Publikationen - pro und kontra
#21
Wenn man nicht erkennen kann, dass alle Medien (auch Kochbuecher) uns die Welt so sehen lassen sollen, wie "die" es moechten, derjenige hat m. M. nach noch nicht viel mitbekommen auf der Welt. Es geht ja hier nicht um ein generelles Leseverbot, sondern um den kritischen Umgang mit Publikationen jedweder Art.
EigenSinnige Frauen
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#22
Eine ganz besondere Wirkung haben chinesische Schriftzeichen...
Einerseits sind sie sehr flexibel, das heißt, völlig verschiedene Sprachen wie chinesisch und japanisch bedienen sich Schriften mit ähnlichen Wurzeln.
Sprache ändert sich viel schneller als Schrift - die Schriften des Laotse wurden vor 2000 Jahren in einer sehr ähnlichen Schrift wie der heutigen chinesischen Schrift niedergeschrieben.
Kritischer und eigenverantwortlicher Umgang mit Texten ist in China inzwischen aber nicht mehr ohne weiteres möglich - meistens wird darüber nicht nachgedacht und reflektiert, sondern auswendiggelernt und angewendet... mehr oder weniger automatisch.

So ist es möglich, dass ein gewisser Mao Sätze wie die foilgenden schreiben und weltweit verbreiten konnte, die in meinen Augen mehr wie Roboterprogrammierungen wirken:

„Mit Beharrlichkeit kommt man vorwärts.“ (S. 237 der "Mao-Bibel")

»sollten wir immer ein Problem im Auge haben, auf das sich die Aussprüche des Vorsitzenden Mao schöpferisch anwenden lassen, sollten also das Studium mit der Anwendung verbinden, das heißt zuerst studieren, was angewendet werden soll, und sodann anwenden, was studiert worden ist. Auf diesem Weg werden wir in kurzer Zeit die besten Resultate erzielen.«

»Es ist schwer, Fehler zu vermeiden, aber wir sollten möglichst wenige Fehler begehen«,
»Wenn wir einmal einen Fehler gemacht, dann sollten wir ihn korrigieren, je schneller und gründlicher, desto besser.«

»Sei entschlossen, fürchte keine Opfer und überwinde alle Schwierigkeiten, dann wirst du Erfolg haben.« (Entnommen den Ausgewählten Philosophischen Schriften, Band III, S. 182.)

»Beim Klavierspielen sind alle zehn Finger in Bewegung. Es genügt nicht, einige Finger zu bewegen und andere nicht. Doch ist auch die gleichzeitige Verwendung aller zehn Finger nicht sinnvoll. Um eine gute Melodie hervorzu¬bringen, müssen die Finger im Einklang mit den vorgeschrie¬benen Noten rhythmisch bewegt und koordiniert werden.« (Aus der Rede „Über die methodologische Arbeit des Zentralkomitees“ gehalten am 13. März 1959.)

»Man muß fest zugreifen. Das heißt, daß es nicht genügt, wenn das Zentralkomitee bloß "zugreift", ohne "fest" zuzugreifen. Nur durch festes Zugreifen bekommt man das, wonach man greift, fest in den Griff. Nicht fest zuzugreifen ist gleichbedeutend mit überhaupt nicht zugreifen. Eine offene Hand greift nicht zu. Erst wenn eine Hand sich schießt, als ob sie nach etwas greifen wollte, hat sie nach etwas gegriffen. Aber sie muß sich fest schließen, weil sie sonst nicht fest zugreifen kann. Der feste Griff ist alles ...«
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#23
Zitat:Man kann Lullus schließlich nicht wahllos herumlaufen lassen. Ein Lullu ohne Dogma ist wie ein Computer ohne Anwendungsprogramme.

Blinzeln

Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#24
Dass Bücher auch eine Wirkung besitzen, ohne dass man sie liest, das kann ich bestätigen. Ich hatte über Jahre ein bestimmtes magisches Buch in meinem Zimmer und seit dem hatte ich Alpträume, Schlafwandeln und alles diese Dinge. Also einen total unruhigen Schlaf. Mir ist nie eingefallen, dass mit dem Buch in Verbindung zu bringen. Auf die Idee hat mich erst eine person gebracht, bei der ich mich hiermit herzlich bedanken möchte. Seit das Buch und diverese andere Kleinigkeiten aus dem Zimmer raus ist, schlafe ich wie ein Mops!
Fulvia Flacca Bambula
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#25
Interessant in diesem Zusammenhang ist ja nun , daß es Druiden verboten war ihr Wissen aufzuschreiben.
Ihrer Meinung nach setzt aus Schriften erlerntes Wissen keinen Denkprozeß in Gang.

Nachteil: Mit dem letzten Druiden starb auch ihr Wissen.
Vorteil: Jeder Schüler erhielt von seinem Lehrer nur Krücken, laufen mußte er selber lernen. Soll heißen, jeder Schüler mußte sein eigenens magisches System entwickeln. Dadurch blieb die Lehre immer frisch und aktuell.

Neowulf
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#26
Zitat:Nachteil: Mit dem letzten Druiden starb auch ihr Wissen.

Vorsicht Logik! Blinzeln
Tue was immer ich will!
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#27
Fulvia schrieb:Dass Bücher auch eine Wirkung besitzen, ohne dass man sie liest, das kann ich bestätigen. Ich hatte über Jahre ein bestimmtes magisches Buch in meinem Zimmer und seit dem hatte ich Alpträume, Schlafwandeln und alles diese Dinge. Also einen total unruhigen Schlaf. Mir ist nie eingefallen, dass mit dem Buch in Verbindung zu bringen. Auf die Idee hat mich erst eine person gebracht, bei der ich mich hiermit herzlich bedanken möchte. Seit das Buch und diverese andere Kleinigkeiten aus dem Zimmer raus ist, schlafe ich wie ein Mops!
Tatsächlich? Klingt interessant, ich muss mal das Bücherregal in meinem Zimmer ausmisten...
Gilt das auch für Bücher die man nicht sieht?
Die Schulbücher die da irgendwo in einer Schublade liegen könnten sich auch negativ auf meinen Schlaf auswirken.

Besser, ich stell mir nur noch die Romane meiner Lieblingsautoren ins Schlafzimmer. Wiejetzt
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#28
Ausmisten ist immer gut, sonst riecht es früher oder später.
Aber was kommt zuerst? Das Zimmer, der Kopf, das Leben?

Schwierig, schwierig.

Und wohin mit dem ganzen Dünger?
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#29
Zitat:Und wohin mit dem ganzen Dünger?


Dafür gibt es immer bereitwillige Abnehmer. Ich habe nach dem Ausmisten einmal 4 Umzugskartons voll alter Bücher verschenkt.
Was denkst du wie schnell die weg waren?


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#30
Warum verschenken?
Es gibt genug die auch noch Geld dafür zahlen, und das zum Teil nicht wenig. :-)
Hab das letztes Jahr im Frühjahr gemacht. Ist fast alles weggegangen, was ich bei OTS (österreichisches pedant zu ebay) reingestellt habe. :-)

Werde ich wohl dieses Jahr auch machen. :-)

Grüße vom Ritter

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