20.01.12022, 16:51
Mir ging es eher um den Unterschied zwischen "Verachtung" und "Mißachtung". Also ob ich etwas als schädlich beurteile und dann einfach "mißachte" oder es "verachte" in der Form, daß ich damit meinen Selbstwert erhöhe.
Im ersten Fall könnte man einfach gehen und die Situation, den Gedanken oder was auch immer hinter sich lassen, ohne noch einmal zurückzuschauen. Im zweiten Fall geht das nicht, da das Objekt der Verachtung benutzt wird, um die Ich-Identität zu stärken.
Wenn man also emotional auf etwas reagiert, weil es dem eigenen Empfinden entgegen wirkt, dann ist das problematisch, weil man nicht neutral ist.
Das kann in ganz kleinen Dingen stecken (der Fleischesser am Tisch nebenan) oder in ganz großen (Ich und die Matrix). Würde jemand sich all seiner Emotionen aus allen Inkarnationen bewußt werden, und hätte dann plötzlich die Möglichkeit die Matrix zu verlassen, würde er ohne weiteres gehen können? Oder hält ihn der Werturteilsgedanke weiterhin fest? Diese Frage kann ich für mich nicht eindeutig beantworten, da ich mir nicht aller Werturteile und dazu gehörenden Emotionen bewußt bin.
Oder um es etwas krasser zu formulieren: Wenn man die Wahl hat, einen Stein auf die 13 zu werfen ODER für immer zu gehen, wie entscheidet man sich? Die Antwort darauf ist mir natürlich klar, und logisch kann die jeder beantworten, aber bin ich wirklich in der Lage, mich in diesem Moment gleichgültig abzuwenden und zu gehen? Dieses Beispiel kann man auf beliebige Situationen/Menschen/Besitz anwenden, und sich immer fragen: Wo ist meine Achilles-Ferse bzw. Fersen?
Das gilt natürlich weiterhin, also das "Ausgleichen" wenn einem jemand schadet. Das ist einfach das Gesetz von Ursache und Wirkung und ganz natürlich. Auch dort kann sich das Ego verstecken, wenn man es "danach" nicht gut sein lassen kann.
Ich würde eher Erkennen, Durchschauen, Auflösen und die emotionale Ladung herausnehmen sagen. Die Alternative ist halt das Verdrängen ins Unterbewußtsein, wo Traumata dann weiter wüten. Auch kein guter Weg, oder?
Das Werturteilsdenken bezog sich auf die Matrix. Also das Urteil, daß ich selbst und das "da draußen" zwei verschiedene Dinge sind. Dieser Gedanke hat ursprünglich das Universum zerrissen und die Dualität erschaffen, in der wir heute leben. Das ist meiner Erkenntnis nach auch die Ur-Störung, also der Gedanke dem die meisten zugehört haben und der sie hier "reingesaugt" hat. Andere kamen auch freiwillig und haben sich dann verstrickt.
Im ersten Fall könnte man einfach gehen und die Situation, den Gedanken oder was auch immer hinter sich lassen, ohne noch einmal zurückzuschauen. Im zweiten Fall geht das nicht, da das Objekt der Verachtung benutzt wird, um die Ich-Identität zu stärken.
Wenn man also emotional auf etwas reagiert, weil es dem eigenen Empfinden entgegen wirkt, dann ist das problematisch, weil man nicht neutral ist.
Das kann in ganz kleinen Dingen stecken (der Fleischesser am Tisch nebenan) oder in ganz großen (Ich und die Matrix). Würde jemand sich all seiner Emotionen aus allen Inkarnationen bewußt werden, und hätte dann plötzlich die Möglichkeit die Matrix zu verlassen, würde er ohne weiteres gehen können? Oder hält ihn der Werturteilsgedanke weiterhin fest? Diese Frage kann ich für mich nicht eindeutig beantworten, da ich mir nicht aller Werturteile und dazu gehörenden Emotionen bewußt bin.
Oder um es etwas krasser zu formulieren: Wenn man die Wahl hat, einen Stein auf die 13 zu werfen ODER für immer zu gehen, wie entscheidet man sich? Die Antwort darauf ist mir natürlich klar, und logisch kann die jeder beantworten, aber bin ich wirklich in der Lage, mich in diesem Moment gleichgültig abzuwenden und zu gehen? Dieses Beispiel kann man auf beliebige Situationen/Menschen/Besitz anwenden, und sich immer fragen: Wo ist meine Achilles-Ferse bzw. Fersen?
Zitat:Und was das Strafen angeht, ich gebe mal ein Beispiel: Ich z. B. habe ja zuvor immer nur mit Verachtung gestraft, das war meine "Höchststrafe". Erfreulicherweise habe ich inzwischen gelernt, auch mal richtig kräftig zuzutreten. Was sehr befreiend für mich war.
Das gilt natürlich weiterhin, also das "Ausgleichen" wenn einem jemand schadet. Das ist einfach das Gesetz von Ursache und Wirkung und ganz natürlich. Auch dort kann sich das Ego verstecken, wenn man es "danach" nicht gut sein lassen kann.
Zitat:Das hört sich für mich an wie: man solle seine Traumen bei sich "integrieren" (wie es manche, zum Glück wenige, Psychologen sagen). Also irgendwie widersprüchlich und unvereinbar.
Ich würde eher Erkennen, Durchschauen, Auflösen und die emotionale Ladung herausnehmen sagen. Die Alternative ist halt das Verdrängen ins Unterbewußtsein, wo Traumata dann weiter wüten. Auch kein guter Weg, oder?
Zitat:Das heißt, nur wer nicht urteilt, dürfte dann strafen. Das ergibt doch keinen Sinn.
Das Werturteilsdenken bezog sich auf die Matrix. Also das Urteil, daß ich selbst und das "da draußen" zwei verschiedene Dinge sind. Dieser Gedanke hat ursprünglich das Universum zerrissen und die Dualität erschaffen, in der wir heute leben. Das ist meiner Erkenntnis nach auch die Ur-Störung, also der Gedanke dem die meisten zugehört haben und der sie hier "reingesaugt" hat. Andere kamen auch freiwillig und haben sich dann verstrickt.