Kamillenblüten lösen Krämpfe der Gebärmutter
Die echte Kamille (Matricaria chamomilla) gilt als eine der bekanntesten und ältesten Heilpflanzen. So fand die Kamille Verwendung als Tee, für Sitzbäder und Wickel. Bis heute gehört sie aufgrund ihres vielseitigen Einsatzes, ihrer Wirksamkeit und ihrer geringen Nebenwirkungen zu den wertvollsten und beliebtesten Heilpflanzen für Erwachsene und Kinder.
Eine alte Weisheit sagt: „Für jedes Weh trink Kamillentee.“
Teezubereitung: 1 EL (3 g) mit 1 Tasse heißem Wasser übergießen, zudecken und nach 3 Min. filtrieren (durch eine kurze Ziehdauer wird eine Überreizung der Schleimhaut vermieden). 1-3 x tägl. 1 Tasse zwischen den Mahlzeiten trinken.
Tagesdosis: 3-4 x täglich ca. 3 g Kamillenblüten
Ein beruhigendes Fußbad
Ein Fußbad mit Kamille bringt Ruhe und kann gegen Schlaflosigkeit helfen.
1 EL getrocknete Kamillenblüten
150 ml kochendes Wasser
Die Kamillenblüten mit dem kochenden Wasser übergießen. Für 10 Minuten ziehen lassen. Anschließend Füße in dem lauwarmen Wasser für 15 Minuten baden.
Antibakteriell und entzündungshemmend wirkende Sitzbäder oder Spülungen helfen, das Scheidenmilieu zu normalisieren.
So geht’s:
Man gibt drei bis fünf Beutel Kamillentee mit einem Liter heißem Wasser auf. Lässt den Tee zehn bis 15 Minuten lang ziehen. Gibt den Sud anschließend in das Badewasser.
Oder:
Man kocht etwa 50 Gramm Kamillenblüten mit einem Liter Wasser auf. Lässt den Sud anschließend zehn Minuten lang ziehen. Gibt ihn dann in das Badewasser.
Wichtig:Ein Sitzbad sollte maximal 15 Minuten dauern, da hier die Wirkstoffkonzentration sehr hoch ist und um die Schleimhäut nicht übermäßig auszutrocknen.
In der Ernährung
Dass die aromatischen Kamillenblüten und auch das Kraut essbar sind, ist weniger bekannt.
Dicksaft Rezept:
Eine Tasse Wassermelone (mit Kernen), eine Banane, 8 – 10 frische oder getrocknete Kamillenblüten, eine viertel Tasse Wasser und 1-2 Datteln. Im Mixer zu einem feinen Dicksaft mixen.
Aber Vorsicht: Die Kamille nicht anwenden, wenn man auf Korbblütler empfindlich reagiert.
Was noch wichtig zu sagen ist, nicht erst auf den Schmerz zu warten, sondern vorbeugend mit lindernden Maßnahmen zu beginnen, dann muss sich die Gebärmutter erst gar nicht verkrampfen. Einen verkrampften Uterus zu entspannen ist weit schwieriger!
Mit den Maßnahmen beginnt man deshalb am besten 1-5 Tage vor dem erwarteten Blutungsbeginn und setzt sie dann über mehrere Tage fort.
Tue was Du willst, aber wisse was Du willst!