Mythen und Realität
#7
Die Wikinger in Amerika

Noch zu meinen Schulzeiten hieß es: "Kolumbus habe Amerika entdeckt." Und so heißt es auch leider noch heute im europäischen Schulunterricht.

Während man in meiner Schulzeit das Dortsein der Wikinger jedoch komplett bestritt und mir sagte, "daß Wikinger in Amerika gewesen sind, das ist nur eine Mythe aus den sogenannten Grönlandsagas" – und damit sowohl die Sagas, als auch die Wikinger abwertet – habe ich auf der Landkarte nachgesehen und festgestellt, daß Grönland sehr sehr dicht an Kanada und somit an Amerika liegt.

"Warum also", so fragte ich mich damals, "wird es so vehement von der Obrigkeit bestritten? Die klugen Wikinger brauchten doch nur ein paar Kilometer mit dem Boot fahren, immer an der Küste entlang und wie man hört, haben die Wikinger doch ganz andere Strecken zurückgelegt, bis nach Nowgorod, Ägypten und bis ans Schwarze Meer nach Konstantinopel. Warum sollen sie also nicht auch nach Amerika gefahren sein?"

Das waren die Fragen eines kleinen Jungen, die schon damals von den Lehrern bestraft wurden. "Diese dummen Fragen würden den Unterricht stören!" und man schickte mich aus dem Klassenzimmer. 

Heute haben sich die Leugner auf den Standpunkt zurückgezogen: "Die Wikinger waren zwar vor Kolumbus in Amerika, aber nur kurz." Da möchte man doch glatt fragen: "Wieso? Wie lange war denn Kolumbus dort? Auch 30 Jahre?"

Es stört DIE also, daß Wikinger (und andere Völker) schon längst in Amerika waren und dort ihre Spuren hinterließen, lange bevor Kolumbus dort gewesen ist.

Aber warum stört es sie? Die Antwort ist einfach: die Tatsache daß Wikinger in Amerika waren, täte ihre gesamte zementierte Geschichtsschreibung durcheinanderbringen.

Heute gibt man zwar notgedrungen zu, daß der Wikinger Leifur Erikson (970 - 1025 n. d. Z.) in Amerika war, aber man begrenzt es von Seiten der Lügner auf nur wenige Jahre und auch nur auf die Insel Labrador (Kanada). Man gibt auch zu, daß es mehrere Wikingerexpeditionen unter verschiedenen Kapitänen gab, aber alle führten angeblich nur auf die Insel Labrador.

Da fragt man sich als normaler Mensch jedoch: warum sollten die Wikinger das tun? Also nur auf diese eine einzige karge und unwirtliche Insel fahren? Wo sie doch sonst alles entdecken und erforschen! Warum sind die Wikinger denn nicht wenigsten den St. Lorenz Strom hinaufgefahren bis zu den vier großen Seen? Es ist doch sonst ihre Art, die Flüsse hinunter zu rudern.

Die Antwort ist ebenfalls einfach: DIE wollen nicht, daß die Wikinger das getan haben. Und solange es keine unununun ... umstößlichen Beweise dafür gibt, wird es einfach verleugnet.

Wie viele Beweise hat man jedoch gefunden, und beiseite geschafft, oder man verleugnet und verleumdet sie bis heute? Sogar Runensteine der Wikinger wurden in Nordamerika gefunden. Zwar hat man das Alter und die Authentizität dieser Runensteine festgestellt. Sie werden aber als Beweis trotzdem abgewiesen. Denn es könnte ja auch theoretisch sein, daß skandinavische Auswanderer diese Steine erst im 18. oder 19. Jahrhundert nach Amerika mitgebracht haben. Es müssen also nicht zwangsläufig die Wikinger gewesen sein. So biegt man es sich heute zurecht.

Als wenn ein Aussiedler, der mit einem Passagierschiff von Schweden oder Norwegen nach Amerika fährt, einen solchen Hinkelstein mitschleppen würde. Der führt doch seine persönlichen Dinge mit, und nicht so eine riesige Klamotte. Hätten sie diesen Aussiedler überhaupt auf das Schiff gelassen mit diesem riesigen Stein? Wohl kaum ...

Aber man kann es eben nicht zu einhundert Prozent ausschließen, und deshalb: "Nein, nein, nein – das zählt für uns nicht als Beweis!"

Also egal wie viele Runensteine man noch in Nord-, Mittel- oder Südamerika findet, "es zählt nicht, es zählt nicht, es zählt nicht ... die könnte man auch heutzutage oder vor 200 Jahren bei der Aussiedlung nach Amerika mit rüber geschleppt haben."

Bei dieser indoktrinierten Forschung, hat man leider keine Chance auf die Wahrheit. Man muß selbst forschen. Das habe nicht nur ich getan, sondern offensichtlich auch viele Städte entlang der Ostküste der USA, die dort allesamt Wikingerstatuen zu stehen haben und verschiedene Wikingerkapitäne als die Entdecker ihrer Stadt bzw. von ganz Amerika feiern.

   
Statue of Leif Erikson (Boston, Massachusetts, USA)

Weitere Denkmäler stehen in Milwaukee, Buffalo und in vielen anderen amerikanischen Städten. Und natürlich sind die Wikinger den St.-Lorenz-Strom hineingefahren bis zum Michigansee, wo das heutige Chicago ist. Auch dort gedenken die Bewohner dem großen Wikingerkapitän Leifur Erikson.

   
Leifur Erikson als Gründer der Stadt Chicago, Illinois, USA, im dortigen Humboldtpark

Das Volksgedächtnis weiß es mal wieder besser als die Wissenschaft, die das nicht wissen will. Man kann zwar nicht mehr abstreiten, daß die Wikinger Amerika entdeckten; aber man diffamiert es, so gut es eben geht. Und der ganz große Witz an der Sache ist, daß Kolumbus einst für viel viel Geld Wikingerkarten in Großbritannien erstanden hat, die ihm den Weg nach Vinland (Wikingerwort für Amerika) zeigten. Nur mithilfe der Wikinger gelang es Kolumbus also, überhaupt Amerika zu finden! So wird Geschichte heute (im Sinne der Mächtigen) verdreht.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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