02.08.12021, 19:24
Zitat:Leider muß ich dabei erleben, wie sich trotz aller Beratschlagung, oftmals das emotionale Element durchsetzt oder (weil ich mich weigere eine Entscheidung für denjenigen zu treffen) > derjenige zum nächsten "Ratgeber" rennt. Das tut der Fragende dann so lange, bis er irgendwo das hört, was er hören will oder an jemanden gelangt, der die Situation entsprechend auszunutzen gedenkt. Derjenige rennt sozusagen mit seiner Kette umher, die er einem "Herrn & Meister" offerieren möchte.
Es wird oft nicht verstanden, daß man nicht das Opfer der Geschehnisse in seinem Umfeld ist, sondern selbst der Täter. Die Opferrolle ist jedoch der einfache -emotionale- Weg. Und wenn ein Freund einen Rat gibt oder auf die zu korrigierende Gedankenstruktur hinweist, ist die Emotion auch noch sauer auf den Freund, der die Wahrheit ausspricht.
Ich spreche hier ganz bewußt davon, daß die Emotion nicht zu dem Freund gehört. Denn der wahre Freund würde einen nicht so behandeln. Die Emotion wehrt sich, erkannt zu werden, denn SIE würde ihre Existenz verlieren.
Wenn man selbst nicht in der Lage ist, eine Herausforderung allein zu meistern und spürt, daß man "befangen" ist, kann der Rat eines weiseren und unbefangenen Menschen Gold wert sein. Ein gesundes Vertrauen in den Rat hilft in jedem Fall, die Emotion bei Seite zu schieben und sein Vorhaben durchzusetzen.
Finde Dich selbst!