verdandi
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Zufällig bin ich auf das unharmonischste Gebäude gestoßen, das ich mir vorstellen kann. Es befindet sich in Berlin, und es fährt eine U-Bahn hindurch.
Wie krank muss man sein, um sich so etwas auszudenken und wie stumpf, um freiwillig dort zu wohnen.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/das-u-bahn-haus-am-gleisdreieck-park-die-letzte-nische/20092952.html
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03.04.12018, 18:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.04.12018, 18:40 von Andrea.)
Im Artikel wird eine Malerin erwähnt, die dort ihr Atelier hat, und im Artikel wiedergegeben wird mit der Aussage: Zitat:Sie wusste gleich, das hier ist das Richtige für sie, die Malerin.
Ich habe mal geschaut, was sie so macht, und es ist wie erwartet, ihre Bilder sind ebenfalls sehr unharmonisch, also genau passend zum Gebäude, welches sie als "das Richtige für sich" empfindet:
http://www.kerstinserz.de/
verdandi
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(03.04.12018, 18:32)Andrea schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-53355.html#pid53355Ich habe mal geschaut, was sie so macht, und es ist wie erwartet, ihre Bilder sind ebenfalls sehr unharmonisch, also genau passend zum Gebäude, welches sie als "das Richtige für sich" empfindet:
http://www.kerstinserz.de/
Es gibt wohl keine "richtige" (harmonische, schöne) Kunst im falschen Haus
Da sind ein paar wirklich gruselige Werke dabei.
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In einem Land vor unserer Zeit
In einem Land vor unserer Zeit ... Für die damaligen Menschen war dieser gigantische Anblick = Alltag. Und nun stellt Euch die Antike vor. Das läßt das Herz höher schlagen! Hier kommt Gesundheit, Erhabenheit und Wohlfühlen schon durch das Auge in den Körper herein. Durch den simplen Anblick der Umgebung kommt das allein zustande.
Die heutigen Parasiten und Sklaventreiber stören sich natürlich daran. Denn Menschen, die das täglich sehen, die sind keine Sklaven!
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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Das erinnert mich an diese eine Welt-Ausstellung an so eine Messe während des späten 19. oder frühen 20. Jarhunderts. Mir ist der Name entfallen.
Dort wurde die Kulisse in echte antike Gebäude reingebaut, nur um dann danach alles abreißen zu können samt den Originalen, um so die alte Pracht zu verbannen. Denn es waren noch einige mehr Überbleibsel ursprünglich da, die dann nach und nach zertsört wurden, um das Narrativ der wohlhabenden Moderne zu erschaffen.
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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Architektur
Die Welt in der Geiselhaft der Häßlichkeit
Funktionalität ist der Tod der europäischen Kultur. Marmorsäulen müssen weichen für formlose Klötze aus seelenlosem Beton. An die Stelle von Dekor tritt steriler Minimalismus. Der Niedergang der architektonischen Schönheit mag nicht neu sein, aber er frißt zusehends die Restbestände einer Welt, die uns immer mehr entgleitet. Eine Kontinuität bricht.
Wie man ein fast 140 Jahre altes Zeugnis der heimischen Geschichte mal eben mit der Abrißbirne kaputtschlägt, zeigt sich aktuell in Österreich. Das mächtige alte Ziegelgewölbe des Parlaments in Wien gleicht nach der Sanierung mehr einer futuristischen Sporthalle als einem Teil eines Regierungsbaus. Am 12.01.23 findet die offizielle Eröffnung statt.
Neu gestaltete Innenräume des Wiener Parlaments
„Dort, wo früher nichts außer feuchtes Ziegelgewölbe war, befindet sich künftig das neue Besucherzentrum des Parlaments“, teilte die Parlamentsdirektion am Donnerstag auf Twitter mit. Das Ergebnis präsentierte sie stolz mit der Bildunterschrift „Neu geschaffene Agora mit Medientischen und moderner Beleuchtung.“ Schlimmer als der kahle Flughafen-Terminal-ähnliche Raum ist wohl nur die Gegenüberstellung zum historischen Gemäuer.
Es drängt sich immer mehr die Frage auf: Müssen wir Regierungsgebäude vor den Herrschenden schützen? Trotz aller Dekonstruktionsversuche von meist links-progressiven Kräften, existiert Schönheit wahrhaftig. Und sie ist unverzichtbar.
Ästhetik verleiht Dingen Bedeutung
Ästhetik ist eine Qualität, die Dingen Bedeutung verleiht. Sie erhebt Bauwerke oder auch Objekte zu etwas Höherem. Ein Regierungsgebäude sollte kein Klotz sein, denn es ist das Haus des Volkes und somit auch Abbild dessen. Es vereint Tradition und Identität und soll Menschen inspirieren, nach Größe zu streben.
Die Wirkmacht von Schönheit zeigt sich hervorragend im Vergleich der Parlamente von Schottland und Ungarn. Zwischen dem Bau der beiden Regierungssitze liegen rund 100 Jahre. Während das Gebäude in Edinburgh wahllos zusammengeflickten Schuhkartons gleicht, imponiert das Bauwerk in Budapest mit seiner neogotischen Ausgestaltung.
Schottisches Parlament in Edinburgh
Ungarisches Parlament in Budapest
Daß in diesen völlig unterschiedlichen Häusern eine völlig unterschiedliche Politik gemacht wird, das liegt auf der Hand. Das Böse und Satanische sucht immer Häßlichkeit, Abartigkeit, Unrhythmus sowie eine schräge und quere Archtiktur. Das zum Licht strebende Gute fühlt sich nur in einer entsprechenden Umgebung, in einer – in die Natur eingepaßten Architektur wohl, welche den Menschen erhebend und zum Licht emporstrebend gestaltet und genau dazu auch motiviert. Nur darin fühlt sich der gesunde Verstand und der normale Mensch wohl.
Es gibt eine Vielzahl an Bauformen und Stilrichtungen, die ästhetisch sein können. Ein römischer Tempel und ein traditionelles Fachwerkhaus sind beide schön und müssen nicht gegeneinander aufgewogen werden. Es ist nicht der Prunk an sich, der zählt, schließlich kann Opulenz schnell in billigen Kitsch umschlagen.
Schönheit darf nicht für Funktionalität weichen
Schönheit zugunsten von Funktionalität aufzugeben, ist aber verheerend. Aus der heimatlichen Stadt mit all ihren traditionellen und bewahrenswerten Eigenheiten darf weder eine Plattenbausiedlung, noch eine gläserne Hochhaus-Wüste werden. Was dann bliebe, wären Anonymität und Beliebigkeit. Architektur ist auch ein Ausdruck von Seele – und Menschen möchten sich mit ihrer Umgebung verbunden fühlen.
Der Spruch „Ist das Kunst oder kann das weg?“ ist zu einer scherzhaften Floskel geworden, offenbart aber das Grundproblem: Was heute als Kunst gilt, ist oftmals nicht mehr als solche erkennbar und verfehlt damit ihre inhärente Bedeutung. Kunst war einmal etwas, das nicht jeder Mensch erschaffen konnte, aber Jedermann sofort als „wertvoll“ begriff, gerade weil es nicht nur schön, sondern auch nicht beliebig reproduzierbar war. In Zeiten von Kiesgärten und grotesk verknoteten Ungetümen, die sich moderne Kunst schimpfen, wird Schönheit zur Revolte.
Generation LEGO ist jetzt Architekt.
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06.12.12022, 21:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.12022, 21:20 von Nino.)
Der Beitrag oberhalb ist inhaltich etwas verkürzt, zumindest die Informationen über das österreichische Parlament betreffend.
Ich habe mich bislang ehrlich gesagt nicht näher mit dem Umbau des österreichischen Parlaments beschäftigt. Nun möchte ich, hoffentlich ausführlich genug recherchiert, die gewonnenen Eindrücke schildern:
Von der Sanierung hauptsächlich betroffen sind der Sitzungssaal des Nationalrats und das Besucherzentrum im Sockelbereich des Parlaments. Letzeres befindet sich unter den Rampen zum Eingang des Parlaments. Dieser Bereich hatte demnach ursprünglich keinen repräsentativen Zweck. Im "Tweet" wird von einem "feuchten Ziegelgewölbe" gesprochen, wahrscheinlich weil es wohl tatsächlich genau das war. Räumlichkeiten wie diese sind für die meisten gründerzeitlichen Bauten (statisch) üblich, im Prinzip handelt es sich um ein Kellergewölbe. Ich habe dazu keine Fotos der Originalsubstanz gefunden.
Hier in Ansicht und Grundriss kurz die Verortung des Besucherzentrums:
Das Besucherzentrum wurde bereits mehrfach saniert und umgebaut. Das letzte Mal ist dabei keine 20 Jahre her. Auf den folgenden Bildern ist zu sehen wie es vor der aktuellen Renovierung aussah:
Hier der "alte" Eingangsbereich mit Sicht auf Abschnitte des verputzten Ziegelgewölbes.
Und hier ein weiterer Ausschnitt wie das Besucherzentrum vor der jetztigen Sanierung aussah.
Denn der neue Entwurf sieht in einem aktuellen Schaubild dargestellt, folgendes vor:
Ich spare mir an dieser Stelle eine Bewertung des Entwurfs. Hier im Forum gibt es eine ausgewiesene Expertin für Innenarchitektur, die uns zur gegeben Zeit bestimmt mit ihrer fundierten Analyse beglücken wird!
Als nächstes möchte ich auf den Sitzungssaal des Nationalrats eingehen. Ähnlich wie beim Besucherzentrum, handelt es sich hier ebensowenig um die 1. große Veränderung. Der Original-Saal wurde im Krieg zerstört, und die Sanierung betrifft damit also nur eine weitere, bereits errichtete moderne Interpretation seines klassizistischen Ursprungs. Zu erwähnen ist allerdings, dass erstmalig die Dachform dafür verändert wird. Statt des bestehenden Spitzdaches kommt eine Glaskuppel.
Aber alles der Reihe nach.
So sah der Saal 1902 aus.
Das ist der Saal, den wir wiederum aus der gesamten Nachkriegszeit bis heute kennen! Man sieht, von seiner ursprünglichen Schönheit ist maximal noch der Grundriss erhalten. Aber damit ist noch nicht Schluss. Denn demnächst werden wir dieses Bild vor Ort erblicken:
Wir sehen, genau genommen hat sich nicht wesentlich etwas geändert, zumindest im Innenraum nicht. Vielleicht erscheint alles noch um eine Spur unterkühlter, schlichter und reduzierter. Aber weder die Kopie, noch die Kopie der Kopie kommt in seiner Wirkung an das Original heran.
Doch die gute Nachricht zum Schluss. Mir war dies selbst nicht bewusst, doch es gibt noch einen 2. Saal im Parlament, der aber seltener im Einsatz ist: Der historische Sitzungssaal des Abgeordnetenhauses. Dieser weist große Ähnlichkeiten mit dem im Krieg zerstörten Saal des Nationalrats auf und ist für Besucher ebenfalls zugänglich:
Ich denke, es ist beinahe überflüssig, hier Vergleiche anzustellen. Schön, dass er noch existiert, und man bekommt dadurch eine Ahnung, welch imposante Wirkung architektonisch einst von beiden zugleich ausging.
Es bleibt festzuhalten, dass mit dieser Renovierung nur wenig historisch relevante Substanz angegriffen oder zerstört wurde, mit Ausnahme der veränderten Dachform. Doch die Zerstörung des Saals geschah bereits vor längerer Zeit. Der Rest wird solange bestehen, bis er durch äußere Einwirkung oder generellen Verfall beschädigt wird. Das sind nämlich profan gesehen die Momente, in denen denkmalgeschützte Objekte "modernisiert" werden. Etwas anderes lässt der Denkmalschutz heute nicht zu. Für weniger prominente Gebäude bedeutet dies natürlich, dass sie wohl teilweise bewusst dem Verfall preisgegeben werden, damit man sie auf kurz oder lang modernisieren oder gar schleifen kann. Dafür kennt man ebenso Beispiele.
Zum Abschluss möchte ich noch eine Außenaufahme des Parlaments in Wien zeigen, um auch ein Bild von der Hülle vor Augen zu haben. Schließlich steht Außen wie Innen bei guter Architektur stets im Zusammenspiel! So wie überall sonst auch
Ersichtlich ist hier, dass wenn ich mich nicht täusche, die ursprüngliche Symmetrie an mehr oder weniger allen Ecken und Enden bisher erhalten blieb! Das wird sich nun allerdings zumindest im Fall der Dachform des Saals des Nationalrats ändern. Diese wird teilweise eine Kuppel, in derselben Größe des bisherigen Durchbruchs. Ob sich sonst vielleicht noch etwas tiefgreifendes unbemerkt verändert (hat)? Wir werden sehen ...
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07.12.12022, 23:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.12022, 14:00 von Alva.)
Umbau Regierungsgebäude Wien
2014–2023 n. d. Z.
Daß sich im Untergrund des österreichischen Parlaments einiges getan hat, hat Nino bereits in seinem Beitrag erwähnt. Daran möchte ich an dieser Stelle anknüpfen und die meiner Meinung nach noch erwähnenswerten Änderungen vom Untergrund bis hinauf zum Dach des Parlaments zusammentragen.
Untergrund
Eine Auffälligkeit, die sich bei einem kurzen Blick auf die Eckdaten der Umbauarbeiten schnell zeigt, ist, daß das Besucherzentrum, welches sich im Untergrund unter dem Haupteingang befindet, bereits im Jahr 2005 renoviert wurde. Zu dem Zeitpunkt als die Notwendigkeit der erneuten Umbauarbeiten beschlossen wurden (2014), war dieses somit noch keine 10 Jahre alt.
Hier stellt sich die Frage, warum nach so kurzer Zeit ein erneuter Eingriff und eine so große Investition in diesem Bereich notwendig ist.
Nun haben sich die unterirdischen Umbauarbeiten allerdings nicht nur auf den Bereich des Besucherzentrums beschränkt.
Auf diesem Plan wird bei genauer Begutachtung sichtbar, daß im Untergrund große Umbauarbeiten über die Fläche des gesamten Parlamentsgebäudes stattgefunden haben.
In beige/ocker ist hier der Abbruch der bestehenden Gebäudeteile und Fundamente ersichtlich.
Ich habe dazu auch Fotos gefunden, auf denen ebenfalls sichtbar ist, daß das Gebäude nach unten hin erweitert wurde. Der in den Plänen ersichtliche „öffentlichkeitstaugliche“ Grund dafür ist der Einbau einer neuen Belüftungsanlage. Daß bei den Erweiterungsarbeiten im Kellerbereich auch andere Orte als die Technik-Räume hergestellt oder verbunden wurden, kann nur vermutet werden.
Es ist beispielsweise bekannt, daß der Bunker, in welchem die Abgeordneten im Krisenfall evakuiert werden, sich nahe des Parlaments befindet. Dieser kann vom Parlament aus unterirdisch erreicht werden. Darüber hinaus gibt es auch eine unterirdische Verbindung zwischen Rathaus und Parlament, aber dies nur am Rande ( https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Luftschutzstollen).
Innenräume
Bei der Betrachtung der neugestalteten Räumlichkeiten ist zu erkennen, daß an vielen Stellen die historischen, reich verzierten architektonischen Elemente glatten, kühlen Oberflächen weichen mussten.
Die Auswahl der Materialien in den neuen Bereichen beschränkt sich, bis auf wenige Ausnahmen, auf Glas, metallische Oberflächen und Kunststoffe, die gewählten Farben sind hauptsächlich grau und grau-blau. Die Wirkung, die dadurch entsteht, ist kühl, leblos, starr und steril. Selbst die wenigen Massivholz-Elemente, welche innerhalb des Nationalratssaals an den Fronten der Arbeitsplätze angebracht sind, werden grau geölt.
In der Vergangenheit baute man mit regionalen Materialien. Diese waren vor Ort erhältlich und stammten zum Großteil von natürlichen Quellen. Holz, Stein, Putze und Farben auf mineralischer Basis (atmungsaktiv) waren hier die gängigen Materialien. Detailreiche Verzierungen schmückten die Gebäude. Oft wurden Darstellungen aus mythologischen Erzählungen als Wandgestaltungen gewählt, die Kraft der Runen genutzt, indem diese als statische oder gestalterische Elemente in die Gebäude eingebaut wurden, wie man es beispielsweise bei Fachwerkhäusern kennt. Die Architektur war detailreich und stets in einer gewissen Ordnung gegliedert, welche sich sowohl im Grundriss als auch in den Ansichten der Gebäude wiederfand.
Dies erkennt man beispielsweise an dem noch bestehenden Sitzungssaal der Bundesversammlung.
Die Regelmäßigkeit und Ordnung ist deutlich zu sehen. Man erkennt hier aber auch eine Richtung, in die die Energie des Saals fließt: Alles läuft zentral zusammen und ist auf die kreisförmige Oberlichte über dem Rednerpult ausgerichtet. Der Giebel der angedeuteten Tempelfront im Hintergrund verstärkt diese Wirkung meiner Meinung nach ebenfalls.
Die „neuen“ Materialien, welche zumeist in der zeitgenössischen Architektur eingesetzt werden, bestehen häufig aus Kunststoff-Verbindungen oder Metallen und Gläsern mit Kunststoff-Einlagen. Diese Baustoffe sind Massenware, welche am Laufband produziert werden. Die Materialien sollen leicht zu reinigen, schnell produzierbar und vor allem günstig sein.
Genau das strahlen sie auch aus.
Das Dach
Damit kommen wir zu dem letzten Punkt, den ich an den Umbauarbeiten ebenfalls interessant finde.
Wie Nino bereits erwähnte, wurde der Nationalratssaal nach den Kriegs-Schäden bereits einmal umgebaut und modernisiert, die ursprüngliche Dachform wurde dabei aber wieder hergestellt, so dass die Symmetrie des Gebäudes erhalten blieb.
Neu ist bei diesem Umbau, daß sich nicht nur der Innenraum, sondern auch die Dachform verändert. Das neue Dach bildet eine nach außen gebeugte Wölbung (konvex), welche in einen trichterartigen Kegel übergeht, welcher sich nach innen hinwendet. Damit wird der Energiefluss umgekehrt und nach innen gelenkt.
In der Folgenden Darstellung sieht man einen Schnitt quer durch das Parlamentsgebäude nach den erneuten Eingriffen in die Architektur. Auf der linken Seite ist der umgebaute Nationalratssaal zu sehen.
Meiner Interpretation nach geht die aussendende Wirkung hiermit verloren, und der Nationalratssaal wird vom Sender zum (Befehls-) Empfänger.
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08.12.12022, 22:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.12022, 00:11 von THT.)
Tolle Infos und Einblicke!
Bereits 1902 war der Saal Murks und hatte eine schlechte Ausstrahlung.
Das Hauptproblem ist die kubische Zentrierung der meisten Elemente und das kubische Metall-Gitter oben.
Gefangen/gedeckelt in den 4 Elementen der Matrix-Hölle.
Dasselbe Gitter oben wurde leider auch für den neuen Entwurf übernommen.
Hier hätte man mit wabenförmigen Mustern oder einem hexa-pentagonalem Zusammenspiel etwas bewegen können.
Das Licht aktiviert diese Wirkung sozusagen, genau deswegen sind die Fensterkreuze so kritisch beim EuFe, weil das Licht es aktiviert.
Korrektur: Ich habe die Beschreibung der Bilder nicht richtig zugeordnet. 1902 war das meiste tastächlich in Ordnung, aber die jetzige Form ist sehr schlecht, da ist sogar der neue Entwurf einen Tick besser, meiner Meinung. Tut aber nichts an der Aussage oben zum Abbruch.
??? Hä, typisch Du, möchte man meinen
Ist mir noch gar nicht aufgefallen, daß ich typischerweise Bilder verwechsele.
Bin halt etwas stürmisch unterwegs gerade ...
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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08.12.12022, 23:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.12022, 23:54 von THT.)
Man findet sehr schnell, "warum weshalb":
Verantwortlich für den Unfug der jetzigen Situation:
Max Fellerer
In diesem "Secessionisten"-Verein dabeigewesen, die gegen historische Architektur sind.
Wahrscheinlich JEN gegründet, spielt aber auch keine Rolle.
Naja, nachdem bei Wiki das relativ ansprechende Haas-Haus auch als Referenz stand und dieses Bauwerk einfach nicht zu ihm paßt von der Befähigung her, wurde auch schnell klar, warum:
Er war für nur für die nach dem Krieg neu entworfene Variante zuständig.
So sah das aus:
Also einfach wieder nur ein zweckmäßiger Klotz.
Wobei man nicht vergessen darf: Nach dem Krieg wurde vieles aus Kostengründen zweckmäßig gehandhabt!
Dennoch fügt sich hier alles zu einem Gesamtbild zusammen, wenn man alle anderen Bauten von ihm noch betrachtet.
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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