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Der Winter hat nun mit reichlich Schnee sichtbar Einzug gehalten. Bei dem ein- oder anderen machen sich erster Schnupfen und Husten bemerkbar.
Die Natur hält viele Pflanzen für Hustensirupe und -säfte bereit, mit denen wir hier unseren Körper ohne fragwürdige Zusätze (wie in den Apothekenprodukten meist enthalten) unterstützen können.
Zwiebelsirup – wirkt anitbakteriell , erleichtert das Abhusten und verschafft den vom Husten gereizten Schleimhäuten Linderung
Der Sirup ist schnell mit wenigen Zutaten herzustellen, man braucht: - 100 g Zwiebeln (sehr fein geschnitten)
- 100-150 g Zucker (alternativ: Honig; oder für Kinder das zahnfreundliche Xylit)
- 1 Schraubglas
- Nach Wunsch: Kräuter, z.B. Thymian
Getestet habe ich:
- rote Zwiebeln (milder im Geschmack) mit Xylit; alternativ zusätzlich mit getrockneten Thymian
- weiße Zwiebeln mit Honig, alternativ auch wieder mit Thymian
Ich habe die Sirupe abends angesetzt, also die Zutaten in mehreren Schichten in ein Schraubglas gefüllt. Den obersten Abschluss bildet immer der Zucker/Honig/Xylit.
Bereits am nächsten Morgen hatte sich der Glasinhalt verflüssigt.
Die Gläser mit dem Thymian habe ich jedoch mehrere Tage auf der Fensterbank stehen lassen, damit die Thymian-Wirkstoffe gut gelöst werden konnten. Der Thymian hat den Sirup deutlich bräunlicher gefärbt.
Die Masse durch ein feines Sieb streichen und in ein (vorher heiß durchgespültes) Schraubglas füllen – und fertig ist der Sirup.
Durch den hohen Zuckergehalt ist der Sirup wochenlang im Kühlschrank haltbar.
Es besteht kein Risiko einer Überdosierung – es kann daher jeweils bei Bedarf ein Teelöffel davon eingenommen werden.
Mir persönlich haben die Varianten mit dem Thymian besser geschmeckt (ich mag Thymian sehr ) - aber auch die reinen Zwiebelvarianten schmecken eher süß denn nach Zwiebel.
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18.01.12021, 21:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.12021, 21:32 von Yule.)
Da die Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, habe ich hier noch eine "schärfere" Alternative ausprobiert:
Ingwer-Zitronen-Sirup
Ingwer stärkt das Immunsystem, lindert Erkältungssymptome und beschleunigt die Regeneration.
Zusätzlich nutzen wir die entzündungshemmende und antibiotische Wirkung des Honigs
Für den Sirup benötigt man: - Bio-Zitrone
- Ingwer
- Honig
- Schraubglas
Die gewaschene und in feine Scheiben geschnittene Zitrone und den ebenfalls in feinen Scheiben geschnittenen Ingwer abwechselnd in ein Schraubglas schichten und mit Honig übergießen, bis alles bedeckt ist.
Den Sirup mehrere Stunden/Tage durchziehen lassen. Ich habe den Sirup dann abgeseiht, da die dünnen Zitronenscheiben nach dem nötigen Umrühren am "Zerfallen" waren.
Und dann kann "genascht" werden. Entweder pur auf einem Teelöffel oder einfach in den Tee geben.
Durch den hohen Zuckeranteil ist der Sirup wochenlang haltbar. Ich bewahre ihn im Kühlschrank auf.
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Einen wahren Klassiker habe ich noch zum vorläufigen Abschluss, den
Winterrettich-Sirup
Der Winterrettich hat eine reinigende, schleimlösende und antibakterielle Wirkung bei Husten und Heiserkeit.
Es gibt zwei sehr schnelle Möglichkeiten, diesen Sirup herzustellen.
1. Variante
Den Rettich schälen, grob raspeln, in ein Schraubglas geben und mit Honig auffüllen.
Schon nach einer Stunde kann davon gelöffelt werden, da der Rettich sehr schnell „ausweint“.
Ich habe mein Glas eine Nacht stehen lassen und dann abgeseiht.
2. Variante
Man benötigt: - 1 Winterrettich
- 1 Glas/Kanne mit einem Durchmesser etwas kleiner als der Rettich
- 1 Schaschlik-Spieß
- Kandiszucker, Rohrohrzucker o.ä.
Am Strunk wird ca. ein 1 cm breiter Deckel abgeschnitten.
In den Rettich wird eine Kuhle gegraben (mit einem Messer vorritzen und einem Löffel anschließend aushöhlen; dieses Rettichmaterial könnt ihr zerkleinern und wie unter der Variante 1 verwenden).
Mit dem Schaschlikspieß wird von der Höhle aus bis unten zur Wurzel ein Loch durch den Rettich gestoßen.
Den Rettich auf das Glas setzen, Kandiszucker (ich habe Rohrohrzucker genommen) in die Vertiefung füllen, den Strunk-Deckel wieder aufsetzen und das "Ausweinen" des Rettichs abwarten.
Der Sirup tropft durch das Loch am Wurzelende in das Glas.
Der Vorgang kann ca. zweimal wiederholt werden. Also die Vertiefung weiter aushöhlen und nochmal Zucker einfüllen.
Aus einem Winterrettich kann man ca. 100 ml Sirup gewinnen, der durch den hohen Zuckeranteil wieder lange haltbar ist.
Wobei natürlich immer gilt: je frischer, desto wirksamer!
Das war es erst mal zu den Sirupen. Ich halte die Augen offen, welche sirup-fähigen Stoffe mir im Laufe des Jahres in der Natur noch begegnen...
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Den Rettichsirup habe ich aus Kind auch bekommen
Achte auf deine Gedanken - sie sind der Anfang deiner Taten
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Vielen Dank für diese tolle Idee, Yule!
Ich habe das gleich selbst ausprobiert und bin gespannt auf meinen Sirup.
Mein Versuch: Ingwer, Zitrone, Xylit und Propolishonig (Mischung aus Propolis und Honig).
Ich finde es ganz klasse, wenn ihr Kräuterhexen für "Kräuterfrischlinge" diese praktische Dinge (wie die Bonbons und den Sirup) reinstellt; so bin ich gleich motiviert es selbst auszuprobieren! Der Erfolg bringt dann doppelt so viel Freude!
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12.04.12021, 22:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.04.12021, 14:30 von Yule.)
Märzveilchen-Sirup
Unsere Märzveilchen auf dem Grundstück haben - mit leichter Verspätung - nun im April zu blühen begonnen.
Veilchen haben eine schleimlösende Wirkung und können daher gut als Hustenmittel eingesetzt werden.
Für Veilchen-Sirup benötigt man: - eine Handvoll Veilchen-Blüten (ca. 200 g)
- 300 ml Wasser
- 300 g Zucker (bzw. Alternativen)
(Da ich nur eine Probe wollte, habe ich nur je ein Zehntel der Mengen genommen.)
Die Blüten einen Tag im Zuckerwasser ziehen lassen, abseihen und in ein verschließbares Gefäß füllen.
Das Ganze ist relativ flüssig. Ich habe mich dennoch gegen ein Einköcheln entschieden, da ich alle Inhaltsstoffe erhalten wollte.
Im Kühlschrank hält der Sirup ca. 3 Monate.
Im Gegensatz zu dem Zwiebel- oder Winterrettich-Sirup ist der Veilchensirup sehr blumig und lieblich.
Nachtrag: von einer Freundin wurde ich angesprochen, dass in ihrer Familie der Satz galt, nur einen Löffel davon zu sich zu nehmen. Das liegt an der leicht abführenden Wirkung. Also bitte langsam "herantasten" an die individuelle Verträglichkeit.
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Also "Zucker" verursacht bei mir Husten. Hat jemand mal eine Alternative mit Honig probiert?
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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(13.04.12021, 09:18)Paganlord schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-63418.html#pid63418Also "Zucker" verursacht bei mir Husten. Hat jemand mal eine Alternative mit Honig probiert?
Winterrettich mit Honig habe ich schonmal probiert, das steht oben irgendwo. Der Honig kam in den ausgehöhlten Rettich. Gewirkt hat er nicht so gut, allerdings kam der Husten auch ganz tief aus den Bronchien.
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13.04.12021, 10:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.04.12021, 10:13 von Yule.)
Mit Xylit habe ich gute Erfahrungen gemacht, auch was die Haltbarkeit betrifft.
Allerdings "zersetzt" sich Xylit nicht so leicht wie z.B. Rohrohrzucker, es bildet sich beim fertigen Sirup etwas Bodensatz.
Honig ist bei allen Sirup-Varianten (wie weiter oben beim Ingwer-Zitronen-Sirup beschrieben) stets eine prima Alternative, da wir seine entzündungshemmende und antibiotische Wirkung zusätzlich nutzen können.
(Beim Veilchen-Sirup den Honig vorab im warmen Wasser lösen, abkühlen lassen und dann über die Blüten geben.)
(13.04.12021, 09:33)Cnejna schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-63421.html#pid63421Winterrettich mit Honig habe ich schonmal probiert, das steht oben irgendwo. Der Honig kam in den ausgehöhlten Rettich. Gewirkt hat er nicht so gut, allerdings kam der Husten auch ganz tief aus den Bronchien.
Bei Winterrettich mit Honig würde ich zur Variante 1 raten, also den geschälten Rettich raspeln und in einem verschlossenem Gefäß durchziehen lassen.
Beim ausgehöhltem Rettich (Variante 2) fließt der Honig sehr schnell durch und kann nicht so viele Wirkstoffe aufnehmen.
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Spitzwegerich-Sirup
Wer jetzt im Herbst in den "Eichhörnchen-Modus" verfällt und für den Winter noch vorsorgen will: für den bietet sich der Spitzwegerich-Sirup an.
Der Spitzwegerich ist entzündungshemmend, hustenlösend und vor allem reizmildernd. Vor allem auch bei Katarrhen der Luftwege kommt er zum Einsatz.
Zutaten
250 g Honig
15-20 junge Spitzwegerich-Blätter
Schraubglas
Zubereitung- Spitzwegerich-Blätter in max. 1 cm breite Streifen schneiden (quer zu den Blattadern)
- in ein Schraubglas geben und dort noch mit einem Holzspatel auf die Blätter drücken, damit sich die Wirkstoffe im Anschluss besser lösen
- Honig auffüllen, Glas verschließen und für ca. 4 Wochen auf eine Fensterbank stellen
- abseihen und in ein sauberes Glas füllen
- ggf. mit Zitronensaft verdünnen, um Konsistenz von Sirup zu erreichen
Anwendung
Wenn sich eine Erkältung ankündigt, mehrmals täglich eine Teelöffel entweder direkt naschen oder damit einen (schon etwas abgekühlten) Tee süßen.
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