Angst auf dem Vormarsch
#1
Hallo zusammen,

Was wir ja schon lange wissen und beobachten, wurde jetzt auch in England erforscht und bestätigt:

Zitat:Nach einer Studie nehmen Angst und Angststörungen bei den Briten kontinuierlich zu, Politik, Medien und Sicherheitsmaßnahmen schüren die Angst
Die Briten versinken zunehmend in Angst. Zumindest ist dies das Ergebnis eines Berichts mit dem Titel [extern] Living in Fear der [extern] Mental Health Foundation. Danach sollen 7 Millionen Briten im Jahr 2007 unter Angststörungen gelitten haben, 12,3 Prozent oder 800.000 mehr als 1993. Das geht aus den Zahlen hervor, die die Regierung im Februar mit den Psychiatric Morbidity Surveys veröffentlicht hat. Die Briten sind mit ihrer Angst nicht alleine. In vielen Ländern wachsen Angst und Angststörungen.

Angst liege praktisch allen psychischen Störungen zugrunde und führe auch zu einer Verschlechterung der körperlichen Gesundheit. Wenn Furcht und Angst zunehmen, so der Bericht, werden auch wirtschaftliche Probleme für das Land die Folge sein. Auch wenn die Menschen in Großbritannien vermutlich objektiv seit Ende des Zweiten Weltkriegs relativ sicher gelebt haben, ist die Angst angestiegen. In einer Umfrage der Stiftung sagen 77 Prozent der befragten Briten, dass die Angst bei ihnen und der Bevölkerung zugenommen habe, weil die Welt in den letzten 19 Jahren unsicherer geworden sei. So steigt auch die Angst vor Kriminalität, obgleich diese statistisch zurückgegangen ist.

Die Studie argumentiert einerseits, dass die Menschen genetisch auf Angst eingestellt seien und mit dieser umgehen müssten. Aber Politik und Medien sorgen andererseits auch aus eigenen Interessen dafür, dass die Angst vor Gewalt, Terror, Verbrechen, Epidemien oder Katastrophen geschürt und wach gehalten wird. Hingewiesen wird etwa darauf, dass Maßnahmen, die angeblich für mehr Sicherheit sorgen sollen, keineswegs die Angst reduzieren. So hätten die "sichtbaren Zeichen der Sicherheit" in Form der über 4 Millionen Überwachungskameras die Angst eher verstärkt, weil sie gleichzeitig suggerieren, dass dort, wo sie stehen, auch das Risiko höher ist.

Wenig überraschend ist, dass in der Umfrage die Ängste vor der wirtschaftlichen Entwicklung an der Spitze liegen. 66 Prozent sind über die wirtschaftliche Situation besorgt, 49 Prozent haben mit Geld verbundene Ängste. Zwar sei die Gesellschaft materiell reicher geworden, so eine Deutung der Studie, aber das könne auch zu mehr Angst führen, zumal immer mehr Menschen alleine und ohne soziale Einbettung leben. Der Verlust der gesellschaftlichen Solidarität wird nach der Angst vor der gegenwärtigen Wirtschaftslage denn auch in der Umfrage als Grund genannt, warum die Angst zugenommen habe. Fast ebenso viele geben den Medien, dem Terrorismus oder dem vermeintlichen Anstieg der Kriminalität die Schuld dafür.

Frauen berichten deutlich mehr von Ängsten und Angstsymptomen als Männer. Die Bewohner von London sind ängstlicher als die Menschen, die anderswo wohnen. Und junge Menschen berichten häufiger von Angst als ältere Menschen. 77 Prozent der 18-34-Jährigen sagen, dass sie sich zumindest zeitweise ängstlich fühlen, bei den über 55-Jährigen sind es 65 Prozent. 13 Prozent der Jüngeren beschreiben sich als allgemein ängstliche Person, bei den Älteren sind es 6 Prozent.

Grüße vom Ritter
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#2
Meiner Ansicht nach hängt das u. a. auch mit dem Verzehr von Fleisch aus der Massentierhaltung zusammen. Die Angsthormone der gequälten Tiere gehen ins Fleisch, die Menschen essen dieses und nehmen so die Angst der Tiere auf.
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#3
Hasenfrau schrieb:Meiner Ansicht nach hängt das u. a. auch mit dem Verzehr von Fleisch aus der Massentierhaltung zusammen. Die Angsthormone der gequälten Tiere gehen ins Fleisch, die Menschen essen dieses und nehmen so die Angst der Tiere auf.

Und die Tiere aus Bio-Haltung gehen glücklich(er) in den Tod? Ja, relativ gesehen mag das stimmen.

Nur: Das ist dann ein schönes Beispiel dafür, dass es Quatsch ist alles relativieren zu wollen. Auch das Bio-Tier ist hinterher nämlich absolut tot. Man nimmt beim Essen vielleicht weniger Angst in sich auf - aber warum sollte man überhaupt welche aufnehmen (wollen)? Und warum muss für die Ernährung ein Tier sterben? Ohne Tierleid lebt es sich besser!
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#4
Es ging nicht um die Frage, ob die Tiere tot sind, denn das ist das Ergebnis jeglichen Tierschlachtens, ob Bio oder nicht, das weiß ja nun jeder. Sondern es ging darum, ob es an den Angsthormonen der Tiere liegen könnte, daß der Mensch immer ängstlicher wird. Das vermute ich nämlich.
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#5
1. Finde ich es absolut daneben, wenn man bei Tieren von Bio spricht.
2. Bekommt es jedes Tier vorher mit, wenn es getötet wird bzw. werden soll, was wiederum bedeutet, daß die gleichen Angsthormone im Fleisch vorhanden sind.
3. Ist es irrelevant über eine Falschernährung zu philosophieren.

Liebe Grüße
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#6
Und genau diese Falschernährung führt m. E. zu den Angstzuständen der fleischfressenden Menschen.
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#7
Wer Fehler macht, muß auch mit den Konsequenzen leben.

Liebe Grüße
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
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#8
Fleisch ist nur die eine Seite. Durch den Verzehr von Fleisch aus der Massentierhaltung werden Streß, Angst und Krankheiten mitgegessen. Durch den Verzehr von Biofleisch vielleicht weniger Streß, doch der Rest ist identisch. Mord bleibt Mord! Falsche Nahrung bleibt falsche Nahrung, wie Hælvard schon schrieb.

Angst wird dem Menschen jedoch schon im Kindesalter eingeflößt und dieser Angstkult wird heute leider bis zum Tode zelebriert. Die Angst der Mutter wird bereits während der Schwangerschaft adoptiert und die Angst des Vaters bei der Zeugung. Leute haben vor allen möglichen Dingen Angst: Angst zu Versagen, Angst über die Straße zu gehen, Angst einen Korb zu bekommen, Angst im Dunklen (weil man sich z. B. Horrorfilme angesehen hat, Angst vorm Fliegen, finanzielle Ängste, Angst vorm Altwerden und vorm Sterben, Angst vor Hunden, Angst davor Opfer einer Straftat zu werden usw. usf. Alle diese Ängste werden den Menschen von außen eingeredet (Stichwort: Mem-Viren) – das Fleisch spielt dann nur noch eine kleine Rolle.

Aber man kann diese Ängste auch aus seinem Leben eliminieren. Und wenn man das einigermaßen geschafft hat, ja dann merkt man (würde man Fleisch essen), daß genau an diesem Fleisch eine große Portion Angst, Streß usw. dranhängt – wie oben bereits beschrieben.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#9
Hælvard schrieb:1. Finde ich es absolut daneben, wenn man bei Tieren von Bio spricht.

Da hast Du recht - ich nehme mir Deine Anmerkung zu Herzen und gebe zukünftig bei derartigen Formulierungen besser acht. Danke für Deinen Hinweis.

Schöne Grüße

Glückskind
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#10
Auch Magenkrebs (und ähnliche Fleisch-Krankheiten) kann man so gesehen als Rache der Tiere verstehen. Rache für das unerlaubte Abschlachten, für das Aufgefressen werden und das tausendfache Quälen. Der Fleischesser verträgt das tierische Eiweiß nicht und geht erbärmlich zugrunde. Kausalschleife perfekt!
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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