Simón Bolívar
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Simón Bolívar

   

Simón Bolívar (1783 in Caracas - 1830 in Kolumbien) ist ein südamerikanischer Unabhängigkeitskämpfer, nach dem das Land Bolivien benannt ist. Er ist der Nationalheld mehrerer südamerikanischer und karibischer Länder. Er führte die Unabhängigkeitskriege gegen die spanische Kolonialherrschaft in Venezuela, Kolumbien, Panama und Ecuador. Auch in die Unabhängigkeitsprozesse in Peru und in Bolivien, das nach ihm benannt ist, griff er entscheidend ein.

Als Kind verbrachte Bolivar viel Zeit auf den Kakao-Plantagen seiner Eltern, auf denen Sklaven arbeiteten.

1804 trat Bolívar eine Reise durch Frankreich und Italien an, wo ihn insbesondere Napoleon Bonaparte und seine Politik beeindruckten, an dessen Krönung zum „König von Italien“ am 26. Mai 1805 in Mailand er zufällig teilnahm. Es gab zwei Zusammentreffen mit Alexander von Humboldt, in Paris 1804 und in Italien 1805. Humboldt prophezeite dem jungen Bolivar damals: „Ich glaube, daß Ihr Land schon reif ist für die Unabhängigkeit, aber ich sehe den Mann nicht, der es vollbringen wird.“

1807 wurde Bolívar Mitglied im Bund der Freimaurer und kehrte nach Venezuela zurück.

Bolívar schloß sich einer Widerstandsgruppe in Caracas an. Diese verkündete 1810 die Selbstverwaltung Venezuelas. Die spanische Armee versuchte die Unabhängigkeitsbestrebungen zu unterbinden, und schließlich mußten sich die Revolutionäre den spanischen Truppen ergeben.

Bolivar flüchtete zu zwei seiner Schwestern auf die Insel Curaçao. Dort steht noch heute ein Denkmal des Revolutionärs. Der jüdische Anwalt und Kaufmann Mordechai Ricardo stellte den Bolívars zwei Häuser zur Verfügung. Eines der Häuser, ein achteckiges Gebäude am Meer, ist heute als Achteck in Curaçao erhalten. Die Brüder Richard und Abraham Meza halfen Bolívar auch bei der Finanzierung seines folgenden Kampfes gegen die spanischen Mächte.

1822 fand das legendäre Treffen zwischen Simón Bolívar und dem argentinischen General José de San Martín statt. San Martín hatte den Unabhängigkeitskrieg in Argentinien, Chile und Peru geführt. Im royalistisch geprägten Peru traf General San Martin auf heftigen Widerstand. Darüber hinaus hatte sich San Martín aufgrund innenpolitischer Maßnahmen schnell in Peru unbeliebt gemacht, weshalb er Simón Bolívar die Vollendung der Unabhängigkeit in Peru und Hoch-Peru überließ. San Martín übertrug ihm den Befehl über seine Truppen und zog sich aus dem Unabhängigkeitskrieg zurück. Der peruanische Kongress ernannte Bolívar am 10. Februar 1824 zum Diktator, was ihm eine Neuorganisation der politischen und militärischen Führung erlaubte.

Mit der Hilfe von General Antonio José de Sucre und des Deutschen Otto Philipp Braun siegte Bolivar in der Schlacht von Junín am 6. August 1824 über die spanische Kavallerie. In der Schlacht bei Ayacucho (Peru) am 9. Dezember desselben Jahres schlugen sie dann den Rest der spanischen Streitkräfte und zwangen damit die Spanier endgültig, den südamerikanischen Kontinent zu verlassen. Bolívar sah in Sucre seinen besten General und engsten Vertrauten, beide Heerführer verband eine lebenslange Freundschaft.

Beim Kongreß von Alto-Peru 1825 benannte sich die neue Republik nach ihrem Befreier in Bolivien um. Bolivar arbeitete eine neue Verfassung für das Land aus. Allerdings fiel ihm die Herrschaft über Groß-Kolumbien zunehmend schwerer. Nationale Strömungen in den Teilrepubliken und Streitigkeiten innerhalb der Regierung drohten, die Staatengemeinschaft zu zerbrechen. Es bildete sich ein starker Widerstand gegen Bolivar, der sich in einem Attentat (1828) gegen ihn finalisierte.

Bolivar überlebte das Attentat unverletzt, starb aber 1830 an einer Arsenvergiftung in Kolumbien. Hugo Chavez hat ihn vor kurzem ausbuddeln lassen, um ihn zu obduzieren und die Arsenvergiftung nachzuweisen. Sie fanden jedoch kein Arsen.


   
Im Jahr 1499 landeten Spanier unter der Führung von Alonso de Ojeda auf der Insel, die sie zunächst Isla de los Gigantes, also Insel der Riesen nannten.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#2
   
   

Das ist die Bolivar-Statue auf Curacao.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#3
Vielen Dank für diese Beiträge, die mein besonderes Interesse anhand des Datums weckten.

   

Für die Gewinner von Ayacucho, steht auf der Siegessäule bzw. dem Obelisken geschrieben.
Dieser erinnert in Peru heute an die Schlacht von Ayacucho und steht in einem sogenannten Schutzgebiet, das extra dafür festgeschrieben wurde. Das Santuario Histórico de la Pampa de Ayacucho, so nennt sich das Gebiet, soll den Schauplatz der Schlacht bei Ayacucho erhalten.

Vor 201 Jahren wurde der 9. Dezember 1824 zu einem geschichtsträchtigen Tag. An diesem Tag endete die spanische Kolonialherrschaft.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#4
Werte Freunde!

Hier das achteckige Haus, in welchem Simón Bolívar in Curaçao untergekommen war. Es ist heute ein Museum bei der Hotelanlage des Avila Beach Hotels, wo wir uns befinden.

   


Direkt dahinter die türkise Karibik, schliesslich sind wir gerade auf der Insel des Türkis, was die Übersetzung von Curaçao ist.  Biggrin

Das ist der Blick von unseren Zimmern:

   

   


Die Unterkunft selbst erfüllt die europäischen Standards, da es Holländer waren, die diese Einrichtung gebaut haben und bis heute führen, man fühlt sich also richtig wohl hier. Wenn die Sonne auf das Wasser scheint, kommt das Türkis richtig zur Geltung. Die Wellenbrecher sorgen für ein schönes Badeerlebnis.

Weitere Eindrücke von hier folgen diese Tage  Winken
Manchmal muss man Grenzen überschreiten, um neue Wege zu schaffen!
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#5
Watamula ist das alte Heiligtum von Frau Erde hier in Curaçao. Die Taino-Indigenen (Arawaks) verehrten hier Frau Erde, sie nannten diese "Windmühle" auch "Atem von Frau Erde".
Direkt an der Karibik gelegen, peitschen die Wellen an die Klippen und sorgen für eine stete Kraft in diesem Loch, doch Frau Erde behält stets ihre Ruhe, sagten die Tainos.

   
Watamula als zweigesichtige Geoglyphe im Watamula-Park

   
Wir bei Watamula


Leider wird dieser Ort heute besudelt: versteckt platziert, ein Kreuz aus Holz. Für die meisten wahrscheinlich nicht mal sichtbar, ausserdem keine paar Hundert Meter weit, drei riesige Radar-Anlagen. Der Weg dorthin ist mit dem Auto ziemlich abenteuerlich, man muss Geduld aufbringen, denn der letzte Kilometer ist keine feste Strasse und hat ziemlich viele Löcher.

Die Tainos wurden dann von den rivalisierenden Kariben-Stämmen aus den kleinen Antillen in die grossen Antillen vertrieben, bevor die Spanier im 15. Jahrhundert ihre Schandtaten hier vollzogen.
Manchmal muss man Grenzen überschreiten, um neue Wege zu schaffen!
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#6
Auf dem Weg nach Watamula begegneten wir Tieren, Pflanzen und Gesteinen, hier eine kleine Auswahl für Euch:


   
Schopfkarakara, der Wegweiser unserer Reise nach Watamula

   
Fossiles Kalkgestein in Watamula

   
Der gelbe Trällerer

   
Kadushi Kaktus, die sind in Curacao häufig zu sehen

   
Yuana Leguan

   
Türkiser Leguan

   
Flamingos



Ausserdem gibt es noch viel, viel mehr ...
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#7
Es lebe das Türkis

   
Könnt Ihr es sehen? Das andere ist der Schatten von Vale beim Photographieren.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#8
Es lebe ISIS!!!

   
Finde Dich selbst!
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Es bedanken sich: Cnejna , Rahanas


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