10.01.12008, 10:39
Ich halte auch nicht besonders viel von Grass/Graß (wie auch immer geschrieben). Seine selbstauferlegte Aufgabe, gegen "das Vergessen" (des NS-Regimes) zu schreiben erfüllt er in meinen Augen sehr dürftig.
Es gibt wirklich Gegenwartsautoren, die das besser und authentischer können, nur werden diese leider nicht so unterstützt und anerkannt wie es ein Günter Grass wird. Weder von der literarischen Öffentlichkeit noch von literaturwissenschaftlicher (universitärer) Seite. Als ihm 1999 der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde, war ich wirklich enttäuscht, zumal Grass nicht mal sprachlich-stilistisch besonders gut ist (das finde ich persönlich zumindest, dieser Punkt ist natürlich vom individuellen Geschmack abhängig).
Sehr unangenehm finde ich auch seine aufdringlich-derbe und unästhetische Darstellung von Erotik und Sexualität, die er mt einigen anderen ehemals Gruppe 47ern bzw. Alt-68ern teilt (Stichwort Reich-Ranicki ) und dieses pseudo-moralische, politische Engagement. Natürlich waren nicht alle 47er nur schlechte Autoren, aber die meisten von denen haben schon so einen gewissen, unangenehmen Hauch an sich
Schlöndorffs Blechtrommel-Film halte ich übrigens für eine schlechte Literaturverfilmung von schlechter Literatur. Nicht sehenswert also...
Kurzum ist Grass ein definitv ein schon immer überbewertetes Mitglied des deutschen Literaturbetriebes
Es gibt wirklich Gegenwartsautoren, die das besser und authentischer können, nur werden diese leider nicht so unterstützt und anerkannt wie es ein Günter Grass wird. Weder von der literarischen Öffentlichkeit noch von literaturwissenschaftlicher (universitärer) Seite. Als ihm 1999 der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde, war ich wirklich enttäuscht, zumal Grass nicht mal sprachlich-stilistisch besonders gut ist (das finde ich persönlich zumindest, dieser Punkt ist natürlich vom individuellen Geschmack abhängig).
Sehr unangenehm finde ich auch seine aufdringlich-derbe und unästhetische Darstellung von Erotik und Sexualität, die er mt einigen anderen ehemals Gruppe 47ern bzw. Alt-68ern teilt (Stichwort Reich-Ranicki ) und dieses pseudo-moralische, politische Engagement. Natürlich waren nicht alle 47er nur schlechte Autoren, aber die meisten von denen haben schon so einen gewissen, unangenehmen Hauch an sich
Schlöndorffs Blechtrommel-Film halte ich übrigens für eine schlechte Literaturverfilmung von schlechter Literatur. Nicht sehenswert also...
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Ein frei denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt. H. v. Kleist
bonum bono - Dem Guten das Gute
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