25.07.12022, 08:24
Konventionelles Haarspray
Zitat:Kommt Haarspray mit Druck aus der Dose geschossen, bildet es in der Luft eine Wolke fein verteilter Tröpfchen, auch Aerosole genannt. Ein Teil der Tröpfchen ist mit 20 Mikrometer Durchmesser so klein, dass er nicht von den Schleimhäuten der Nase oder im Rachen zurückgehalten wird, sondern bis in die Atemwege des Brustraums gelangt.
Noch kleinere Teilchen mit einem Durchmesser von fünf Mikrometer und weniger sind sogar lungengängig, sie dringen also bis in die Lungenbläschen vor. Dort werden sie vom Körper als Fremdkörper erkannt, können Entzündungen auslösen und die Selbstreinigung der Schleimhaut stören. Im Extremfall führen sie zu Gewebeveränderungen, so dass die Lunge ihre Funktion - die Aufnahme von Sauerstoff aus der Atemluft - nur noch eingeschränkt erfüllen kann. Beschwerden wie Kurzatmigkeit oder Husten treten auf.
Im Jahr 2007 veröffentlichte das Forschungsinstitut für Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, das die gewerblichen Berufsgenossenschaften unterstützt, einen Artikel mit der Überschrift "Haarspraylunge". Darin beschrieben ist der Fall einer 32-jährigen Friseurin, bei der Nebelaerosole aus der Sprühdose zu schweren Lungenschäden führten. Als entscheidende Substanzen für die sogenannte Haarspraylunge oder Haarspray-Alveolitis nannten die Autoren Filmbildner wie Polyvinylpyrrolidon (PVP), PVP-Polyvinylacetat, Schellack und modifizierte Kunststoffe.
Auszüge aus: https://www.oekotest.de/kosmetik-wellness/Haarsprays-im-Test-Es-gibt-Probleme-mit-bedenklichen-Duftstoffen_94843_1.html
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