Handschrift: von rechts nach links schreiben oder umgekehrt?
#1
Was ist mit den arabischen Ländern, wenn es um die Schrift geht? Araber, Hebräer usw. schreiben von rechts nach links?
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#2
Beides hat m.M. Vor- und Nachteile.
Während bei der Schrift von links nach rechts unverkrampft mit der rechten, i.d.R. plusgepolten Hand geschrieben werden kann, wird bei der Schrift von rechts nach links die aufbauende Drehrichtung aktiviert.
Was wiegt nun mehr?

Häh?

Wenn ich die Schrift bzw. das Schreiben neu erfinden müßte würde ich die Leute in Schlangenlinien schreiben lassen, also mit wechselnder Schreibrichtung und jeweils Handwechsel am Papierrand. So werden beide Hände geschult, starres Denken vorgebeugt und das Gehirn entfaltet sich besser, da beide Gehirnhälfen gleichmäßig belastet werden.


Jubelt der Göttin!

Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#3
@THT:
Lächeln beidhändig schreiben, die Hälfte des Satzes von rechts nach links und die andere von links nach rechts. Die Frage ist dann bloß, mit was man das leere Blatt Papier festhält, wenn man sonst nichts hat LächelnLächeln
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#4
Zitat:beidhändig schreiben, die Hälfte des Satzes von rechts nach links und die andere von links nach rechts. Die Frage ist dann bloß, mit was man das leere Blatt Papier festhält, wenn man sonst nichts hat

Man kann alles auch uebertreiben. Steht der Nutzen noch in einem gesunden Verhaeltnis zum Aufwand? Diese Frage sollte sich hier stellen. Es gibt ja auch diverse Elbenschriften, Zwergendialekte und vieles dieser Art. Was ich sagen will, das ist eine Sache, ueber die ich mir wenig Gedanken mache, also ob ich nun von rechts nach links oder von links nach rechts schreibe.
EigenSinnige Frauen
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#5
Dem schließe ich mich an.
Ich liebe meine Sprache, und habe auch mit der Schriftweise, die sich bei uns etabliert hat, kein Problem.
Die Rechtschreibreform habe ich von Anfang an ignoriert, wie die meisten.
Wenn andere Kulturen von rechts nach links schreiben, müssen wir nicht gleich den "Fehler" bei uns suchen...
Das scheint so eine deutsche Krankheit zu sein, daß alles von außerhalb besser und richtiger sein müsse . . .

Für Rituale und Dinge, die neu eingerichtet werden, kann jedoch die Linksdrehung verwendet werden, weil es zumindest einen Ausgleich zu der häufiger verwendeten Rechtsdrehung macht.
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#6
Jubeln, nicht meckern! @Alexis, BoudiccaNein so war das nicht gemeint! :-PIch werde es jetzt mal genauer erklären, weil ich diese Ideee von mir ganz gut finde.

Zitat:beidhändig schreiben, die Hälfte des Satzes von rechts nach links und die andere von links nach rechts. Die Frage ist dann bloß, mit was man das leere Blatt Papier festhält, wenn man sonst nichts hat

Nein nein. :-) Man hat immer eine Hand frei. Man beginnt z.B. von rechts nach links (eine Hand schreibt, die andere ruht) und wechselt dann am linken Papyrusrand angekommen die Schreibhand (also der EINE Griffel wandert in diesem Fall von der linken Hand in die rechte Hand). Nun Schreibt man von links nach rechts weiter. Also diese zeile genau so wie jetzt gewohnt. Bis das ganze sich wiederholt.Das ergibt dann eine Schlangenlinie beim schreiben. (Stilecht schreibt man mit einer Feder einer gefiederten Schlange! ;-))

Der Text bricht also nicht ab nach jeder Zeile. Um den Kraftfluß nicht zu unterbrechen, könnte man einen Bogen von einer Zeile zur nächsten malen, so daß die Schrift bis zum Ende nie abbbricht.Vorteile im einzelnen:

1. Schrift neutral gegenüber Links- oder Rechtshändern. Linkshänder werden nicht zu krankhaftem und geistig leicht degenerativ wirkendem Schreibstil gezwungen.

2. Durchgehender Kraftfluß, so wie bei einem durchgezogenen Symbol (Pentagramm etc.).

3. Ich erwarte extrem effektiven Einfluß auf das Gehirn. Dafür würde sich sogar eine echte Mühe rentieren. Vorteile im einzelnen: Harmonisierung/Balance aller Gehirnfunktionen, Vorbeugen von Lernschwäche allgemein, deutliche Erhöhung der Merkfähigkeit durch das "Rückwärtsschreiben", höherer Grad an beidhändiger Motorik (nützlich bei vielen Arbeiten aber auch beim Spielen von Musikinstrumenten wie Klavier, Harfe etc.) und vieles mehr. Der Vorteil von beidhändigem Üben für das Gehirn ist durch die aktuelle Forschung inzwischen bestätigt, die Hintergründe gehen aber bei weitem über die schulwissenschaftlich betrachtete, rein nervliche Kopplung der Hände mit Gehirnarealen bzw. Gehirnhälften hinaus. Für mich steht fest: Hier werden viel Ressourcen verschwendet, denn schreiben lernen "muß" jeder in der Schule. Warum ein "Ärgernis" nicht in eine Medizin verwandeln? Auch für eine weltweite Harmonie könnte sowas förderlich wirken, denn Konfliktpotenzial wird durch Gehirnbalance auch abgeschwächt. Also weniger störende Zombies weltweit durch erhöhte Manipulationsresistenz. Etc.

Lieben GrußTHT
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#7
Zitat:Der Vorteil von beidhändigem Üben für das Gehirn ist durch die aktuelle Forschung inzwischen bestätigt, die Hintergründe gehen aber bei weitem über die schulwissenschaftlich betrachtete, rein nervliche Kopplung der Hände mit Gehirnarealen bzw. Gehirnhälften hinaus.

Es gibt aber auch eine Menge Nachteile. Von Kopfschmerzen über Depressionen, sowie eine Persönlichkeitsveränderung.Darum verzichtet man heute in der Schule auf das Umlernen von Linkshändern zu Rechtsschreibern.Bei Leuten die nach Schlaganfall die rechte Seite nicht mehr benutzen kann, verzichtet man meistens auf das Schreiben lernen mit der anderen Hand, egal ob links oder rechts.Es wird auch davor gewarnt sich das Schreiben beidhändig selbst beizubringen, da es in der Regel zu einer Überlastung, oder besser gesagt zu ienem Kurzschluß der beiden Gehirnhälften kommen kann.
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#8
Zitat:(Neowulf @ 15.01.2008 - 16:51)Es gibt aber auch eine Menge Nachteile. Von Kopfschmerzen über Depressionen, sowie eine Persönlichkeitsveränderung.Darum verzichtet man heute in der Schule auf das Umlernen von Linkshändern zu Rechtsschreibern.Bei Leuten die nach Schlaganfall die rechte Seite nicht mehr benutzen kann, verzichtet man meistens auf das Schreiben lernen mit der anderen Hand, egal ob links oder rechts.Es wird auch davor gewarnt sich das Schreiben beidhändig selbst beizubringen, da es in der Regel zu einer Überlastung, oder besser gesagt zu ienem Kurzschluß der beiden Gehirnhälften kommen kann.

Einem Zwangsumlernen kann ich auch nichts Positives abgewinnen, aber soll das jetzt wirklich ernsthaft schädlich sein wenn man das beidhändige Schreiben ein wenig übt? Bei der Tastatur benutzt man ja auch meist beide Hände gleichzeitig.Denn da frage ich mich bloß: wird davor zu Recht gewarnt oder will man mit solchen 'gutgemeinten' Warnungen gezielt etwas verhindern? Und: wer z.B. eine halbseitige Lähmung erleidet muss ja sowieso gezwungenermaßen umlernen. In Kampfkünsten ist es z.B. völlig normal das man Abläufe auf beiden Seiten übt. Es wird sogar manchmal gezielt die linke Seite verstärkt trainiert, mit der Intention das Abläufe die mit Links gut trainiert sind mit Rechts dann sowieso leicht fallen. (Für Linkshänder gilt das entsprechend umgekehrt.)Und vom Kampfkunst-Training mit beiden Seiten bekommt man sicherlich keine Kopfschmerzen, Depressionen o.ä.Was das Schreiben angeht: das kann man ja einfach mal selbst ausprobieren. Versuch macht klug.

Gruß
Glückskind
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#9
Zitat:Es gibt aber auch eine Menge Nachteile. Von Kopfschmerzen über Depressionen, sowie eine Persönlichkeitsveränderung.Darum verzichtet man heute in der Schule auf das Umlernen von Linkshändern zu Rechtsschreibern.

Die Ursache hierfür ist aber der Zwang, die Manipulation, nicht die Benutzung der anderen Hand.

Zitat:Einem Zwangsumlernen kann ich auch nichts Positives abgewinnen, aber soll das jetzt wirklich ernsthaft schädlich sein wenn man das beidhändige Schreiben ein wenig übt? Bei der Tastatur benutzt man ja auch meist beide Hände gleichzeitig.

Du sagst es. Und gerade die Koordination beider Hände fördert, nachweislich, die Intelligenz, das Erfassen von Zusammenhängen. Umso mehr, wenn sich noch weitere Bereiche ins Zusammenspiel einfügen müssen, wie z.B. beim Spielen eines Musikinstrumentes (Gehör, Rhythmusgefühl).

Zitat:Es wird auch davor gewarnt sich das Schreiben beidhändig selbst beizubringen, da es in der Regel zu einer Überlastung, oder besser gesagt zu einem Kurzschluß der beiden Gehirnhälften kommen kann.

Ich halte das einfach für eine falsche Schlußfolgerung, s.o.
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#10
Zitat: (Neowulf @ 15.01.2008 - 16:51) Es gibt aber auch eine Menge Nachteile. Von Kopfschmerzen über Depressionen, sowie eine Persönlichkeitsveränderung.Darum verzichtet man heute in der Schule auf das Umlernen von Linkshändern zu Rechtsschreibern.Wie die Vorschreiber schon erwähnten, führt Zwang auch zu solchen Symptomen.

Außerdem lernen die Kinder ja nicht nur Schreiben sondern auch ein Verständnis für ihre Sprache. Da geht weit mehr ab in ihrem Gehirn als das üben von Bewegungsabläufen und Koordination der Hände und Augen. Der Vergleich mit dem Erlernen eines Musikinstrumentes oder Kampfkunst ist da etwas fehl platziert. Meine Meinung.Die Kinder sollten sich mehr Bewegen. Die Erwachsenen im übrigen auch.Dennoch, wer nun einmal eine Fähigkeit erlernt hat kann sie ja erweitern. Sprich mit links (oder eben rechts) schreiben.Ich mache es definitiv nicht. Schreiben ist mehr als Zeichen auf Papier setzen.Noch eine Frage hätte ich: Tippt ihr die Daten ein? Oder habt ihr ein Pad und ein Programm das Eure Handschrift "Lesen" kann?
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