04.02.12008, 20:43
Rabe schrieb:<span style='color:blue'>Es gibt Tier- und Pflanzenarten, die sich in kargen Lebensbereichen deswegen angesiedelt haben, weil sie dort keinen so hohen Verfolgungsdruck durch Fressfeinde hatten.Das wär doch gar nicht nötig gewesen. So konnten stets die Stärksten überleben und Gesundheit war garantiert.
Dafür haben sie eben etwas kargere Lebensbedingungen eingetauscht, und sich an die Gegebenheiten angepasst. Natürlicher Beweis, oder ?</span>
Ja. Aber deswegen wurden sie nicht brutal vertrieben (auch nicht unbedingt durch den Menschen)
Nehmen wir als Beispiel eine bodenbrütende Vogelart.
Die wurden laufend durch Fressfeinde dezimiert, die sich deren Gelege geschnappt hatten, weil sie partout nicht vegan leben wollten.
Da sind eines Tages ein besonders gewitztes Pärchen dieser Bodenbrüter auf die Idee gekommen, auf eine abgelegene Insel zu fliegen, um dort ungestört von nichtveganen Fressfeinden ihr Gelege auszubrüten.
Vielleicht mussten sie jetzt etwas weiter fliegen, um das Futter für sich und ihre Jungen zu beschaffen, doch dafür waren sie in Sicherheit und alle ihre Jungen haben überlebt und später dann auch diesen Brutplatz benutzt.
Nach einigen weiteren Wanderbewegungen und tausenden von Generationen sind dann diese Vögel auch eine andere Art gewesen als ihre immer noch gleichen Kontinentverwandten.
Gleichzeitig wären die Fressfeinde sicherlich nicht so dumm wie die Zweibeiner gewesen und hätten ihre Nahrungsquelle ausgerottet. Die Art bliebe also erhalten.
Nur bei einem unnatürlichen Eingriff ist eine Flucht von nöten.