23.06.12010, 03:06
Zitat:man nehme eine Menge plausibler (und oft korrekter) Weisheiten und mische darunter ganz subtil Informationsviren, die letztlich aufgrund der daraus folgenden Fehlprogrammierung in der Wahrnehmung wieder Abhängigkeiten erschaffen.
Das ist ja ein sehr beliebtes Vorgehen, in vielen Bereichen.
Ich greife mal zwei Sätze der Zitate nochmal heraus:
Zitat:Deshalb sind Gefühle optimal dazu geeignet herauszufinden was man gerade denktund
Zitat:Sie lassen uns wissen was wir denken!
Das sind nämlich zumindest irreführende Aussagen, ohne weiteren, das Ganze möglicherweise sinnvoller machenden, Kontext sind sie sogar falsch. Gefühle (Emotionen) sind nur dann zur Überprüfung der Denkweise geeignet, wenn sie auch mit dem Kopf überprüft wurden. Sie selbst vernebeln ja gerade den Verstand und sind deshalb gerade nicht zu einer Überprüfung geeignet. Es ist genau umgekehrt, der Kopf ist optimal geeignet (bei manchen vielleicht nur suboptimal ) herauszufinden, was gefühlt wird.
Ich gehe dabei mal davon aus, daß mit "Gefühle" zumindest auch Emotionen gemeint sind.
Es gibt doch diese nette feministische Verunglimpfung der Männer:
Die Frau beurteilt mit dem Bauch und entscheidet mit dem Verstand. Der Mann beurteilt mit dem Verstand und entscheidet aber mit dem Bauch.
Eine Bauchentscheidung ist eigentlich eine intuitive Entscheidung, aber hier soll es ja etwas verunglimpfen, also "emotionale Entscheidung" aussagen. Ich finde es jedenfalls hier recht passend um darzustellen, daß der Bauch, als die Emotionalität gesehen, keine gelungene Prüfinstanz ist.