08.12.12025, 11:40
Die Sonnenwende und die Adventszeit
Das Wort Advent bedeutet ankommen oder Ankunft, und das Wort Adventura bedeutet Abenteuer. Denn es ist eine spannende Zeit, die Wintersonnenwende; wenn die Sonne und das Licht wieder neu am Ausgangspunkt ankommen.
Der heutige Brauch, vier Wochen vor der Wintersonnenwende jeweils ein Licht mehr anzuzünden – geht auf einen uralten Ritus zurück. Dieser Ritus des Adventslichtes ist in seiner originalen Form jedoch sehr unterschiedlich zum heutigen Brauch.
Der erste Punkt ist, daß der originale Adventsleuchter (wie eine Menora) über sieben Lichter verfügt. Diese sieben Kerzen werden (in einer ganz bestimmten Reihenfolge) – allesamt – sieben Wochen vor der Wintersonnenwende (oder Samhain) entzündet. Jede Woche brennt eine Kerze weniger, so daß am Tag der Wintersonnenwende die letzte Kerze verglimmt.
Im Äquivalent am Tempel steht ein Priester mit der Fackel auf den sieben Stufen (bzw. sieben Treppen mit jeweils sieben Stufen) am Eingang zum unterirdischen Bereich, und jeden Tag (bzw. jede Woche) geht der Fackelträger eine Stufe tiefer. Am Tag der Wintersonnenwende ist der Fackelträger dann im unteren Bereich (Unterwelt) angekommen.
Dann gab es die "Rutschpartie". Auf dem blankpolierten Tempel-Fußboden mußte man mit Schwung (auf seinen Knien) durch den niedrigen unterirdischen Bereich (durch den man nur rutschend kam) rutschen und dabei die Fackel neu entzünden. Mit der neu entzündeten Fackel wurde dann das Feuer der Wintersonnenwende entfacht. Man rutschte sozusagen ins neue Jahr, zum neuen Licht hinüber. Daher auch der Wunsch: "Guten Rutsch!", den man bis heute zum Jahreswechsel verwendet.
Auf der anderen Seite kam der Priester wieder herausgerutscht. Die Ankunft (= advent, adventura). Er hatte sein Abenteuer, nämlich die Reise durch die Unterwelt, bestanden. Das neue Licht bzw. das neue Herdfeuer kommt an, und der Priester stellte sich mit seiner neuen Fackel nun auf die unterste Stufe der nach oben führenden Treppe.
Auch im eigenen Heim bzw. Haus mußte das alte Feuer erlöschen und das neue Feuer mit seiner erneut reinigenden Kraft entzündet werden. Das geschah mit einem Span, welchen man vom Feuerstoß der Wintersonnenwende mitnahm und so in das eigene Heim, zum eigenen Kamin trug.
Danach rutschte jemand ebenfalls mit Schwung und auf Knien zum neu entzündeten Hausfeuer und entnahm im Vorbeirutschen diesem Feuer einen kleinen Span, mit welchem der siebenarmige Advents-Leuchter erneut entzündet wurde. Und zwar nur die erste Kerze.
In der zweiten Woche (dann ganz ohne Rutschen) wird die nächste Kerze entzündet. Alles in einer ganz bestimmten, fest vorgeschriebenen Reihenfolge. Wenn die sieben Wochen um sind – in welchen jede Woche eine Kerze mehr entzündet wird, feiert man das Imbolc-Fest, auch Lichtfest genannt. Jetzt brennen wieder alle sieben Kerzen am siebenarmigen Leuchter. Die Zeit der Wintersonnenwende ist damit endgültig vorbei.
So wird das Verschwinden und die Wiederkehr des Lichts im originalen Adventsbrauch durch rituelle Handlungen symbolisch nachgestellt.
Das Wort Advent bedeutet ankommen oder Ankunft, und das Wort Adventura bedeutet Abenteuer. Denn es ist eine spannende Zeit, die Wintersonnenwende; wenn die Sonne und das Licht wieder neu am Ausgangspunkt ankommen.
Der heutige Brauch, vier Wochen vor der Wintersonnenwende jeweils ein Licht mehr anzuzünden – geht auf einen uralten Ritus zurück. Dieser Ritus des Adventslichtes ist in seiner originalen Form jedoch sehr unterschiedlich zum heutigen Brauch.
Der erste Punkt ist, daß der originale Adventsleuchter (wie eine Menora) über sieben Lichter verfügt. Diese sieben Kerzen werden (in einer ganz bestimmten Reihenfolge) – allesamt – sieben Wochen vor der Wintersonnenwende (oder Samhain) entzündet. Jede Woche brennt eine Kerze weniger, so daß am Tag der Wintersonnenwende die letzte Kerze verglimmt.
Im Äquivalent am Tempel steht ein Priester mit der Fackel auf den sieben Stufen (bzw. sieben Treppen mit jeweils sieben Stufen) am Eingang zum unterirdischen Bereich, und jeden Tag (bzw. jede Woche) geht der Fackelträger eine Stufe tiefer. Am Tag der Wintersonnenwende ist der Fackelträger dann im unteren Bereich (Unterwelt) angekommen.
Dann gab es die "Rutschpartie". Auf dem blankpolierten Tempel-Fußboden mußte man mit Schwung (auf seinen Knien) durch den niedrigen unterirdischen Bereich (durch den man nur rutschend kam) rutschen und dabei die Fackel neu entzünden. Mit der neu entzündeten Fackel wurde dann das Feuer der Wintersonnenwende entfacht. Man rutschte sozusagen ins neue Jahr, zum neuen Licht hinüber. Daher auch der Wunsch: "Guten Rutsch!", den man bis heute zum Jahreswechsel verwendet.
Auf der anderen Seite kam der Priester wieder herausgerutscht. Die Ankunft (= advent, adventura). Er hatte sein Abenteuer, nämlich die Reise durch die Unterwelt, bestanden. Das neue Licht bzw. das neue Herdfeuer kommt an, und der Priester stellte sich mit seiner neuen Fackel nun auf die unterste Stufe der nach oben führenden Treppe.
Auch im eigenen Heim bzw. Haus mußte das alte Feuer erlöschen und das neue Feuer mit seiner erneut reinigenden Kraft entzündet werden. Das geschah mit einem Span, welchen man vom Feuerstoß der Wintersonnenwende mitnahm und so in das eigene Heim, zum eigenen Kamin trug.
Danach rutschte jemand ebenfalls mit Schwung und auf Knien zum neu entzündeten Hausfeuer und entnahm im Vorbeirutschen diesem Feuer einen kleinen Span, mit welchem der siebenarmige Advents-Leuchter erneut entzündet wurde. Und zwar nur die erste Kerze.
In der zweiten Woche (dann ganz ohne Rutschen) wird die nächste Kerze entzündet. Alles in einer ganz bestimmten, fest vorgeschriebenen Reihenfolge. Wenn die sieben Wochen um sind – in welchen jede Woche eine Kerze mehr entzündet wird, feiert man das Imbolc-Fest, auch Lichtfest genannt. Jetzt brennen wieder alle sieben Kerzen am siebenarmigen Leuchter. Die Zeit der Wintersonnenwende ist damit endgültig vorbei.
So wird das Verschwinden und die Wiederkehr des Lichts im originalen Adventsbrauch durch rituelle Handlungen symbolisch nachgestellt.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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