čono
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Fulvia schrieb:Aber er besitzt doch Anstand? Also wenn der Atheist jemandens Grundstück betritt, benimmt er sich doch nicht so, als gehöre es ihm? Und auch die Eigentumsverhältnisse stellt ein Atheist doch nicht in Frage. Oder ist die Natur kein jemand, sondern ein niemand, den man nicht zu fragen braucht?
Ich betone es noch einmal: ein Atheist ist kein Anarchist. Damit düften die Fragen beantwortet sein.
Gruß, ?ono
Inte
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Zitat:Gesellschaftsmodell im Anarchismus [Bearbeiten]
Im Anarchismus ist Anarchie die angestrebte Wirtschafts- und Gesellschaftsform freier und gleicher Menschen.[10]
Der Autor David Edelstadt formulierte in einem Gedicht:
„Eine Welt in der keiner regieren soll, über die Arbeit und Mühe eines anderen, […] Das ist Anarchie. Eine Welt in der Freiheit jeden beglückt, den Schwachen den Starken ‚ihn’ und ‚sie’ wo ‚deins’ und ‚meins’ keinen unterdrücken wird – Das ist Anarchie.“
Erich Mühsam definierte:
„Anarchie, zu deutsch: ohne Herrschaft, ohne Obrigkeit, ohne Staat, bezeichnet somit den von den Anarchisten erstrebten Zustand der gesellschaftlichen Ordnung, nämlich die Freiheit jedes einzelnen durch die allgemeine Freiheit. In dieser Zielsetzung, in nichts anderem, besteht die Verbundenheit aller Anarchisten untereinander, besteht die grundsätzliche Unterscheidung des Anarchismus von allen andern Gesellschaftslehren und Menschheitsbekenntnissen. (…) Die Verneinung der Macht in der gesellschaftlichen Organisation ist das maßgebliche Wesensmerkmal der Anarchie.“
– Erich Mühsam: Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat [11]
Anarchie bedeutet somit für Anarchisten, dass jeder Mensch sich ohne unterdrückende Autorität und in freier Assoziation mit anderen Menschen entfalten kann. Eine solche Organisationsstruktur wird hierarchie-, zwangs- und gewaltfrei gedacht [12][13] und sollte nicht mit einer herkömmlichen Verwaltung verwechselt werden. Eine anarchistische Gesellschaft ist eine Gesellschaft, in der jeder Mensch selbst beziehungsweise in Kooperation mit anderen für die eigenen Lebensumstände Verantwortung übernimmt. Es gibt keinerlei lenkende Zentralgewalt. Sanktionen gehen nicht von einer Führungsschicht aus, sondern sind nur möglich, wenn vorher vereinbarte Regeln verletzt wurden [14]. Als weitestgehende Konsequenz wird dabei der Ausschluss aus der kommunalen Gemeinschaft angeführt [12] Die Anarchisten wollen die Gesellschaft sich selbst regeln lassen, etwa über Räte, freie Übereinkunft oder rein funktionale Entscheidungen, mit den Worten von Pierre Joseph Proudhon: „Anarchie ist Ordnung ohne Herrschaft.“
aus Wikipedia
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Ein Atheist glaubt an sich selbst und seine eigene Kraft die Dinge zu verwirklichen. Eine gesunde Lebenseinstellung, die ich persönlich teile. Trotzdem betrachte ich mich nicht als eingesperrt oder bevormundet, weil ich den heilgen Hain nicht betreten darf. Ich weiß statt dessen, daß auch die Natur ihre Ruhe, Abgeschiedenheit und Ungestörtheit benötigt, um unbeeinflußt arbeiten zu können. Das respektiere ich. Ebenso respektiere und achte ich die Kräfte der Naturheiten, das zur Verfügung gestellte Material, welche/s ich selbst wiederum nutzen und formen kann, um daraus das Beste zu machen.
Andererseits muß auch die Natur respektieren, wenn ich meinen Bereich für mich haben möchte. Also alles was mich in meiner Wohnung, meinem Garten, meinem Terrain usw. stört (wie z. B. Wühlmäuse, Mücken, Fliegen usw.) da habe ich das Recht diese hinauszuwerfen oder zu töten. Hier bin ich der G*tt / oberste Befehlshaber, und es läuft so, wie ich es für richtig halte. Die Natur macht ihrerseits ebenfalls von diesem Recht Gebrauch, wenn jemand ihre Regeln, heilgen Haine usw. andauernd verletzt. Da fällt dem der Baum auf den Kopf, kommt Haifisch, Rochen, Malariamücke oder Krebskrankheit (vom vielen tierischen Eiweiß).
Anarchie hat mit Atheismus nichts zu tun. Das eine ist ein geistiges System (Atheismus), das andere ein weltliches/politisches (Anarchie). Eine Anarchie ist aufgrund der Überbevölkerung des Planetens nicht machbar. Bei normaler Bevölkerungsanzahl des Planeten Erde für Einzellebewesen jedoch durchaus durchführbar. Jedoch schon in einer Lebenspartnrschaft nicht mehr hundertprozentig praktizierbar.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Hekaterina
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Zitat:Also alles was mich in meiner Wohnung, meinem Garten, meinem Terrain usw. stört (wie z. B. Wühlmäuse, Mücken, Fliegen usw.) da habe ich das Recht diese hinauszuwerfen oder zu töten. Hier bin ich der G*tt / oberste Befehlshaber, und es läuft so, wie ich es für richtig halte.
Hm, finde ich problematisch. Denn die Mensch halten ja die Erde für ihr Terrain und dezimieren daher alle Tiere, von denen sie sich belästig fühlen. Was der Mensch im Kleinen praktiziert, das tut die Menschheit im großen Stil. Ich fände es besser, den wilden Tieren und Pflanzen einen großen Teil des Gartens als Verbreitungsgebiet zu gewähren und nur einen kleinen Teil des Garten nach eigenem Gutdünken zu gestalten. So mache ich das jedenfalls. Die Igel, Mäuse, Kröten, Echsen, Schleichen, Schnecken und Insekten fühlen sich in meinem Garten wohl, fügen mir aber keinen größeren Schaden zu. Man kann ja auch mit dem Tiergeist kommunizieren und so eine Einigung erreichen.
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Zitat:Hm, finde ich problematisch. Denn die Mensch halten ja die Erde für ihr Terrain und dezimieren daher alle Tiere, von denen sie sich belästig fühlen.
Das unterscheidet uns halt von denen. Ein Mensch hat die Kraft soviel Acker zu bewirtschaften, wie weit er einen Stein werfen kann. So wurde das glaube ich früher bemessen. Die heutige Überbevölkerung ist jedoch kein Maßstab für die alten Regeln. Wenn es weniger Leute auf der Erde gäbe, könnten die gar nicht soviel beschmutzen, verunstalten und „in Anspruch nehmen“, wie es die Natur sofort wieder beseitigt (Selbstreinigungsmechanismus). Das geht alles nur wegen der immensen Überbevölkerung. Die „Putztruppe“ der Natur, kommt halt gar nicht mit dem Aufräumen hinterher. Hier liegt der Schlüssel aller diesbezüglichen Probleme.
Zitat:Was der Mensch im Kleinen praktiziert, das tut die Menschheit im großen Stil.
Was die Zombies tun ist die eine Sache. Was wir Menschen tun, eine andere.
Zitat:Ich fände es besser, den wilden Tieren und Pflanzen einen großen Teil des Gartens als Verbreitungsgebiet zu gewähren und nur einen kleinen Teil des Garten nach eigenem Gutdünken zu gestalten. So mache ich das jedenfalls.
Ja genau. Auch der eigene Garten/Acker/Feld soll eine PAN-Ecke (Wildgebiet) besitzen. Das halte ich identisch. Laut den alten Gesetzen sind das mindestens 10%. Das ist der Götteranteil/Naturreservat.
Zitat:Die Igel, Mäuse, Kröten, Echsen, Schleichen, Schnecken und Insekten fühlen sich in meinem Garten wohl, fügen mir aber keinen größeren Schaden zu. Man kann ja auch mit dem Tiergeist kommunizieren und so eine Einigung erreichen.
Ja, völlig richtig. Eine Mücke im Schlafzimmer handelt jedoch gegen diese Absprache und wird nach Vorwarnung dann gekillt. Dazu kommen auch noch allerhand Tiere, die keine richtigen Tiere sind. Gemeint sind gezüchtete Schädlinge, die die Ernte verderben sollen. Auch hier muß man nicht zimperlich sein; aber niemals Chemie oder Elektrotechnologie zur Beseitigung einsetzen.
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Irgendwer schrieb:Er sagt immer, er sei Atheist und kann mit dem spirituellen Kram nichts anfangen,
Der Atheist glaubt an sich selbst und an seine eigene Kraft. Eine äußerst sympathische Einstellung. Die Erdkugel unter meinen Füßen, der Wind, der mir um die Nase saust, das Feuer, welches mich wärmt und die fließenden Wasser sind auch nicht abzustreiten. Alle diese Dinge haben Namen: Windgott, Erdgöttin, Feuersalamander, Neptun ... > naja, und auch die Natur ringsherum lebt. Woher weiß der Baum nur, wie er wachsen muß? Also botanisch betrachtet und auch von der Statik her. Er würde ja einfach umfallen, wenn er die Gesetze der Statik nicht beachten würde. Nein, der Baum ist kein Anarchist. Ob der Baum ein Atheist ist? Bestimmt! Jedoch kommuniziert er mit seinem Netzwerk, also all den anderen Bäumen, und der ihn beseelende Geist ist ja auch noch da. Sonst wäre er kein Lebewesen, sondern nur ein Klumpen Materie. Streitet ein Atheist das ab? Keine Ahnung ...
Also ich finde nicht, daß Atheismus und heidnisch ein Widerspruch sind. Außer ... man ist gar kein Atheist. Manche meinen sie sind Atheist und sind in Wirklichkeit Skeptiker.
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Der Umgang mit Worten und Bezeichnungen ist heute genauso schnelllebig und oberflächlich, wie der größte Teil der Gesellschaft.
Nur die Jahreszeiten, der Sonnenauf- und -untergang, der Mondzyklus, das Wachstum und Sterben in der Natur folgen noch einem Rhythmus des immer Wiederkehrenden, wobei man schon das Gefühl hat, daß die Zeit im Matrixgefüge immer schneller vergeht ... Schafft man tatsächlich noch dasselbe Arbeitspensum wie vor 20 Jahren? Mal unabhängig vom eigenen Älterwerden ... Heute noch Normalbürger, morgen Atheist, und wer nicht aufpaßt, bekommt ganz schnell vom Nachbarn einen noch anderen Stempel aufgedrückt ... was halt gerade angesagt ist oder abgelehnt wird.
Mit Wahrscheinlichkeit bezeichnen sich viele bewußt unbewußt als Atheisten, um damit lediglich ihre Antihaltung der Kirche gegenüber Ausdruck zu verleihen.
Zitat:Also ich finde nicht, das Atheismus und heidnisch ein Widerspruch sind.
Erweiterbar auf viele Menschen, die nicht irgendeiner monotheistischen Religion aufgesessen sind. Wobei man beachten muß, daß wir alle in einem chr**lich geprägtem Wertesystem aufgewachsen sind. Ein Wertesystem, das die Natur verachtet, weshalb viele Menschen je nach Programmierung das Vorhandensein der beseelten Natur nur unbewußt wahrnehmen. Aber auch hier gibt es eine Wende, wo sich die Menschen immer häufiger in die letzten Reste der Wälder zurückziehen, um Ruhe und Erholung zu finden.
Aber auch der Skeptiker hat täglich aufs Neue die Möglichkeit, sich festzulegen und zu erkennen, was tatsächlich ist ...
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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