Zitat:Das nordwestliche Südafrika wird wohl bald auf sein Botanisches Wahrzeichen verzichten müssen...die Umstände, warum dieses so urplötzlich geschieht, liegen im Dunkeln, angeblich....
Hallo ADP!
Das interessiert mich näher. Kannst Du dazu weiteres ausführen? Also gibt es Veränderungen, die mit dem plötzlichen Absterben einhergehen? Hast Du entsprechende Vermutungen? Du scheinst Dich wirklich sehr intensiv mit dem pflanzlichen Leben zu beschäftigen und Dich tatsächlich für sie einzusetzen. Das verdient Anerkennung und meinen Respekt.
Über das rätselhaftes Sterben der Aloe dichotoma konnte ich nur wenig finden ...
Eine immer größere Zahl der Köcherbäume sterben und kaum junge Pflanzen kommen nach. So sieht man entlang der Straße am Fischfluss Canyon die "Baum"gerippe an Hängen in den Himmel ragen oder verblichen am Boden liegen.
Wissenschaft sowie Landesfreunde und -kenner rätseln über die Ursache(n). Die globale Klimaveränderung könnte durchaus ihren Beitrag dazu leisten. Besonders im Süden Namibias verschlechtern sich durch Extremtrockenheit und Hitze die ohnenhin kargen Lebensbedingungen für Aloe dichotoma. Eine andere Theorie besagt, die älteren "Bäume" stürben eines normalen Todes. Die nächste Generation junger Köcherbäume komme deshalb nicht nach, da im Süden lange keine entsprechenden Regenjahre in Folge gegeben habe - die jedoch, um zu gedeihen, dringend benötigt würden. Jahrzehntelang hätte der Fraß durch Herdentiere, wie Ziegen, den neuen Schösslingen zugesetzt und diese auch vernichtet.
Viele Theorien, wobei die des Klimawandels zwar wie eine Universalantwort klingt, aber durch Extremhitze und -austrocknung des Bodens durchaus eine gewisse Berechtigung in der Reihe vieler beeinflussender Faktoren hat.
Zitat:(Sprecher für die Pflanzen @ 28.08.2006 - 09:50)...immer wieder eine Freude
Schön (und erstaunlich), Dir zur Abwechslung mal an dem Ort zu begegnen, an dem ich heimisch bin. Auch wenn mir im Vergleich zu Deinem höflichen Gastspiel der eigene Hang zur Kratzbürstigkeit nur zu deutlich vor Augen geführt wird *schmunzel*.
Zitat:Nachtschattengewächse...aus den Gärten der Baba Yaga...eine seeeeeeeeeehr interessante Familie, nicht nur wegen der Gifte, die in diesen Gewächsen schlummern.
Das gilt für die pflanzlichen Familienangehörigen, ebenso wie für die zweibeinigen.
Du bist was du bist, Abnoba und so ist es gut, wie ich bin, was ich bin...soll uns doch ausreichen. Ich kam zu Besuch, um den Artikel über die Euphorbien einzustellen ( wenn es nicht gefällt, dann eben löschen, Floras Werk ist getan ), um etwas über diese Pflanze zu informieren und daß man nicht auf ihre ungeheure Attraktivität hereinfällt und ein Wuchsmonster sich besorgt, welches in einer üblichen Wohnung elend zugrund geht ( Mir fällt es selbst schwer an diesen wunderbaren Gewächsen vorbeizugehen *lächel* )
Und ansonsten ergeht es mir ähnlich wie Dir...ich plaudere gerne ein wenig, der Wassermann an sich ist ja durchaus kommunikativ...*zwinker*
*Lächel* "pflanzlich" und "zweibeinig"...so ist's recht...
Mögest Du auf dem nachtseidigem, sternenbestickten Umhang der Königin der Nacht durch die Lüfte reisen, auf in die Traumlande...nach Celephais, nach Irem, Stadt der Säulen...angenehme Wünsche zu Deiner Nacht.
Noch etwas, was im Interesse der Pflanzen sehr wichtig ist:
WENN PFLANZEN SCHREIEN KÖNNTEN, WÄRE IHR SCHREI NACH LICHT AM LAUTESTEN
Grundsätzlich brauchen alle Pflanzen Licht, denn Licht ist die Grundvoraussetzung für jedes Wachstum; zur Aufrechterhaltung der Lebensfunktion wird das Sonnenlicht zur Assimilation benötigen. Der grüne Farbstoff der Blätter "Chlorophyll" absorbiert Lichtenergie. Mit Hilfe dieser Energie bildet die Pflanze aus dem Kohlendioxyd der Luft und dem Wasser sogenannte Kohlenhydrate (Photosynthese). Diese Kohlenhydrate sind ein wesentlicher Baustein der Pflanze.
Lichtansprüche der Pflanzen können aber sehr unterschiedlich sein. Es gibt Arten, die mit relativ wenig Licht auskommen, andere wiederum brauchen viel. Man sollte deshalb bereits beim Pflanzenkauf den späteren Standort berücksichtigen und sich nach den Lichtansprüchen der Pflanze erkundigen.
Die Lichtmenge wird in der Maßeinheit für Beleuchtungsstärke nach Lux gemessen. Der Wert gibt die Intensität an, mit der eine Fläche beleuchtet wird. Die Lichtmessung erfolgt per Luxmeter. Der Luxmeter misst das auf die waagerechte Fläche auffallende Licht. Man sollte an Tagen mit unterschiedlicher Bewölkungsstärke messen und berücksichtigen, ob gerade Winter oder Sommer ist.
An einem sonnigen Tag im Sommer lassen sich im Freien etwa 80 000-100 000 Lux ( und mehr), mit Wolken ca 30 000 - 40 000 Lux messen. Hinter der Scheibe eines Südfensters kann man dann noch max. 10%-50% der im Freien gemeßenen Lichtintensität feststellen ( Immerhin über 10.000 Lux ). Im Innenraum erfolgt mit zunehmendem Abstand vom Fenster nochmals eine überproportional starke Abnahme des Lichts; in einem Meter Abstand vom Fenster mißt man nur noch 60%-70% der Lichtstärke.
Werden zusätzlich "Lichthindernisse" wie Gardinen, usw. eingerechnet, kann in manchen Fällen schon etwa 2 m vom Fenster entfernt bereits der Grenzwert für Pflanzen erreicht sein. Das Südfenster muss nicht zwangsläufig das hellste und das Nordfenster nicht das dunkelste sein. Wenn Nachbarhäuser und Bäume zu dicht stehen, oder der Balkon von oben Schatten wirft, dann kann auch ein Südfenster nicht die Lichtintensität bieten, wie unter dem Umstand eines freien, intensiven Einfalls von Licht.
Viele Pflanzen beginnen erst ab 10.000 Lux richtig zu gedeihen. Die meisten Zimmerpflanzen brauchen Lichtstärken zwischen 1.500 und 5.000 Lux. Das absolute Minimum an Licht, das eine Pflanze zum (ÜBER)-Leben braucht liegt bei 800 bis 1.000 Lux.
Bei einem Südfenster/Sommer, volle Lichtintensität, ohne Gardine oder dergleichen sind die Werte beispielsweise wie folgt:
0 m: ca.20.000-25.000 Lux (unmittelbar hinter der Scheibe)
1 m: ca 3000 Lux
2 m: ca 1.500 Lux
3 m: ca 750 Lux
Bei dem gleichen Fenster mit einer dünnen durchsichtigen Gardine:
Was geriffeltes Glas, Milchglas, dicke Gardinen, Jalousien, usw noch an Licht schlucken, kann man sich vorstellen. Ein Standplatz der dem menschlichen Auge hell und licht erscheint, kann für eine Pflanze tödlich sein.
Auch sollte bedacht werden, daß eine Pflanze, die aus dem tropischen Bereich stammt und in dieser lichtintensiven Region <span style='color:red'>(Äquatorialzone)</span> Halbschatten gewohnt ist, hier in Mitteleuropa durchaus etwas Sonne vertragen kann, da Halbschatten in den Tropen etwas gänzlich anderes ist, denn Halbschatten in Mitteleuropa. Man muss die grünen Freunde langsam an mehr Licht gewöhnen.
Auch Kakteen und Sukkulenten (Vorsicht, nicht alle Kakteen und Sukkis mögen volle Sonne) müssen langsam nach der Zeit im lichtarmen Winterquartier ( Vorsicht, auch nicht alle Sukkis und Kakteen mögen eine kühle Überwinterung - Melocactus, Uebelmannia, u.e.a. !) langsam an die zunehmende Lichtintensität des beginnenden Frühjahrs gewöhnt werden; sie holen sich schnell einen "Sonnenbrand" ( rötliche Verfärbung, die sich jedoch meist rasch zurückbildet, wenn man etwas vor der aggressiven Frühjahrssonne schützt ).
Diese Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt, und habe nun die Antwort gefunden.
Kaum hat man die Zimmerpflanzen gegossen, schon entdeckt man winzige, helle Tierchen, die auf der Erde herumwuseln und sogar Sprünge vollführen. Vorher hat man sie gar nicht bemerkt.
KEIN Grund zur Sorge, es handelt sich dabei um Springschwänze, manchmal auch Collembolen genannt.
Es sind Ur-Insekten, also eine erdgeschichtliche ganz alte Form der Insekten.
An ihrem Hinterende besitzen sie einen Springgabel, mit der sie ziellos umher hüpfen können. Das soll die Feinde abschrecken. Die Tierchen springen daher auch nur, wenn sie sich, wie durch einen plötzlichen Wasserschwall beim Gießen, angegriffen fühlen.
Springschwänze sind keine Schädlinge, denn sie ernähren sich von absterbender organischer Substanz. Bei den Topfpflanzen sind dies meist die Wurzelspitzen: Die verfaulen nämlich, wenn man zu viel und zu häufig gießt! Man kann diese Ur-Insekten also als Notsignal betrachten. Wenn sie sich im Topf tummeln, muß dringend das Gießen eingeschränkt werden. Außerdem läßt man die Topferde zwischen zwei Wassergaben immer wieder fast ganz austrocknen. Zudem vertragen es viele Zimmerpflanzen nicht, wenn sie auf kalten Mamorfensterbänken stehen. Hier schafft eine Topfunterlage aus Kork wärmende Abhilfe.
Sowie die Wurzeln nicht mehr faulen, gehen auch die Springschwänze ein.
Alle Blattbegonien stammen aus den Tropen und haben es daher in den Zimmern gern warm und gemütlich, wobei die Luft nicht zu trocken sein darf. Also nicht direkt über die Heizung stellen.
Am besten gedeihen sie im Blumenfenster mit hoher Luftfeuchigkeit.
Auf gar keinen Fall mögen sie einen Platz an der Sonne. Das Südfenster ist ein schlechter Platz, an Nord- oder Ostfenster wachsen Begonien dagegen gut.
Lockere, humushaltige Erde, die selbstverständlich nie austrocknen darf, gefällt den Pflanzen am besten. Stauende Nässe, also einen ständige "Pfütze" im Übertopf, ist aber ebenso fatal.
Zitat:Falls Deine Pflanzen ab und an Läuse oder ähnliches haben, kannst Du die Brennesseljauche nicht nur zum Düngen verwenden, sondern auch die ganze Pflanze damit übergießen/absprühen/besprühen. Die Läuse mögen das gar nicht und stehlen sich von dannen.
Brennesseljauche ist ein guter Tip! Wir haben dieses Jahr Puffbohnen im Garten gepflanzt, und siehe da, nach einiger Zeit waren sie mit Läusen besetzt. Habe die Bohnen zuerst nur mit Wasser abgespült, aber das war zu wenig. Danach ein paarmal mit der Brennesseljauche besprüht, und sie sind abgewandert
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