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Grüße Dich Wishmaster,
Da hast Du freilich recht.
Nur bleibt mir nichts anderes übrig. Ich würde es zwar nicht "zurecht spinnen" nennen, denn vieles geschah aus dem Gefühl heraus, aber es ist schon so wie Du sagt.
Auf dem ländlichen haben noch manche Feste überdauert aber sind eben doch chr*stlich geprägt. Hinzu kommt das Misch Masch der Chr*sten und Sorben.
Die wenigen Heiden hier sind meist aus politischer Motivation dazu gekommen. Meist auch nur Mitläufer, die sich von Ideologen missbrauchen lassen.
Ich hatte zwar das Glück unter Atheisten aufzuwachsen (zu DDR Zeiten war die K. verpönt), kam also trotz chr. Großmutter um eine Taufe herum aber heidnisches Brauchtum wurde genauso verschmäht wie man hier eben Erntefeste und Schlachtfest zusammenlegt.
Wer sollte mir das also beibringen oder zeigen? Wenn dann also einer daher kommt, prüfe ich schon genau.
Denn missbrauchen und benutzen lassen, will ich mich nicht.
anicca
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Habe leider beim schnellen Überfliegen der Beiträge auf eine bestimmte Frage keine 'Antwort' entdeckt.
Zitat: Geza: Ist die Vielweiberei natürlich? ... Wenn Du die Tiere nicht als Vorbilder akzeptierst, dann bleibt nichts, außer Deiner Willkür.
JA, Vielweiberei ist 'natürlich'! 'Vielweiberei' ist in der Natur unter Säugetieren sogar durchaus üblich, zwecks Erhöhen der Nachkommenschaft von maskuliner Seite her bzw. schlicht zwecks Genweitergabe. Daher sind Harems-Populationen durchaus natürlich. Die Fragen lauten wohl eher "Ist Vielweiberei zeitgemäß?" und "Ist Vielweiberei spirituell?"
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@Geza
Du kannst davon ausgehen, das ich den Humanismus in all seinen Facetten bis zum Erbrechen kenne und daher hier ganz klar sagen kann, das Du Dich (was mich betrifft) gänzlich täuschst.
Es mag zwar sinnige Überschneidungen geben, das liegt aber weniger am Humanismus als daran, das Wahrheit eben Wahrheit bleibt. Selbst so ein Typ wie Sartre konnte mal ein Korn finden. Kant ist da schon eine ganz andere Figur. Auch Goethe und Heinrich Heine spielen da für mich herausragende Rollen, was aber viel weniger mit ihrer Anschauung, als mit ihren Fähigkeiten zusammenhängt.
Dennoch, ich bin keine Humanistin. Warum und weshalb, das kann ich nicht deutlicher schreiben als ich es schon getan habe.
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Hallo,
Zitat:Wer sollte mir das also beibringen oder zeigen? Wenn dann also einer daher kommt, prüfe ich schon genau.
Die Natur doch! Blüht sie, dann mach dich auch hübsch; sind die Früchte reif, dann pflücke sie; zieht sich die Natur zurück, dann geh auch du in dein Haus und schmeiss den Ofen an.
Das wäre jetzt individuell. Vom Rheinland nach Hamburg zu manchmal sehr unterschiedlichen Zeiten.
Ein Ritual, und Feste sind Rituale, entfalten jedoch genau dann eine besondere Kraft, wenn viele Menschen zur identischen Zeit dasselbe tun. Daher auch der Begriff "Fest", also ein feststehender Termin. Wir haben den Mond und die Sonne, die zeigen uns die Zeitpunkte der Feste auf überregionale Weise an.
Das ist gar nicht so schwierig. Die 4 Sonnenpunkte im Jahr. Also die Wendefeste und die Gleichefeste. Zwischen dem Winterfest und der Frühlingsgleiche kommt die Verwandlung. Also das Verwandlungsfest, heute auch Fasching genannt. Vorher wird das Lichtfest (Imbolic) gefeiert, weil die Tage endlich wieder länger werden. Auf welchen Tag genau, das sagt uns der Mond. Und so geht es das ganze Jahr über.
Im Forum findest du hier ein paar Gegenüberstellungen von "heidnischen Originalen und heutigen chr**lichen Bräuchen.
http://www.pagan-forum.de/heidnische-originale%2c-ch%2a%2astliche-feste-t24131.html
Tue was immer ich will!
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Hallo,
Zitat:Die Natur doch! Blüht sie, dann mach dich auch hübsch; sind die Früchte reif, dann pflücke sie; zieht sich die Natur zurück, dann geh auch du in dein Haus und schmeiss den Ofen an.
Ja, also. Ja! Was denn sonst?
Danke für den Link. Werde ich mir ansehen.
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anicca schrieb:Habe leider beim schnellen Überfliegen der Beiträge auf eine bestimmte Frage keine 'Antwort' entdeckt.
Zitat: Geza: Ist die Vielweiberei natürlich? ... Wenn Du die Tiere nicht als Vorbilder akzeptierst, dann bleibt nichts, außer Deiner Willkür.
JA, Vielweiberei ist 'natürlich'! 'Vielweiberei' ist in der Natur unter Säugetieren sogar durchaus üblich, zwecks Erhöhen der Nachkommenschaft von maskuliner Seite her bzw. schlicht zwecks Genweitergabe. Daher sind Harems-Populationen durchaus natürlich. Die Fragen lauten wohl eher "Ist Vielweiberei zeitgemäß?" und "Ist Vielweiberei spirituell?"
Hallo Anicca,
schon alleine durch die Fragestellung beweist der Frager seine geistige Einseitigkeit und religioese Fixierung. Genauso koennte man fragen: Ist Vielmaennerei natuerlich? Aber der Herr Patriarchist fragt natuerlich, ob er sich gar viele Lustweiber halten darf.
Das sind keine Erkenntnisse eines Priesters, sondern die primitiven Fragen eines Bundesbuergers, der geistig in der heutigen Welt verhaftet ist.
In der frueheren Zeit war es durchaus ueblich, den Geschlechtspartner zu wechseln. Das geschah zu bestimmten Festen (Pollenflugfest, Frei-Nacht) oder zu anderen kultischen Anlaessen aus ganz unterschiedlichen Gruenden.
Mit deiner Frage, ob das heutzutage spirituell ueberhaupt anzuraten ist, triffst du jedoch den Kern der Sache. Alleine die Frage zeigt deine in dir schlummernde Weisheit auf. Du beruecksichtigst die geistige Komponente dieser Angelegenheit! Das blosse koerperliche Kopieren von Kulthandlungen hat in der Vergangenheit viel Schaden angerichtet. Es wurde missinterpretiert, man kopierte einfach die optischen und akustischen Ablaeufe und was dann dabei herauskommt sind Leute wie der da.
In der heutigen Gesellschaft ist keine emotionale Reife vorhanden. Kaum jemand hat jemals ueber seine Emotionen nachgedacht und gelernt mit diesen wertvollen Energien sachgerecht umzugehen. Was meinst du wohl, was passieren wuerde, taete man diese heiligen Kulte auf die emotional ueberdrehte Menschheit von heute loslassen?
Richtig, das absolute Chaos von Scheidung, Besitzanspruch, Perversion, Eifersucht und Totschlag wuerde sich entwickeln. Und der da wuerde den Zeigefinger heben und sagen: Das kommt davon, wenn man die Natur kopiert.
Nur wird dabei vergessen, dass weder Bluetenpollen oder Haehne und Huehner diese komischen Emotionen besitzen. Nein, es wird trotzdem auf die Natur geschoben, der Fehler wird im gruenen Wald gesucht und niemals an der eigenen Nasenspitze.
EigenSinnige Frauen
Inte
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Zitat:Nur wird dabei vergessen, dass weder Bluetenpollen oder Haehne und Huehner diese komischen Emotionen besitzen.
Ich denke aber schon, daß Tiere Emotionen kennen. Sie kennen Wut, Angst, Panik, Todesangst usw., selbst Eifersucht. Das Tier aber gibt sich den Emotionen so hin, daß es sie als Problemlöser nutzen kann. Der Mensch, in seiner Fähigkeit, Emotionen bewußt zu kontrollieren, und er tut dies, nahezu jeder, allerdings oftmals aufgezwungen und nicht aus Eigenkontrolle, für ihn ergibt sich deshalb, daß sie als Weg zur konkreten Problemlösung dann oft nicht mehr taugen.
Das Ziel ist allerdings natürlich nicht (huhu Geza!), sich nun als Mensch ebenfalls den Emotionen auf "tierische Art" zu überlassen. Wir Menschen leben gewissermaßen in zwei Sphären, der biologischen und der geistig kontrollierten. Das Ziel ist, die geistige, bewußte Eigenkontrolle zu übernehmen, nicht die Emotionen selbst bzw. deren Kontrolle von anderen steuern zu lassen. Daraus ergibt sich dann auch sinnvolles und angemessenes Verhalten und Empfinden, die Ethik.
Tiere haben keine künstliche Kontrollinstanz ihrer Emotionen. Daher handeln sie auf natürliche oder besser: biologisch vorgegebene Weise ethisch. Wir aber haben uns diese künstliche Kontrolle geschaffen, z.B. die 10 Gebote, sonstige Gesetze, es fängt aber bereits bei der Erziehung an usw. Dies aber sind lediglich Hilfskonstrukte wegen noch nicht erreichter Eigenkontrolle, welche schließlich zu ursprünglichem aber bewußtem ehtischen Verhalten führt.
Künstliche Gesetze führen an der Oberfläche zur Ehtik, aber es ist nunmal eine aufgesetzte und keine selbstbestimmte. Nur Selbstbestimmung kann den Menschen, der ja zur bewußten Kontrolle fähig ist, auch zur wahren, nämlich ursprünglichen, Ethik führen. Also im Grunde führt es zu etwas wie Anarchie, (was nicht mit dem "Recht des Stärkeren" gleichzusetzen ist).
Ich halte das allerdings nicht ad hoc und schon gar nicht "von oben diktiert" für umsetzbar. Die Umsetzung muß in jedem Einzelnen erfolgen, will man Blutvergießen vermeiden. Die künstlichen Gesetze und die damit fremdkontrollierte, fremdaufgesetzte Ethik ist wie ein Zwischenschritt, um eben ein Blutvergießen auf diesem Weg jedes Einzelnen möglichst zu vermeiden. Ob das der bestmögliche Zwischenschritt ist, lasse ich mal offen, aber es ist ein möglicher.
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Zitat:Ich denke aber schon, daß Tiere Emotionen kennen. Sie kennen Wut, Angst, Panik, Todesangst usw., selbst Eifersucht.
Nee Suesse,
das trifft vielleicht auf Haustiere zu, die gewisse Dinge von ihren Herren adoptieren bzw. projeziert bekommen und auf Menschen, die tierisches Wegrennen als Angst fehlinterpretieren.
Tiere und Pflanzen und alles in der unberuehrten Natur besitzt keine Emotionen, da der PAN-Gemeinschafts-Geist soetwas nicht kennt. Das ist aehnlich dem Borg-Kollektiv. Was die Koenigin nicht kennt, kennen auch die Drohen nicht. Es sei denn, sie werden neu programmiert oder ueberlappt, durch emotionale Herrchen und Frauchen.
Alexis
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Zitat:Es sei denn, sie werden neu programmiert oder ueberlappt, durch emotionale Herrchen und Frauchen.
Bereits durch Anfassen (Berühren) wird die Reinheit gebrochen. Jeder Mensch, der im Wald nur einen Grashalm oder eine winzige Blume berührt, der stülpt damit automatisch seine eigene Frequenz drüber.
"O eine so süße Eidechse!" Das Kind berührt das Tier, die ignoranten Eltern verhindern es nicht, und schon gibt es emotionale Tiere bis hin zu sonstigem Fehlverhalten, das dann sogar an die tierischen oder pflanzlichen Nachkommen weitervermittelt werden kann. Wir haben als Kinder noch gelernt niemals frei lebende Tiere zu berühren. Die Mutter würde sie dann verstoßen bzw. das Rudel würde sie nicht mehr aufnehmen. Keine Ahnung, ob es heute noch ein solch intaktes Naturverhalten gibt. In Deutschland wohl kaum, aber das war einmal die Normalität.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Inte
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Ich meine nicht den "treuen Hund" u.ä. Ich meinte z.B. die Todesangst eines Tieres in Gefahrensituation. Die hat ein Tier ebenso wie ein Mensch. Was ein Tier nicht kennt, ist das Leiden an der Emotion. Es hat keinen Errettergedanken, will nicht fremderlöst werden (es sei denn, es ist ein Haustier, da findet man dies mitunter, da stimme ich zu), es sinnt, unwillkürlich, d.h., nicht bewußt kontrolliert, aus seiner Emotion heraus, direkt selbst nach einem Ausweg oder gibt irgendwann auf.
Wie war nochmal die forische Definition für Emotion? Ich dachte eigentlich, ich hätte die nun verstanden, aber möglicherweise liegt hier doch ein Mißverständnis vor. Starkes Gefühl, daß dem frei steuernden Willen entgegensteht?
Der Mensch kennt ja diese Emotionen ebenfalls, hat jedoch außerdem Kopfstrategien, kontrolliert die Emotionen, bzw. kann sie kontrollieren. Und hier wird es eben "gefährlich", wenn diese Kontrolle keine selbstbestimmte ist, sondern fremdgesteuert (aus Angst vor Strafe usw.).
Zitat:Nee Suesse,
Ich nehme das jetzt tatsächlich als freundliche Nachsicht, bei aller inhaltlicher Mißbilligung Deinerseits. Ich schätze das durchaus!
Liebe Grüsse
Inte
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