15.04.12008, 20:38
Zitat:Wie ich schon geschrieben hatte: Wer sich die Beispiele aus der Natur heraussucht, der legt fest, was für den Menschen natürlich ist, und was nicht. Das ist mir zu willkürlich.
Wenn nicht die Natur als Vorbild nehmen, um zu erkennen, was für den Menschen natürlich ist - was dann? Die Mythologie, die u.a. von Mönchen auf- und umgeschrieben worden ist?
Nimmt man sich diese als Vorbild, bedarf in jedem Fall der Interpretation. Denn die Mythologie beschreibt Geschichte, natürliche Abläufe und magisches Wissen in einer Sprache mit Bildern (z.B. Allegorien und Metaphern) vergangener Zeiten, die für uns heute nicht leicht zu entschlüsseln sind.
Greift man auf die Mythologie als Quelle für natürliche Lebensweise zurück, muss also ebenfalls von willkürlicher Auswahl die Rede sein.
Also greife ich doch lieber zur Natur. Da die Natur der natürliche Lebensraum / das natürliche Gesicht des Planetens ist, in und mit welcher der Mensch lebt.
Klar ist dabei, dass nicht jeder kleine Ausschnitt des gesamten Natur-Netzwerkes als Beispiel für die Lebensweise des Menschen passen kann.
Klar ist aber auch, dass der Mensch, um seine Lebensweise zu überprüfen und auszurichten (mit dem Ziel natürliche Lebensweise) auf die Natur blickt. Denn da er mit der Natur lebt, muss auch sein Verhalten in die Natur passen und nicht dieses Netzwerk Natur zerstören. Dieses Verhalten ist natürlich und in dem Menschen innewohnend, wenn er es nicht von logischen Fehlschlüssen überlagern lässt.
Beispiele dienen m. M. nach nur, um die Entscheidungen /das Wissen /das Verhalten der innewohnenden Intuition für andere Menschen oder die eigene Logik zu verdeutlichen.
Viele Grüße von Kelda