Erle - Erlenfrau - Erlkönigs Tochter - Raue Ilse
Die Erle gehört zur dunklen Jahreszeit. Laut Sage wohnt im Moor das Erlenweib, welches auch Irle, Arle oder Else genannt wird. Wir kennen den Baumgeist aber auch unter dem Namen Erlenfrau, raue Ilse oder als des Erlkönigs Tochter. Sie ist wild, struppig und moosbewachsen. Die dänische Volkssage kennt sie als Ellerkongs Tochter, die im Nebel mit den Elfen tanzt.
"Da tanzen die Elfen auf grünem Land, Erlkönigs Tochter reicht ihm die Hand."
Hier eine kleine Hörprobe: https://www.youtube.com/watch?v=5L2EwPt1rMk
Man versteht den Text nur schwer, aber man nimmt die düstere Stimmung und Mystik auf. Ein kurzes Reinhören genügt.
Interessant sind auch die Märchen von Hans-Chr*stian Andersen „Erlenhügel“ oder „Moortochter“. So heißt es in seinem Märchen „Moortochter“:
„Sie versank sogleich, und der Erlenstamm tauchte auch unter, er war es, der sie hinabzog. Es stiegen noch ein paar große, schwarze Blasen auf, und dann war nichts mehr zu sehen. Nun liegt sie im Wildmoor begraben, niemals kommt sie mit der Blume nach Ägypten.“
Anmerkung Inara: Bei dem Ausspruch Blume Ägyptens bin ich hellhörig geworden und mir kam gleich der Lotus in den Sinn, der sowohl für die Totenreise als auch die Wiedergeburt steht. Der Lotos schließt bei Sonnenuntergang seine Blüten, taucht unter Wasser, um bei Sonnenaufgang wieder aus dem Wasser emporzusteigen. Er steht also in enger Verbindung mit der Sonne. Im weiteren Verlauf des Märchens bestätigte sich dann diese Vermutung. Denn dann wächst in dem Moor eine Seerose, deren Blüte ein Kind enthält. Tolles Märchen mit toller Reinkarntionssymbolik.
Der Erlenkönig steht für den Tod bzw. für die Ankündigung des Todes. Seine Tochter, die raue Ilse, verkörpert ebenfalls den dunklen Aspekt. Man sagt, dass die Erle hinab ziehe (siehe Moortochter" in eine kühle, feuchte Welt voller andersweltlicher Gestalten. Interessant ist, dass der Holunder,so wie die Erle auch,Eller genannt wird. Beide Bäume symbolisieren ein Portal zur Anderswelt.
Anmerkung Inara: Ich sehe hier die Analogie von Frau Erde/Frau Holle zu Hertha/Nerthus/Moor. Nerthus verkörpert das Moor. Daher sehe ich die Göttin Nerthus sowie die Rune Naudhiz in enger Verbindung zur Erle. Eine Zwischenform zwischen Wasser und Erde, und damit ein Tor zwischen den Welten.
Erlengründe und Moore waren schon immer Orte der Toten und der Opferstätten. So werden in der norddeutschen Volkssage Übeltäter und böse Menschen, aber auch die dänische Ellefru, in Erlen gebannt. Nach germanischem Recht wurden verschiedene Verbrechen mit der Versenkung im Moor bestraft. Nach altfränkischen Recht sollten vier Erlenstäbe zerbrochen und auseinandergeworfen werden, wenn ein Mitglied aus der Sippe schied.
Keltische Krieger bemalten sich mit dem aus der Rinde gewonnenen roten Farbstoff das Gesicht, um noch furchterregender auszusehen. Der Erle ist ein besonderer Baum, da das weiße Holz, wenn es gefällt wird, rot zu bluten beginnt.
Die Erlenfrau ist es, die blutet und klagt, wenn man die Axt an den Stamm legt. So sprachen noch unsere Ahnen!
Die Erle gehört interessanterweise zu den Birkengewächsen. Und so finden wir die 3 Gesichter des Lebens auch im Birkengewächs!
Erle: Alte-Totengöttin Haselnuss: Mutter "in die Haseln gehen" Birke: Jungfrau/ Berkana
Eine mystische Frau, diese raue Ilse!
"Da tanzen die Elfen auf grünem Land, Erlkönigs Tochter reicht ihm die Hand."
Hier eine kleine Hörprobe: https://www.youtube.com/watch?v=5L2EwPt1rMk
Man versteht den Text nur schwer, aber man nimmt die düstere Stimmung und Mystik auf. Ein kurzes Reinhören genügt.
Interessant sind auch die Märchen von Hans-Chr*stian Andersen „Erlenhügel“ oder „Moortochter“. So heißt es in seinem Märchen „Moortochter“:
„Sie versank sogleich, und der Erlenstamm tauchte auch unter, er war es, der sie hinabzog. Es stiegen noch ein paar große, schwarze Blasen auf, und dann war nichts mehr zu sehen. Nun liegt sie im Wildmoor begraben, niemals kommt sie mit der Blume nach Ägypten.“
Anmerkung Inara: Bei dem Ausspruch Blume Ägyptens bin ich hellhörig geworden und mir kam gleich der Lotus in den Sinn, der sowohl für die Totenreise als auch die Wiedergeburt steht. Der Lotos schließt bei Sonnenuntergang seine Blüten, taucht unter Wasser, um bei Sonnenaufgang wieder aus dem Wasser emporzusteigen. Er steht also in enger Verbindung mit der Sonne. Im weiteren Verlauf des Märchens bestätigte sich dann diese Vermutung. Denn dann wächst in dem Moor eine Seerose, deren Blüte ein Kind enthält. Tolles Märchen mit toller Reinkarntionssymbolik.
Jeder kennt Goethes Zeilen:
"Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst Vater du, den Erlkönig nicht?"
"Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst Vater du, den Erlkönig nicht?"
Der Erlenkönig steht für den Tod bzw. für die Ankündigung des Todes. Seine Tochter, die raue Ilse, verkörpert ebenfalls den dunklen Aspekt. Man sagt, dass die Erle hinab ziehe (siehe Moortochter" in eine kühle, feuchte Welt voller andersweltlicher Gestalten. Interessant ist, dass der Holunder,so wie die Erle auch,Eller genannt wird. Beide Bäume symbolisieren ein Portal zur Anderswelt.
Anmerkung Inara: Ich sehe hier die Analogie von Frau Erde/Frau Holle zu Hertha/Nerthus/Moor. Nerthus verkörpert das Moor. Daher sehe ich die Göttin Nerthus sowie die Rune Naudhiz in enger Verbindung zur Erle. Eine Zwischenform zwischen Wasser und Erde, und damit ein Tor zwischen den Welten.
Erlengründe und Moore waren schon immer Orte der Toten und der Opferstätten. So werden in der norddeutschen Volkssage Übeltäter und böse Menschen, aber auch die dänische Ellefru, in Erlen gebannt. Nach germanischem Recht wurden verschiedene Verbrechen mit der Versenkung im Moor bestraft. Nach altfränkischen Recht sollten vier Erlenstäbe zerbrochen und auseinandergeworfen werden, wenn ein Mitglied aus der Sippe schied.
Keltische Krieger bemalten sich mit dem aus der Rinde gewonnenen roten Farbstoff das Gesicht, um noch furchterregender auszusehen. Der Erle ist ein besonderer Baum, da das weiße Holz, wenn es gefällt wird, rot zu bluten beginnt.
Die Erlenfrau ist es, die blutet und klagt, wenn man die Axt an den Stamm legt. So sprachen noch unsere Ahnen!
Die Erle gehört interessanterweise zu den Birkengewächsen. Und so finden wir die 3 Gesichter des Lebens auch im Birkengewächs!
Erle: Alte-Totengöttin Haselnuss: Mutter "in die Haseln gehen" Birke: Jungfrau/ Berkana
Eine mystische Frau, diese raue Ilse!
Froher Sinn bringt Gewinn!