07.05.12024, 19:33
(06.05.12024, 22:22)Wilder Mann schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-83964.html#pid83964Die Geschichte von Skirnir, dem Frühlings- und Liebesboten, der von Freyr zu Gerda gesandt wird, ist in den Edden als das Skírnismál bekannt. Von der Form her ist diese Geschichte ursprünglich in Versen verfasst worden, die Geschichte liest sich dann folgenderweise:
Gut gemeint ist oft schlecht gemacht.
Und doch muß man aktiv werden. Wir vom Mythochat haben lange hin und her überlegt. Schlußendlich geht es uns darum, die alten Geschichten und das Wissen zu bewahren, aber was nutzt es, wenn es den wenigsten zugänglich ist? In diesem Fall durch die Erzählform, die Wortwahl, den Wortgebrauch.
Niemand hört ein Gedicht, bei dem er gedanklich in jeder Strophe hängen bleibt, die Erzählung aber auditiv weitergeht. Da stellt man nach einer Minute aus.
Also haben wir die Prosaform aus dem Skírnismál für das Hörspiel an den heutigen Sprachgebrauch angepaßt, so daß man beim Hören gut mitkommt, den Faden behält und im Thema bleibt, anstatt gedanklich abzuschweifen.
ABER den Inhalt der Prosaversion haben wir so belassen und bewußt darauf geachtet, keine neuen Interpretationen einzubringen.
Man könnte also sagen, wir haben die Gedichtform in die heutige Sprache übersetzt.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!