Die „Inkawurzel“ Yacon
#11
Zitat:Überhaupt nichts hat mich "getrieben". Ich habe das halt beschlossen. Weil ich das wollte.

Biggrin

Also hinter meinen Beschlüssen steht meistens ein Antrieb. Das ist ja nicht grundsätzlich negativ bzw. man ist ja nicht gleich immer ein Opfer deswegen.
Meine Formulierung war aber leicht herausfordernd, gebe ich zu. Aber es sind ja auch herausfordernde Zeiten im Moment.
Mein Antrieb ist etwas mehr Unabhängigkeit und Rückverbindung mit der Natur.


Zitat:Topinambur beläßt man am besten einfach im Boden und erntet nach Bedarf (es muß allerdings frostfrei sein bei der Ernte).

Das hört sich sehr einfach und plausibel an. Danke für den Hinweis, und weiterhin viel Erfolg im Garten, und danke für die Beiträge.
Erst wissen, dann denken. Erst denken, dann reden.
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#12
Baßd scho! Winken

Ich habe die Ernte jetzt mal gewogen: genau 10 Kilo. Es waren sechs Pflanzen.
Aus Tränen Gold und Perlen machen
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#13
   

Größenvergleich. Mir ist die Größe der roten Yacon angenehmer, sie haben so die Größe einer großen Kartoffel. Die weißen wie so ein etwas zu groß geratener weißer Rettich.
Man sieht jedenfalls auf diesem Foto auch gut, wie die Knollen sich dem Topf angepaßt haben.
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#14
Ich erkläre das nochmal genauer:

Auf dem Foto im Beitrag oben, das sind die eßbaren Knollen oder sog. Speicherknollen der Yacon.

   

Und hier sieht man links unten diese größere Knolle, das ist auch eine der eßbaren Knollen. Weiter oben sieht man so kleinere leuchtend hellrot-weiße. Das sind die Vermehrungsknöllchen, die sog. Rhizome. Das auf dem Foto ist eine rote Yacon, bei der weißen Yacon sind die Brutknöllchen nicht so leuchtend rot, sondern mehr nur weiß.

Man trennt die eßbaren Knollen ab (um sie zu lagern oder auch gleich zu essen). Sie gehen leicht ab, einfach in die Hand nehmen und etwas drehen. Die kleinen Vermehrungsknöllchen läßt man dran am Wurzelstock und lagert den gesamten Wurzelstock. Man läßt einige der kleineren (eßbaren) Speicherknollen ebenfalls dran, das versorgt den Wurzelstock dann über den Winter mit Feuchtigkeit, und legt das Ganze in einen Eimer mit trockenem Sand. Sind keine Speicherknollen mehr dran, lagert man den Wurzelstock in leicht feuchtem Sand.

Anders als bei Kartoffeln beispielsweise, kann man aus den eßbaren Knollen keine neue Pflanze ziehen. Ebensowenig wie aus den Blüten (also über Samen nicht vermehrbar, der Samen ist steril, warum auch immer, das ist bei allen Yacon der Fall).

Man zieht die neuen Pflanzen im Frühjahr dann aus diesen kleinen Vermehrungsknöllchen. Die schneidet man dann im Frühjahr vorsichtig vom Stock, und pflanzt sie einzeln in Erde ein. Anfangs mäßig gießen, wenn sie dann sprießt, zusehends mehr. Yacon mögen gut gegossen werden.

Was macht man mit den großen eßbaren Knollen? Man kann sie einfach so roh essen, ich schäle sie (mit einem Kartoffelschäler), aber ich glaube, man kann die Schale auch mitessen.
Man kann sie auch kleinschneiden und in Salat dazutun. In grünen Salat und auch in Obstsalat paßt sie gut.
Man kann sie auch anbraten oder kochen. Sie passen bestimmt gut zu Kartoffeln, wie Süßkartoffeln, das paßt ja auch gut zusammen. Ich habe sie selber noch nicht gekocht bisher und bin auch kein so versierter Koch, ich würde sie einfach kleinschneiden und mit in Suppen geben oder mal zu Spargel servieren etc. (falls dann noch welche da sind).

Lagerung der eßbaren Speicherknollen:
Man lagert sie auch in Sand, und zwar leicht feuchtem Sand. So können sie über den ganzen Winter frisch bleiben. Im Kühlschrank halten sie sich auch ganz gut, ein paar Wochen.
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#15
Zitat:Die kleinen Vermehrungsknöllchen läßt man dran am Wurzelstock und lagert den gesamten Wurzelstock. Man läßt einige der kleineren (eßbaren) Speicherknollen ebenfalls dran, das versorgt den Wurzelstock dann über den Winter mit Feuchtigkeit, und legt das Ganze in einen Eimer mit trockenem Sand. Sind keine Speicherknollen mehr dran, lagert man den Wurzelstock in leicht feuchtem Sand.

So hatte ich es gemacht, trockenen Sand drauf und in den Keller gestellt.

Irgendwann im März habe ich das Ganze dann mal besehen und mußte feststellen, daß alle Vermehrungsknöllchen ganz weich und "lummerig" geworden waren. Ich fand das seltsam. Vom Wurzelstock abgelöst und eingetopft habe ich trotzdem eine gute Anzahl, etwas mehr als 10 Stück, alle, die noch irgendwie einigermaßen gut aussahen. Vorher habe ich sie mal etwas in Wasser gelegt, um sie wieder etwas praller zu machen, was auch etwas geholfen hatte. Manche waren einfach viel zu matschig, die habe ich gleich weggelassen.

Nächstes Jahr werde ich es mal mit Speicherknollen dran und in feuchtem Sand versuchen. Und sie bereits im Februar eintopfen.

Gesprießt sind inzwischen immerhin noch zwei:

   
Eine der beiden
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