24.07.12020, 19:34
Vorab bedanke ich mich für den freundlichen Empfang.
Ein kleiner Umriss meiner Geschichte, so umfangreich wie möglich und so konkret wie nötig.
Geboren wurde ich Ende der 70er Jahre im amerikanischen Sektor von Berlin.
Dort wuchs ich auf, verbrachte meine Jugend und ging in die Lehre.
In jungen Jahren tat ich mich schwer Freundschaften außerhalb der Schule zu schließen. Ich begründete diesen Sachverhalt damit, dass wir häufig umgezogen sind. Tatsächlich war ich schüchtern und überspielte diese Eigenschaft durch übertriebenes Auftreten. Ich wollte doch dazugehören und die erhoffte Aufmerksamkeit auf diesem Weg erzwingen. Welche Auswirkungen dies auf mich und meine Umwelt hat, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst.
Die 20er waren geprägt von ausufernder Feierlaune und ungesundem Lebensstil.
Ich flüchtete vom Alltag, suchte einen Ausgleich. Ich könnte behaupten, dass ein selbstbewusstes Dasein gewünscht war, jedoch eine komplett falsche Herangehensweise gewählt wurde. Die Wahrheit ist, von „sich selbst bewusst sein“ hatte ich gar keine Ahnung! Die Irrwege der Matrix also gut erkundet.
Zwischen all dem, kam immer wieder eine kleine Stimme mit der Frage: Wer bist du? Warum machst du das? Gefällt es dir so?
Die wünschenswerte Aufmerksamkeit bekam diese Stimme nur in geringen Mengen.
Wie und wann genau der Umbruch kam, kann ich nicht so konkret wiedergeben. Es war ein schleichender Prozess. Offensichtlich verfüge ich über die notwendigen Ressourcen und Umsetzungskraft, diesen Prozess als neuen Weg zu etablieren. Ziemlich schnell war der Bekannten- und Freundeskreis sehr stark geschrumpft und die Ansprüche an mich selber in den Vordergrund gerückt.
Nun hieß es Geduld haben, weiter lernen und schauen welche Früchte es zu ernten gibt
Es ist mir schwer gefallen, die bisherigen Muster zu hinterfragen und neu zu justieren. Auch heute ertappe ich mich noch dabei der Emotion zu schnell Einlass zu gewähren. Ebenso die Logik, welche ihre Aufmerksamkeit fordert und gefüttert werden will.
Wenn Veränderung so einfach wäre, dann würde/könnte es doch jeder tun. Oder?
Dein Bezug zur nordischen Mythologie:
Über diese Frage habe ich länger nachgedacht und meine Antwort ist ziemlich unspektakulär. Ich bin von Hause aus sehr neugierig und kreativ.
Religion dagegen, war für mich immer ein uninteressanter und verwirrender Bereich. Erst der Blick auf Mythologien die sich auf Naturprinzipien beziehen, ließ mich neugierig werden. Mündliche Überlieferungen mit einer solchen Stabilität über ein enormen Zeitraum und großer Reichweite, lange bevor die bekannten Buchreligionen auftauchten, weckten mein Interesse. Zugegeben, vieles davon habe ich aus Büchern wie zum Beispiel der Edda, jedoch die Natur als wahre Instanz des Wissens zu betrachten, fühlt sich für mich richtig an. Das nun die nordische Mythologie für mich näher liegt, könnte an der geographischen Lage liegen (nach meiner Einschätzung ist die nordische Mythologie auch ein Teil der germanischen Kultur), der Affinität zum Norden geschuldet sein oder aus einem vergangenem Leben durchscheinen.
Grüße
Zitat:Schreib doch mal was:
Ein kleiner Umriss meiner Geschichte, so umfangreich wie möglich und so konkret wie nötig.
Geboren wurde ich Ende der 70er Jahre im amerikanischen Sektor von Berlin.
Dort wuchs ich auf, verbrachte meine Jugend und ging in die Lehre.
In jungen Jahren tat ich mich schwer Freundschaften außerhalb der Schule zu schließen. Ich begründete diesen Sachverhalt damit, dass wir häufig umgezogen sind. Tatsächlich war ich schüchtern und überspielte diese Eigenschaft durch übertriebenes Auftreten. Ich wollte doch dazugehören und die erhoffte Aufmerksamkeit auf diesem Weg erzwingen. Welche Auswirkungen dies auf mich und meine Umwelt hat, war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst.
Die 20er waren geprägt von ausufernder Feierlaune und ungesundem Lebensstil.
Ich flüchtete vom Alltag, suchte einen Ausgleich. Ich könnte behaupten, dass ein selbstbewusstes Dasein gewünscht war, jedoch eine komplett falsche Herangehensweise gewählt wurde. Die Wahrheit ist, von „sich selbst bewusst sein“ hatte ich gar keine Ahnung! Die Irrwege der Matrix also gut erkundet.
Zwischen all dem, kam immer wieder eine kleine Stimme mit der Frage: Wer bist du? Warum machst du das? Gefällt es dir so?
Die wünschenswerte Aufmerksamkeit bekam diese Stimme nur in geringen Mengen.
Wie und wann genau der Umbruch kam, kann ich nicht so konkret wiedergeben. Es war ein schleichender Prozess. Offensichtlich verfüge ich über die notwendigen Ressourcen und Umsetzungskraft, diesen Prozess als neuen Weg zu etablieren. Ziemlich schnell war der Bekannten- und Freundeskreis sehr stark geschrumpft und die Ansprüche an mich selber in den Vordergrund gerückt.
Nun hieß es Geduld haben, weiter lernen und schauen welche Früchte es zu ernten gibt
Es ist mir schwer gefallen, die bisherigen Muster zu hinterfragen und neu zu justieren. Auch heute ertappe ich mich noch dabei der Emotion zu schnell Einlass zu gewähren. Ebenso die Logik, welche ihre Aufmerksamkeit fordert und gefüttert werden will.
Wenn Veränderung so einfach wäre, dann würde/könnte es doch jeder tun. Oder?
Dein Bezug zur nordischen Mythologie:
Über diese Frage habe ich länger nachgedacht und meine Antwort ist ziemlich unspektakulär. Ich bin von Hause aus sehr neugierig und kreativ.
Religion dagegen, war für mich immer ein uninteressanter und verwirrender Bereich. Erst der Blick auf Mythologien die sich auf Naturprinzipien beziehen, ließ mich neugierig werden. Mündliche Überlieferungen mit einer solchen Stabilität über ein enormen Zeitraum und großer Reichweite, lange bevor die bekannten Buchreligionen auftauchten, weckten mein Interesse. Zugegeben, vieles davon habe ich aus Büchern wie zum Beispiel der Edda, jedoch die Natur als wahre Instanz des Wissens zu betrachten, fühlt sich für mich richtig an. Das nun die nordische Mythologie für mich näher liegt, könnte an der geographischen Lage liegen (nach meiner Einschätzung ist die nordische Mythologie auch ein Teil der germanischen Kultur), der Affinität zum Norden geschuldet sein oder aus einem vergangenem Leben durchscheinen.
Grüße