20.04.12011, 11:10
Cat schrieb:Die Frauen hatten ihre eigene Versammlung, das sogenannte "Mál", auf dem sie sich untereinander berieten.Weiß ich doch (bzw. ist meine Theorie, der noch niemand gefolgt ist). Dennoch: Getrennte Ratssitzungen mit unterschiedlichen Zuständigkeiten sprechen nicht gerade für eine völlige Gleichberechtigung. Auch daß die Frau von der Munt (vgl. "Vormundschaft") des Vaters in die des Ehemannes übergeht spricht nicht für Gleichberechtigung.
Aber wenn man das System der Germanen mit dem anderer Völker vergleicht, dann waren sie sicher auf diesem Gebiet viel liberaler.
Das aber ist eine eigene Diskussion, und moderne Heiden mögen moderne Werte leben, wenn sie es wollen. Aber bintte nicht uns in das alte Heidentum diese Werte hineinmogeln. Ein Wert ist nicht deswegen gut oder gültig, weil er modern ist oder von einer heutigen, unreligiösen Gesellschaft vertreten wird. Ein Wert ist nicht deswegen schlecht oder falsch, weil er heute in Mitteleuropa nicht mehr gelebt wird (in andern Teilen der Welt sieht es eh anders aus). Weiter ausformuliert: Können wir uns die Werte, die wir als heidnisch ansehen und aktiv propagieren wollen, sozusagen von der unreligiösen Gesellschaft vorschreiben lassen? Dann müßten wir doch zuersteinmal fragen, woher diese Gesellschaft sie hat, wer für die Aufstellung dieser Werte verantwortlich ist. Was wären wir aber für eine nutzlose und angepaßte Religion, wenn wir als Religion nicht unsere eigenen Werte hätten und diese der Gesellschaft mitteilen würden. Die Religionen müssenm doch die Werte der Gesellschaft vorgeben, nicht umgekehrt. Denn die Gesellschaft hat keine Ethik.
Lichtgruß,
Geza