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26.02.12021, 17:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.12021, 17:52 von Munin.)
STECKLINGSVERMEHRUNG
Fast jeder Gärtner möchte früher oder später seine Pflanzen selbst vermehren, um eine schöne Vielfalt und Pracht zu haben oder beispielsweise preiswert sich eine Sichtschutzhecke anzulegen. Die Stecklingsvermehrung ist hierbei die schnellste und einfachste Methode.
Passend zu jedem Monat werde ich Euch Pflanzen vorstellen, die ihr jetzt vermehren könnt.
Hierzu noch ein passendes Thema aus dem Forum "Das Gartenjahr"
https://www.pagan-forum.de/thread-1333.html
Wichtigste Regel dabei:
1) Informiert jede Pflanze, wenn ihr euch Teile von ihr nehmen möchtet.
2) Gebt Pan entsprechend seine Bezahlung (Nüsse).
3) Redet mit den Pflanzen regelmäßig.
4) Akzeptiert wenn die Pflanzen dort nicht oder einfach nicht wachsen wollen.
Was heißt Stecklingsvermehrung?
Es werden von der gesunden Mutterpflanze bestimmte Pflanzenteile abgenommen. Der Steckling bildet unter speziellen Bedingungen Wurzeln und kann dann als eigene Pflanze weiterverwendet werden. Natürlich könnte man auch die Vermehrung über Samen machen, jedoch ist die Stecklingsvermehrung schneller.
Man unterscheidet zwischen Kopf- & Triebstecklingen
Kopfsteckling = mit Triebspitze
Triebsteckling = ohne Triebspitze
MÄRZ
Schönmalve – Zimmerpflanze
Bildquelle: https://www.pflanzenreich.com/enzyklopaedie/abutilon-pictum-thompsonii/
Vermehrung: März/April
Umpflanzung: Mai/Juni
Hinweis: nicht winterhart; Überwinterung im kühlen Wintergarten (12-15° C im Winter)
Stecklinge machen:
1) 7-10 cm lange Triebstecklinge abschneiden
2) Triebspitze bis auf die beiden obersten entfernen – sowie alle Blätter
3) in Bewurzelpulver stecken und in ein Sand-Torf-Gemisch (1:1) ins Zimmergewächshaus setzen
Optimale Temperatur: 20° C
Ich selber habe keine Erfahrung mit Bewurzelpulver?! Entweder möchten die Pflanzen wachsen oder nicht.
Umtopfen: zirka einen Monat später; 3 Steckling pro Topf ergeben eine schöne, buschige Pflanze.
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26.02.12021, 18:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.12021, 18:17 von Munin.)
Risslinge
Eine weitere Stecklingsart sind die Risslinge. Hierbei wird ein Trieb von der Pflanze abgerissen, und es verbleibt eine Rindenzunge, die man bis auf einen kurzen Rest abschneidet. Die in der Rindenzunge befindeliche hohe Konzentration an Wachstumshormonen wirkt sich auf die Bewurzelung günstig aus. Alternativ kann man den Steckling auch mit einem Pfropfenmesser abschneiden.
Katzenschwanz – Zimmerpflanze
Bildquelle: https://www.garten.uni-rostock.de/ihr-besuch/pflanze-des-monats/2009/roter-katzenschwanz-acalypha-hispida/
Vermehrung: März
Umpflanzung: Juli/August
Standort: relativ warm, 18-25° C
1) Junge Seitentriebe als Risslinge abnehmen.
2) Unteren Blätter mit einen Messer oder Schere entfernen.
3) Stecklinge in ein beheiztes Zimmergewächs pflanzen; regelmäßig bewässern, so dass die Erde feucht bleibt.
Tipp: Bewurzelte Jungpflanzen auf ein Drittel kürzen, um die Verzweigung zu fördern.
Umtopfen: ab einer Höhe von 30 cm.
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Ableger
Eine weitere Variante ist die Vermehrung durch Ableger. Ableger sind seperate Seitenpflanzen, die man von der Mutterpflanze mit einem scharfen Messer leicht trennen kann.
Lanzenrosette - Zimmerpflanze
Bildquelle: https://www.der-hollaender.de/de-de/artikel/232/aechmea-fasciata-primera
Vermehrung: März-Mai
Umpflanzung: September/August
Hinweis: Nach der Blüte stirbt die Pflanze ab; während der Blütezeit mindestens zweimal pro Woche gießen.
Optimale Temperatur: 20-25° C
1) Wenn der Ableger halb so groß ist wie die Mutterpflanze, trennt man diesen ab.
2) Unteren Blätter mit einen Messer oder Schere entfernen.
3) Stecklinge in ein beheiztes Zimmergewächs pflanzen; regelmäßig bewässern, so dass die Erde feucht bleibt.
Umtopfen: Wenn die Jungpflanze weiterwächst, topft man sie im Herbst in ein größeres Gefäß um.
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Zitat:Ich selber habe keine Erfahrung mit Bewurzelpulver?! Entweder möchten die Pflanzen wachsen oder nicht.
Eine ungiftige und einfache Möglichkeit zur Bewurzelungshilfe ist Weidenwasser. Man gibt kleingeschnittene (zwei drei Zentimeter lang oder so) frische junge Weidenzweige in ein Gefäß (ohne die Blätter!), gießt mit kochendem Wasser auf und läßt es einen Tag abgedeckt bzw. verschlossen ziehen. Im Verhältnis etwa 1:1, also das Gefäß halbvoll mit den kleingeschnittenen Zweigen machen und den Rest dann mit Wasser aufgießen.
Wieviel Zweige man benötigt, hängt halt von der Menge der Stecklinge ab. Hat man zwei drei Stecklinge, genügen auch zwei Zweige und ein Marmeladenglas.
Dann abseihen und die Stecklinge in dieses Wasser stellen und ebenfalls einen Tag stehenlassen. Anschließend eintopfen und mit dem Weidenwasser gießen.
Das fertige Weidenwasser hält sich gekühlt einige Wochen.
Das Weidenwasser schützt die jungen Stecklinge vor Bakterien und Pilzen und wirkt außerdem wachstumsfördernd. Hat man davon dann noch übrig, kann man auch gerne ältere Pflanzen damit gießen.
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Mir ist über den Winter meine Lorbeerpflanze eingegangen. Ich habe dann viele Stecklinge geschnitten, also lauter kleine Stücke aus je einem Ästchen geschnitten, und habe sie alle in Erde gesteckt. Regelmäßig wässern. Es hat sehr lange gedauert, und ich dachte schon, daß es vielleicht nicht gelingt, habe aber weitergegossen. Es ist dann etwa jedes Dritte ausgetrieben.
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