11.01.12011, 11:23
Zitat:Und dann ist da noch die "teilweise" Heldenverehrung oder Schönrederei bei Helden, die zwar auf der einen Seite Großes getan haben, andererseits aber auch gewaltige Schattenseiten mit sich gebracht haben und diese auch gelebt haben. Ab wieviel Prozent überwiegt das Gute das Schlechte und man ist ein Held
Die Natur besitzt keine menschliche Logik. Die hat den Instinkt und weiß daher was zu tun ist. Die Menschen haben verlernt auf ihren Instinkt zu hören und haben sich für ihre Logik Vorbilder zurechtgezimmert, denen sie nacheifern. Ein guter Kompromiß für ein logisches und zuviel nachdenkendes Wesen wie den Menschen! Natürlich ist es primär seinen Instinkt besser auf die Reihe zu bekommen, jedoch ist das für die allermeisten eine unlösbare Aufgabe. Was bleibt also übrig, als sich an irgendwelchen Dingen zu orientieren? Wir wählen also Menschen, die in etwa dem entsprechen, was wir auch gern sein möchten. Es gibt da auch einen Unterschied zwischen "Verehrung" und "Vergötterung". Das erste halte ich für vollkommen unbedenklich und eine gute Lösung für Leute, die bei ihren täglichen Emotionen und logischen Irrtümern eine Orientierung benötigen. Das zweite ist jedoch gefährlicher Fanatismus, eine Art Selbstaufgabe und Realitätsverlust.
Zwischen diesen beiden Punkten muß wohl unterschieden werden. Jedoch traue ich den Lesern und Schreibern in diesem werten Tal zu, daß niemand zu der Gruppe der "Fanatiker" gehört, die alles ungekaut herunterschlucken; nur weil es von ihrem Helden stammt.