gemüse verzichten und sich selbst beobachten. Der Film: Super Size Me von Morgan Spurlock (USA 2004) hat doch vorgemacht, wie ein solcher Selbsttest mit krankmachender Fleischnahrung ablaufen kann.
@ElkeO Es interessiert mich nicht, interessiert hier keinen, ob Du persönlich Tiere essen willst oder ob nicht. Das ist Deine Geschichte und Dein Leben. Was geht mich das an? Ich frage mich nur, welche Motivation zugrunde liegt, solche Extremmeinungen hier seitenlang zu posten?
Was man will – nicht was man wünscht – empfängt man.
Cosima Wagner
Inte
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Hallo Elke,
Rohköstler z.B. nehmen i.d.R. weniger Kalorien zu sich als Normalkostler oder auch Fleischesser. Trotzdem haben sie (i.d.R.) mehr Energie. Wo aber Energie ist, da kann geheizt werden, also ich halte es gut für möglich, daß auch in Kälteregionen der Körper damit nicht notwendigerweise deshalb frieren müßte. Andererseits gibt es Dicke ("wärmende" Fettschicht), die trotzdem verfroren sind.
Die Inuits heizen (heizten) ja ihre Wohnstätten tatsächlich mit Fett, vielleicht jagten sie früher jedenfalls ja deshalb und wollten aber das Fleisch nicht wegwerfen? (These, denn wir wissen es ja nicht. Aber was Du zitierst ist ja letztlich auch nur eine These).
Ich weiß übrigens nicht, wieviele Inuits die Bezeichnung Eskimo ablehnen.
Inte
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Zitat:@Inte: Leg doch einem Kleinkind - möglichst vegetarisch aufgewachsen, sollte aber für das Experiment auch egal sein - mal ein Stück bluttriefendes rohes Fleisch hin und ein Stück Banane o.ä. Was meinst Du was es wohl wählen wird?
Meinst Du wirklich, der Ekel, Abscheu oder wie auch immer man das nennen will, der sich dann zeigt ist "anerzogen"?
Hallo Glückskind,
ich führe das nochmal ein wenig aus, wie ich das meine. Ja, ein Kind würde die Banane wählen, da stimme ich zu. Aber es würde sich, wenn es noch völlig unbedarft ist, nicht vor dem Fleisch ekeln. Vielleicht würde es das Fleischstück sogar neugierig anfassen. Wenn es dann z.B. erfahren würde: "Das war mal eine Muh-Kuh" (oder so), in dem Moment würde es (wenn noch unbedarft) aber doch Mitgefühl empfinden. Die typische Reaktion gerade eines kleineren Kindes auf solche Mitteilungen, was sich hinter einem Fleischgericht verbirgt ist Mitgefühl ("arme Kuh. Ich will keine lieben Tiere essen" oder so ähnlich wäre eine typische Antwort, meine ich). Sie brechen aber nicht in Tränen aus (vor Mitleid, Entsetzen u.ä.), sondern sie empfinden es einfach nicht als richtig, die Kuh zu essen, weil sie mit ihr mitempfinden, und auch durchaus deshalb, weil sie sie respektieren und gerne haben. Da setzt dann die "Erziehung" ein, die ihnen dann sagt, wie wichtig Fleischessen wäre usw. (Appell an den Überlebenstrieb), oder es wird ihnen sogar "erklärt", das mache der Kuh nichts aus u.ä (Wegreden der berechtigten Bedenken des Kindes, daß die Kuh für das Fleischgericht leiden und sterben mußte). Kinder haben ein natürliches Empfinden, was stimmig und richtig ist, aber man kann es durchaus "wegerziehen". Der Ekel aber kommt m.E. erst und nur dann, wenn sie zum Fleischessen entweder gezwungen oder überlistet wurden oder werden sollten.
Liebe Grüsse
Inte
ElkeO
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Aglaia schrieb:Warum die Eskimos/Inuits nun Fleisch essen? Die Antwort ist doch ganz einfach: Weil es dort kaum etwas anderes gibt. Da bin ganz deiner Meinung
Aglaia schrieb:Damit wären wir wieder an dem Punkt, an dem Erato schon gesagt hat, daß das im Grunde Naturfrevel ist, daß die dort überhaupt siedeln. Die Natur setzt natürliche Grenzen. Polarregion, Wüste, Wasser. In diesen Regionen dürfen nur Lebewesen existieren, die an diese speziellen Bedingungen angepasst sind. Alle anderen werden selektiert. So ist das Naturgesetzt. Nun leben aber Inuits schon seit Jahrhunderten in der Polarregion. Da sie das konnten sind sie also offensichtlich ausreichend an die speziellen Bedingungen angepasst und damit verstossen sie auch nicht gegen das "Naturgesetz".
Aglaia schrieb:Wer als Mensch in Extremregionen leben will, der muß eben auf die eine oder andere Weise "entarten" (im Sinne von unnatürlich werden). Inuits sind "unnatürlich"?
Aglaia schrieb:Was nun die Eskimos betrifft, Arnika schrieb es bereits, sieht man bei denen im Angesicht, wohin übermäßiger Fleischkonsum eben führt: Zu einem Siechtumsdasein mit rapide verkürzter Lebensdauer. Wie bereits andeutet - ich kann mir nicht vorstellen, das z.B. im 16. Jahrhundert bei uns die durchschnittliche Lebenserwartung nennenswert größer war als bei den Inuits.
Man müßte eher umgekehrt fragen, warum in den reichen Ländern der Erde die Lebenserwartung seit circa 1900 konstant steigt - von diesem Trend konnten die Inuits allerdings kaum profitieren.
Aglaia schrieb:Aber worum geht es in dieser Diskussion überhaupt? Das Fleisch eine Nahrungsmöglichkeit wäre? Das stimmt nur für bestimmte Tiere, da deren Körper von der Natur anders konstruiert wurde. Also wenn Du nun nicht unterstellst, dass Inuits Tiere seien, dann ist für sie ganz offensichtlich Fleisch eine Nahrungsmöglichkeit, da Du ja selbst eingestehst, dass sie sich nahezu ausschließlich von Fleisch ernähren.
Aglaia schrieb:Der Mensch wurde als Früchte und Wurzelesser konstruiert und Fleisch ist für ihn deshalb ungenießbar und führt zu diversen Krankheiten; allen voran Krebs und Herzinfarkt. Ich wüßte nicht, das Inuits übermäßig an Krebs oder Herzinfarkt leiden - vermute aber, dass dies zumindest früher bei ihnen eher seltener vorkam als z.B. bei uns ohne das belegen zu können.
Das allerdings Fleisch für sie ungenießbare wäre ist nun ganz offensichtlich falsch.
Aglaia schrieb:Ich verstehe solche Nahrungsdiskussionen nicht. Jeder kann doch selbst austesten wie ihm der Fleischverzehr bekommt! Einfach mal nur auf alles Obst und Gemüse verzichten und sich selbst beobachten. Der Film: Super Size Me von Morgan Spurlock (USA 2004) hat doch vorgemacht, wie ein solcher Selbsttest mit krankmachender Fleischnahrung ablaufen kann. Na ja, Fleisch zu essen bedeutet ja nun nicht, dass man deswegen auf alles Obst und Gemüse verzichten muß. Im Prinzip gibt es ja drei Varianten rein vegetarische Ernährung, gemischt und reine Fleischernährung. Es gibt wohl hierzulande kaum jemand der sich nahezu ausschließlich durch Fleisch ernährt. Letzteres klappt bei den Inuits auch nur deswegen, weil sie das Fleisch größtenteils roh essen.
Der Film "Super Size me" beweist eigentlich nur wie schädlich eine einseitige Ernährung ist. Genausogut könnte man aber auch einen Film drehen, bei dem sich der Darsteller über mehrere Wochen ausschließlich von Erdnüssen und Kartoffeln ernähren muß. Der sehe dann trotz Fleischverzicht auch nicht mehr so gesund aus.
Wer es nicht glaubt - einfach mal ausprobieren...
Und der natürliche "Großversuch" mit Inuits zeigt eben, das selbst die nahezu auschließliche Ernährung durch rohes Fleisch weder als Hinrichtungsmethode taugt noch zur tödlichen Übersäuerung führt.
Anders wir hier vom OP behauptet wird.
Aglaia schrieb:@ElkeO Es interessiert mich nicht, interessiert hier keinen, ob Du persönlich Tiere essen willst oder ob nicht. Das ist Deine Geschichte und Dein Leben. Was geht mich das an? Ich frage mich nur, welche Motivation zugrunde liegt, solche Extremmeinungen hier seitenlang zu posten?
Ich möchte nur in aller Bescheidenheit darauf hinweisen, dass die Existenz der Inuits ein lebender Beweis dafür ist, dass mit einigen der hier aufgestellten Behauptungen etwas nicht stimmen kann.
Mich interessiert übrigens auch nicht, ob sich jemand rein vegan oder vegetarisch ernährt. Jeder wie er will...dass heißt doch aber nicht dass man Behauptungen nicht kritisch überdenken darf?
Glückskind
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Hallo Inte,
Du redest ziemlich an mir vorbei.
Dein ganzes Argumentationsgerüst bezieht sich doch auf verkopftes, Gedachtes, Anerzogenes usw.
Das ist für mich diesbezüglich überhaupt nicht relevant. Jubelt man einem langjährigen Normalköstler Fleisch unter (es gibt ja Subjekte die machen das sogar absichtlich) so wird dieser das idR merken. Er/sie spuckt es sofort raus. Ohne was davon zu wissen, ohne Deine ganze Argumenation bzgl. Erziehung und was weiß ich. Da habe ich schon etliche Schilderungen von vernommen und habe es auch mal selbst erlebt. Das Zeug spuckte ich raus bevor ich überhaupt wusste das es Fleisch war. Ich hatte ja schliesslich was vegetarisches bestellt.
Eine einfache Frage an Dich: kennst Du überhaupt ein natürliches Ekelgefühl? Ein spontanes: pfui bäh? Ein Aufbäumen des Körpers selbst gegen etwas Falsches, Ekliges?
Solltest Du eigentlich. Darum geht es. Und das wird übrigens immer stärker je länger und besser man sich gesund und natürlich ernährt. Ein spaßiger "Zufall", was?
Schöne Grüße
Glückskind
ElkeO
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Inte schrieb:Hallo Elke,
Rohköstler z.B. nehmen i.d.R. weniger Kalorien zu sich als Normalkostler oder auch Fleischesser. Trotzdem haben sie (i.d.R.) mehr Energie. Wo aber Energie ist, da kann geheizt werden, also ich halte es gut für möglich, daß auch in Kälteregionen der Körper damit nicht notwendigerweise deshalb frieren müßte. Mit genügend Rohkost kann man sich bestimmt genügend Energie zuführen um den Körper auch bei niedriger Aussentemperaturen am Leben zu erhalten. Für das Gefühl "frieren" ist aber zunächst mal eher ein Wärmeverlust verantwortlich, der entsteht wenn der Körper zuviel Wärme an die Umgebung abstrahlt und der Körper daher übermäßig "heizen" muss um die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten. Und da diese "Körperheizung" sehr viel Energie verbraucht müssen Menschen in kalten Regionen mehr Energie zu sich nehmen als in warmen Regionen. Merkt man wenn man z.B. im Urlaub in der Sonne am Strand liegt - man hat deutlich weniger Appetit. Frieren ist also anfangs eine Art Warnsignal, dass man gerade übermäßig Energie verschwendet. Man friert ja auch dann, wenn man z.B. nach dem Essen in die Kälte geht obwohl man ja zu diesem Zeitpunkt genügend Energie hat
Inte schrieb:Andererseits gibt es Dicke ("wärmende" Fettschicht), die trotzdem verfroren sind. Interessanterweise sind ja die meisten Warmblütler, die in kalten Regionen leben eher pummelig (Roben, Eisbären, Pinguine etc.). Zwar gibt die Fettschicht nicht warm (ähnlich wie es keine "warme" Daunenjacke gibt) aber sie wirkt wärmeisolierend, d.h. man strahlt weniger Wärme an die kalte Umgebung ab und braucht daher weniger Energie zum heizen.
Inte schrieb:Die Inuits heizen (heizten) ja ihre Wohnstätten tatsächlich mit Fett, vielleicht jagten sie früher jedenfalls ja deshalb und wollten aber das Fleisch nicht wegwerfen? (These, denn wir wissen es ja nicht. Aber was Du zitierst ist ja letztlich auch nur eine These). Genausogut könnte es sein, dass Sie wegen dem Fleisch jagen und da sie eigentlich über nichts brennbares verfügen aus der Not ihre Behausung durch ein Feuerchen mit Fett heizen.
Wie auch immer - relativ klar ist, dass Inuits sehr viel Fleisch essen (weil es verfügbar ist) und sehr wenig pflanzliche Kost (weil sie eben kaum verfügbar ist). Trotz dieser Ernährung konnten sie problemlos über viele Jahrhunderte überleben....
Inte schrieb:Ich weiß übrigens nicht, wieviele Inuits die Bezeichnung Eskimo ablehnen. Ich auch nicht ;-)
ElkeO
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Glückskind schrieb:...
Und wer so degeneriert ist, dass er diesen natürlichen Ekel nicht mal mehr bei rohem, blutigem Fleisch empfindet, ist hier im Tal schlicht und einfach deplaziert. Also ich kann mich noch gut erinnern wie in meiner Kindheit ein Dreikäsehoch aus der Nachbarschaft einen Regenwurm, den er im Garten entdeckt hat verspeiste.
Geekelt hat es ihn nicht - ganz im Gegensatz zu seiner Mutti, der er voller Stolz von seiner Tat berichtete ;-)
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