25.10.12010, 12:31
Es geht darum, daß "der Philosoph" sich namentlich an Alexander bindet, "...Ich habe mein Leben nun an Dich gebunden, Alexander, deine Befreiung von allen irdischen Dingen wird auch die meine sein."
Da kann ich nichts Erstrebenswertes dran finden und ich kann mir nicht vorstellen, daß es das Ergebnis des Denkprozesses/der Lebenserfahrung eines "Weisen" sein soll, sein eigenes Heil von dem eines anderen abhängig zu machen. Das ist doch wohl eher der idealisierten Vorstellung eines, in der Tradition einer bestimmten Religion lebenden Schreibergehirns entsprungen. (Opfere dich für andere auf und du wirst belohnt werden.... oder so ähnlich.)
Andere Möglichkeit: Der "Weise" ist entweder derart von Überheblichkeit durchdrungen (und dadurch selbst nicht frei), daß er glaubt, Alexander schnell von allen Begierden befreien zu können (und somit Alexander ihn gleichzeitig befreit) oder aber er ist einfach gerissen und benutzt Alexander zum gleichen Zweck.
Solche Geschichtchen schreibt Jemand und dieser Jemand färbt sie entsprechend seiner eigenen Vorstellung/Kultur/Entwicklung ein. Und sollte es sich hier um einen uralten Text handeln (was ich bezweifle - die Quellenangabe fehlt!), dann ist er übersetzt. Ich denke, jeder hier weiß, wie sehr sich Texte durch Übersetzung allein schon von einer Sprache in die andere ändern können und u.U. Bedeutungen, Schwerpunkte verwässert werden. Wie ist es dann erst, wenn Texte von einer anderen Kultur und einer anderen Epoche (in unserem Fall ein paar Tausend Jahre) ins Deutsche übersetzt werden/eingedeutscht werden? (Aus einer Sprache, die es eventuell in der Jetztzeit gar nicht mehr gibt in eine Sprache, die es damals noch gar nicht gab.)
Gruß, ?ono
Da kann ich nichts Erstrebenswertes dran finden und ich kann mir nicht vorstellen, daß es das Ergebnis des Denkprozesses/der Lebenserfahrung eines "Weisen" sein soll, sein eigenes Heil von dem eines anderen abhängig zu machen. Das ist doch wohl eher der idealisierten Vorstellung eines, in der Tradition einer bestimmten Religion lebenden Schreibergehirns entsprungen. (Opfere dich für andere auf und du wirst belohnt werden.... oder so ähnlich.)
Andere Möglichkeit: Der "Weise" ist entweder derart von Überheblichkeit durchdrungen (und dadurch selbst nicht frei), daß er glaubt, Alexander schnell von allen Begierden befreien zu können (und somit Alexander ihn gleichzeitig befreit) oder aber er ist einfach gerissen und benutzt Alexander zum gleichen Zweck.
Solche Geschichtchen schreibt Jemand und dieser Jemand färbt sie entsprechend seiner eigenen Vorstellung/Kultur/Entwicklung ein. Und sollte es sich hier um einen uralten Text handeln (was ich bezweifle - die Quellenangabe fehlt!), dann ist er übersetzt. Ich denke, jeder hier weiß, wie sehr sich Texte durch Übersetzung allein schon von einer Sprache in die andere ändern können und u.U. Bedeutungen, Schwerpunkte verwässert werden. Wie ist es dann erst, wenn Texte von einer anderen Kultur und einer anderen Epoche (in unserem Fall ein paar Tausend Jahre) ins Deutsche übersetzt werden/eingedeutscht werden? (Aus einer Sprache, die es eventuell in der Jetztzeit gar nicht mehr gibt in eine Sprache, die es damals noch gar nicht gab.)
Gruß, ?ono