Natur als Heimat
#12
Zitat:Es wird über natürliche Lebensweise, Naturreligion und viele weitere Dinge diskutiert, aber werden sie auch WIRKLICH umgesetzt? Sicher, jeder gibt sein Bestes und das ist lobenswert, aber irgendwie schmerzt es mich, dass die Zombiegesellschaft bald den ganzen Planeten eingenommen hat, und die wenigen naturverbundenen, vernünftigen Menschen verstreut leben und somit fast keine Möglichkeit haben, ein Zeichen ihrerseits zu setzen.

Zitat:Anders formuliert: Das "System" ist in seinem Wahnsinn und in seinen Kollektivneurosen erstaunlich gut organisiert, obwohl es aus Größtenteils unmotivierten Vollzombies besteht, die teilweise zu blöd sind, im Supermarkt die leere Kasse zu erkennen und sich stattdessen in die lange Warteschlange einreihen.

Respekt, hervorragender Text. Ich stimme Dir zu! Das Zusammenwohnen mit „Artgenossen“ beispielsweise auf einer Farm oder in einem Dorf muss für jeden Priorität besitzen. Was kann man also tun? Denn in der Praxis scheitern solche Vorhaben zumeist daran, dass man nicht mal mit sich selbst oder dem eigenen Lebensgefährten 100% klarkommt.

Die Kontrolle des eigenen Lebens, der Gedanken, Emotionen bis hin zur bevorzugten Literatur und der persönlichen Alltagsgewohnheiten ist daher noch wichtiger bzw. Voraussetzung, um so ein Projekt überhaupt anpacken zu können. Die Projekte, die laufen, sind zumeist Eigenprojekte. Das ist bei Ani ebenfalls der Fall, wenn ich das richtig verstanden habe. Der hat halt Gäste, aber kein wirkliches Gemeinschaftsleben.

Ich für meinen Teil kann mir vorstellen, magisch gleichtickende Personen meines persönlichen Vertrauens in meiner Nähe zu dulden. Und da ist der Kreis sehr eng gesetzt. Bei näherem Betrachten ist es also so, dass die Wirklichkeit eher schlimmer als besser aussieht. Trotzdem gibt es auch hier in dieser Runde Menschen, die sehr eng beieinander wohnen, die Gärten, Höfe usw. bewirtschaften und das alles auch finanziell auf die Reihe bekommen.


Zitat:Der logische Schritt wäre ein Dorf!
Man sehe sich chr**tliche Dörfer a’ la Uriella oder Salt Lake City an. Doof

Ausserdem unterliegst du einem grossen Denkfehler. Du vergisst das herrschende System. Ein Dorf ist nämlich 3 Nummern zu gross. In dem Moment, in dem du solche Erfolge hättest, wirst du für die herrschende Kaste gefährlich. Man korrumpiert also den Macher oder dessen engste Mitarbeiter oder beseitigt diese Leute ganz einfach. Glaubst du im Ernst, die würden tatenlos zusehen? Nicht ohne Grund versucht man seit langen Zeiten (und mit erheblichem Aufwand) die Menschen zu veruneinigen, zu entzweien, zu verunreinigen und zu verstreiten.

Aber trotzdem! Man muss überlegen was trotzdem machbar ist! Machbar wäre eine gute Nachbarschaft oder der Freund im nächsten Dorf. Oder mehrere Freunde in einer Region von sagen wir 30 – 60 Autominuten. Das alles ist realisierbar, ob Mietswohnung oder Grundstück.

Welche anderen Chancen bestehen denn sonst in real? Sag mir das! Ich höre mir das gerne an und halte du mich bitte nicht für jemanden, der das generell ablehnt. Ich bin jedoch Realist, kein Träumer.


Zitat:- in der Tat nicht. Denn wäre DAS nicht die hier so verachtete "Hoffnung" - die Hoffnung, dass das System zerbricht, damit a la Shadowrun der alte Weg zurückkehrt?

Du weisst nicht was DIE sind! Der alte Weg kehrt nur bei denen zurück, die ihn wirklich und wissend gehen und ausserdem über die entsprechende innere Resonanz verfügen. Das ist also nicht nur Willenssache, sondern auch eine Herstellungsfrage. Das wird leider übersehen.


Zitat:Übrigens halte ich das vielzitierte Jahr 2012 auch für einen sehr gemachten "Hype"
Letztlich zerbricht doch jede Hochkultur am Menschlichen Faktor, der Wandel ist die einzige Konstante im Universum. Jedoch auf etwas zu warten ist ziemlich sinnlos, denn somit verbringt man seine Zeit mit Warten, anstatt mit Handeln!

Was das betrifft gelten solche Vorhersagen nur für die Volksstämme, denen sie gemacht worden sind. Da wird dann einfach nur die Charge ausgetauscht. Den Rest der Menschheit interessiert das nicht.

Deren grosser Plan ist natürlich eine nächste Grossreinigung des Planeten in die Gänge zu bringen. Die bisherigen Menschen sind denen halt lästig, die neuen Menschen müssen angesiedelt werden.
Tue was immer ich will!
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Natur als Heimat - von Retehut - 26.10.12008, 19:10
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heieieieimaaaat, deine berge!!! - von ani - 03.11.12008, 17:31
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Re: Natur als Heimat - von Kirthan - 07.01.12009, 03:14
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