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Erfahrungen zum zeitlich begrenztem Essen
Ich habe in meinem Umfeld schon viel über zeitlich begrenztes Essen gehört und miterlebt.
Man kann sagen, es blieb beim skeptisch Beobachten.
Denn für mich kam das nicht infrage. Meiner Meinung nach sollte ein Tag mit einem üppigen Obstfrühstück, voller Vitamine und Vitalstoffe starten.
Dann las ich diesen Artikel:
https://uncutnews.ch/fasten-fuer-metabolische-fitness-und-hormonhaushalt-grosse-mehrheit-tut-es-und-das-wirkt-sich-verheerend-aus/
Die Kernaussage ist folgende: Nur wenn der Körper nicht verdaut, dann kann er reparieren.
Und er lernt, während der Essensphase die Energie aus der Nahrung zu nehmen und während der Fastenphase, die Energie aus den Fettreserven umzusetzen.
Durch die ständige Esserei verlernt der Körper, Energie aus den Reserven umzusetzen und hat keine Möglichkeit, Reparaturen vorzunehmen.
Das wollte ich ausprobieren:
Ich verzichte auf mein Frühstück und esse nur noch zwei Mahlzeiten am Tag (Mittag und Abendbrot).
Also morgens nur noch ein Oxymel und ein Glas Wasser, und der Tag kann starten. Am Anfang war es etwas komisch, aber im Laufe der Tage und Wochen gewöhnte ich mich recht schnell daran.
Was ich nicht für möglich hielt:
Es stellte sich recht schnell ein neuer Rhythmus im Körper ein, erst um die Mittagszeit stellt sich ein Hungergefühl ein, und abends ist es auch so.
Und das allerwichtigste: Mein Wohlbefinden, meine Leistungsfähigkeit und die Schlafqualität haben sich verbessert.
Das hat mich am meisten erstaunt. Und wieder ein Stück Lebensqualität gewonnen.
Mein Körper funktioniert wohl noch bei beiden Arten der Energiegewinnung.
Und ganz nebenbei verliert man ein paar Kilo Körpergewicht.
Worauf man aufpassen muß:
Leider kommt es dann vor, daß man an einem Tag gar keine Rohkostmahlzeit zu sich nimmt.
Darauf achte ich, eine von beiden Mahlzeiten überwiegend Rohkost zu mir zu nehmen.
Ich kann das so nur weiterempfehlen. Einfach ausprobieren und in den Körper hören. Viel Erfolg!
Lebe für Deine Ideale!
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12.03.12023, 13:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.03.12023, 13:54 von Cnejna.)
Dein Beitrag ist die erste Informationsquelle zum Thema Fasten, die mein Interesse geweckt hat. Ich gehöre wohl auch zu den Skeptischen...
Bisher kam mir das mit dem Fasten immer zu "brutal" vor. So ganz überzeugt bin ich auch noch nicht.
Mein Kreislauf hat häufig etwas zu kämpfen, wenn ich nichts esse. Oder mir wird einfach schlecht. Aber eventuell stellt sich ja auch das ein?
Isst du tatsächlich nur zwei Mahlzeiten, oder ist es innerhalb eines bestimmten Zeitfensters auch erlaubt, mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen?
Eventuell versuche ich es mal...
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Zitat:Isst du tatsächlich nur zwei Mahlzeiten, oder ist es innerhalb eines bestimmten Zeitfensters auch erlaubt, mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen?
Ich esse tatsächlich nur 2 Mahlzeiten am Tag. Eher selten nachmittags mal einen Apfel.
Am Wochenende gibt schon eher mal etwas dazwischen.
Es kommt tatsächlich auf das Zeitfenster des Essens an. Wenn Du mehrere kleine Mahlzeiten essen möchtest, funktioniert das auch.
Ich habe festgestellt, daß man sich so das Essen ein wenig abtrainieren kann. Leider ist die Gesellschaft auf's das Essen, den Genuß und den Konsum dessen ausgerichtet. Man wurde als Kind stellenweise darauf programmiert.
Mit dem zeitlich begrenztem Essen stellt sich eher ein Sättigungseffekt ein, und er halt länger an.
Zitat:Mein Kreislauf hat häufig etwas zu kämpfen, wenn ich nichts esse. Oder mir wird einfach schlecht. Aber eventuell stellt sich ja auch das ein?
Die Probleme hatte ich als Niedrigblutdruckmensch vorher auch. Die Logik hat nur mitgespielt, wenn ich etwas gegessen hatte.
Aber es stellt sich relativ schnell ein. Der Körper muß umprogrammiert werden, und er kann das auch. Also das Reserven verwerten.
Man muß es nur aktivieren. Naja, und etwas Disziplin ist auch vonnöten...
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Zitat:Naja, und etwas Disziplin ist auch vonnöten...
Das glaube ich...
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Ich habe noch nie gerne gefrühstückt, als Kind habe ich heimlich den Hund damit gefüttert...
Daher kann ich sehr gut am morgen ohne Frühstück auskommen. Arbeitsbedingt muss ich jetzt wieder ab 9:30 Uhr essen, ich versuche daher ab 18:00 Uhr nichts mehr zu mir zu nehmen, ich kann mit diesem Rhythmus aber sehr gut leben.
Zur Zeit ist meine erste Mahlzeit fast täglich einen Apfel mit etwas Mandeln und Erdmandeln und meine geliebte Mandel-Dattelmilch. Den Kaffee bzw. Getreidekaffee dazu muss ich mir wieder abgewöhnen...
Ich finde das richtig lecker und sättigend.
Am frühen Abend essen wir Salate und evtl. was dazu. Wenn man die letzte Mahlzeit mit richtig guten Beilagen aufwertet, hat man alles was man braucht. Hierzu zählen für mich Sprossen, Keimlinge, Nüsse und Samen, frisches Grünzeug, Wildkräuter usw. Oder auch mal was gekochtes dazu wie Hirse, Kartoffeln, Naturreis.
Wir kommen damit gut zurecht und haben keinen Hunger am Abend.
Die letzten Wochen haben wir viel Brot gegessen und das macht sich irgendwann doch bemerkbar. Ich werde das nun wieder mehr einschränken. Es ist Zeit, daß es wieder wärmer wird, dann ißt man auch mehr Rohkost.
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Was mir persönlich noch in letzter Zeit aufgefallen ist: zu langes Fasten, also bis über den Mittag drüber hinaus, macht mich an bestimmten Tage im Monat eher unruhig, und ich bekomme Kopfschmerzen. Da sind dann 12 Stunden Fasten ausreichend. Aber das möchte ich lieber in unserem Frauenordner vertiefen.
Ich bin der Meinung, es kommt eigentlich gar nicht so auf die Menge der Mahlzeiten an, sondern auf das, was man isst und in welcher Qualität. Für manch einer ist dann sogar eine Mahlzeit am Tag schon ausreichend, jemand anderes braucht drei kleinere.
Die eigene Erfahrung ist hier ausschlaggebend!
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12.03.12023, 23:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.03.12023, 23:34 von THT.)
Danke Saxorior für diesen Erfahrungsbericht!
Ja, ich hatte mich vor etwa 5 Jahren auch umgestellt, nachdem mein Umfeld (Pamina und die Kinder) hartnäckig trotz meiner Bedenken "nicht frühstücken wollte", und es ist alles "gut" geblieben, habe jetzt gar keinen Hunger mehr in der Früh bzw. nicht einmal mehr einen Appetit! Auch kein 11-Uhr-Loch, wie das die Futter-Industrie uns einzureden versuchte in den 80er und 90ern.
Nachträglich fand dann die Logik heraus: Ohne Frühstück ist es sogar gesünder bzw. man fällt leichter in den leicht ketonischen Zustand, wie sich das so schön nennt. Richtig ketonisch muß man noch etwas konsequenter durchgreifen mit dem Fasten, ist aber auch nicht als Dauerlösung gedacht, sondern nur phasenweise.
Mit dem "intermedialen Fasten" ist ein guter Kompromiß gefunden, um nachhaltig die Fettverbrennung und Regeneration zu verbessern, ohne wirklich viel verzichten zu müssen. So haben wir das bisher zumindest empfunden. Zwischendurch würde dann idealerweise aber trotzdem ein noch strengeres Fasten förderlich sein, da ja nach 14-16 Std dieser Wechsel in der Verbrennung im Körper erst so beginnt. Ich will dieses richtige Fasten diesen Frühling auch mal probieren.
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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13.03.12023, 16:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.03.12023, 22:16 von Inara.)
Fasten ist eine tolle Sache und in der heutigen Zeit aus meiner Sicht unentbehrlich. Seit zwei Jahren beginne ich das neue Jahr immer mit einer 10-tägigen Saftkur. Der Körper bekommt so die Möglichkeit, sich zu entschlacken. In diesem Jahr hatte ich zwar etwas mehr Probleme mit dem Kreislauf. Aber das nehme ich im Kauf, um mich von unnötigem Ballast zu befreien.
Körper und Geist agieren also immer im Einklang miteinander: Ohne Altlasten ins neue Jahr!
Nach der diesjährigen Fastenkur habe ich das Intervallfasten eingeführt. Ich faste immer einen Tag in der Woche. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Obwohl mir der Fastentag immer länger vorkommt als die anderen Tage. Das Fasten schenkt also auch mehr Lebenszeit.
Das Problem ist heutzutage, dass wir einfach zu viel und vor allem schlechtes Essen zu uns nehmen. Wir leben angeblich im sogenannten Wohlstand! Doch unsere Körper waren noch nie so schlecht versorgt wie heute.
Es geht hier nicht nur um das Thema der biologischen Lebensmittel, sondern auch um die Mineralstoffversorgung. Wir bekommen diese wertvollen Mineralien, Vitamine und Nährstoffe insbesondere aus den Wildkräutern. Kein anderes Gemüse kann den Wildkräutern das Wasser reichen.
Brennnessel, Gänseblümchen, Giersch, Löwenzahn etc. Das ist das Lebenselixier: Ambrosia! Und: Es gibt sie kostenlos!
Das ist der Stoff, aus dem Gesundheit entsteht. Jeder muss zwangsläufig seinen Anteil an Wildkräutern erhöhen. Denn in den Wildkräutern steckt die absolute Sonnenenergie in Form von Chlorophyll. Das ist der Kraftstoff für die Zellen. Unsere Mitochondrien brauchen Energie! Denn das ist der Motor, der uns morgens aufstehen lässt und antreibt!
Es muss jedem Gericht beigemischt werden (als Kräutersalz, Kräuterbutter, Kräuterwasser, im Saft)! Mit Zunahme der Wildkräuter, füllen wir unseren Mineralstoffhaushalt wieder auf. Und der Körper wird auch wieder satt. Denn wir essen zwar, aber es kommt keine Energie an. Deswegen futtern wir immer weiter!
Wir müssen unsere Körper umerziehen.
Von Übermaß in Richtung maßvolles Essen. Wenig, aber in hoher Qualität! Fasten trägt dazu bei. Denn es konditioniert uns und stärkt unsere Disziplin! Ich kann es nur jedem empfehlen. In welcher Form man das Intervallfasten macht, sollte jeder für sich austesten. Es gibt da auch andere Modelle! Für meinen Körper ist das 6:1 Fasten am Besten.
Man verliert auch über die einzelnen Wochen an Gewicht. Immer ein paar 100 g weniger. Das ist perfekt, weil der Körper sanft abnimmt. Unsere Fettpölsterchen sind nämlich Mülldeponien. Das muss sich jeder bewusst machen. Das sind Ablagerungen, die der Körper nicht mehr verstoffwechseln kann.
Durch die Einlagerung werden wichtige Organe geschützt und der Blutkreislauf weiterhin basisch gehalten. Das Bindegwebe ist übersäuert und es zeigt sich die sogenannte Cellulite. Das Blut muss aber immer basisch bleiben, und daher arbeitet der Körper jetzt auf Maximalbetrieb, um den Säure-Basen-Haushalt wieder auszugleichen.
Ist das Blut nicht mehr basisch, kommt es zum Herzstillstand!
Um das zu verhindern, zieht sich der Körper die Basen aus den Knochen, Haaren, Zähnen. Und das alles nur, um das Blut basisch zu halten. Mit dem Fasten entlasten wir den Körper und tragen zur Entsäuerung bei!
Inaras Fazit: Fasten heilt! Fasten stärkt die Disziplin! Fasten ist eine Möglichkeit für einen Neustart! Fasten stärkt die Willenskraft!
Froher Sinn bringt Gewinn!
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Ich finde das Thema Fasten extrem interessant, und je mehr man sich damit beschäftigt, um so klarer wird, wie wichtig es ist zu fasten! Es geht in erster Linie auch nicht nur um das Abnehmen, sondern um die eigene Körpergesundheit!
Inara hat das bereits schon sehr gut auf den Punkt gebracht.
Man muss dem Körper schon etwas Zeit geben, um sich umzustellen. Dann aber fühlt und sieht man schon bald Ergebnisse.
Ich bin eher ein "Stressesser", und das Fasten hilft mir gerade, dieses Verhalten besser zu kontrollieren. Die Logik spielt leider meistens beim Thema Essen eine große Rolle! Logik kann man mit Fasten aber sehr gut einen Streich spielen und sie ruhigstellen!
Ein natürliches, kontrolliertes und gesundes Essverhalten finde ich ein wichtiges Ziel für das neue Sonnenjahr!
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16.03.12023, 11:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.03.12023, 12:05 von Cnejna.)
Damit es schön ordentlich bleibt, habe ich ein neues Thema fürs Fasten eröffnet. Ich würde mich freuen, wenn Inaras und Saxoriors tolle Beiträge nochmal hierher verschoben werden könnten.
Durch Saxoriors Beitrag angeregt, habe ich am Montag mit dem Fasten begonnen. Ich wollte es gleich wissen und direkt zum 16/8 Muster übergehen. Empfohlen wird es allerdings, sein Zeitfenster Stück für Stück einzugrenzen.
Die gewählte Zeitspanne, in der ich Nahrung zu mir nehmen darf, lag erst mal bei 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Ich stehe in der Regel zwischen 6:30 und 7:00 Uhr auf und gehe zwischen 21:00 Uhr und 23:00 Uhr zu Bett. Ein gleichmäßiger Schlafrhythmus wird hier von Vorteil sein. Ebenfalls ist es von Vorteil, wenn beide Partner fasten. Man kann sich gegenseitig unterstützen (Hör auf zu jammern, du Schlappi) und hat ein gemeinsames Projekt. Rabe schafft es immer so zu essen, dass ich es nicht mitkriege. Das geht natürlich auch. Wahrscheinlich denkt er, dass ich sonst in einem Löwensatz an ihm vorbeispringe, sein Futter klaue und es im selben Moment verschlinge. ^^
Montags und dienstags ging alles gut. Gelitten habe ich natürlich trotzdem.
Gestern Morgen jedoch, lief ich verwirrt umher und war zu nichts zu gebrauchen, bis ich schließlich um 10:00 Uhr frühstückte. Also bleibe ich erstmal bei 15 Stunden fasten und 9 Stunden essen und grenze weiter ein, wenn ich mich daran gewöhnt habe.
Beobachtungen:
- Ich schlafe auf einmal sehr schlecht, wälze mich hin und her und habe sogar mitten in der Nacht das Gefühl, ich könnte gleich aufstehen. Natürlich ist wieder alles anders, wenn dann der Wecker klingelt...
- Keine Schminke kann mir zu einem wachen und gesunden Gesicht verhelfen. Ich fühle mich gar nicht so müde, aber mein Gesicht, vor allem aber die Augen sagen etwas anderes (verstärkte Schlupflider, gruseliger Teint, wandelnde Leiche).
- Ohne Futter komme ich nicht in die Gänge. Abends ist es gar nicht so schlimm, und da soll man ja auch runterkommen. Aber morgens wandele ich wie ein Geist durch die Wohnung. Nichts will mir ohne Futter gelingen.
-> Das wird sich legen. Es ist halt eine Gewöhnungssache!
Witzig: Um Punkt 10:00 Uhr könnt ihr an mich denken und genau wissen, dass ich gerade was zu Essen in der Hand halte. Ich warte keine Minute länger. Bitte um die Zeit nicht anrufen. Außer ihr braucht jemanden zum Zuhören.
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