salvius
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,621974,00.html
Eure Meinung dazu?
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Es geht um diesen Artikel.
Zitat:Regierung will Ärzte zu Grippe-Warnmeldung zwingen
Die Bundesregierung reagiert auf die Schweinegrippe: Kanzlerin Merkel will "alles Mögliche und Notwendige" tun, die Gesundheitsministerin plant eine neue Verordnung. Ärzte sollen gezwungen werden, Verdachtsfälle zu melden. Bisher hat das Virus drei Deutsche befallen, zwei Fälle werden überprüft.
Berlin - Der Fachmann schaute grimmig drein - bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Jörg Hacker, dem Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI), bemühte sich Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) dagegen immer wieder, demonstrativ gute Laune auszustrahlen. Doch die Gesichtszüge des links neben ihr stehenden Wissenschaftlers blieben versteinert, die Mundwinkel zeigten weiter stramm nach unten.
Der oberster Seuchenschützer des Landes hatte zuvor bekannt geben müssen: Die Schweinegrippe ist in Deutschland angekommen - eher als so mancher erhofft hatte. In drei Fällen ist die neue Variante des A/H1N1-Virus hierzulande inzwischen vom Nationalen Referenzzentrum für Influenza am RKI nachgewiesen worden, bei Patienten in Hamburg und Bayern. Dazu kommen zwei Verdachtsfälle. "Mich erfüllt die Entwicklung mit Sorge", gestand Ministerin Schmidt ein. "Niemand von uns weiß, wie die Ausbreitungen weitergehen." Lebensgefahr besteht für die Patienten offenbar nicht. Bei einem der Fälle spiele aber noch eine andere, von der Grippe unabhängige Erkrankung eine Rolle.
Getroffen habe es bisher nur Patienten, die in Mexiko gewesen seien, sagt Schmidt. 159 Todesfälle führen mexikanische Behörden auf das Virus zurück, . Der Ursprung des tödlichen Virus sei also "lokal begrenzt". Neue Regeln aus ihrem Haus sollen nun dabei helfen, dass das auch so bleibt: "Wir bringen eine Verordnung auf den Weg, in der Ärzte verpflichtet werden, den Gesundheitsämtern begründete Verdachtsfälle zu melden." Bisher habe ein solcher Zwang nur für Labors bestanden. Wann die neue Verordnung in Kraft treten wird, wollte die Ministerin allerdings nicht sagen.
Aus den Epidemien der vergangenen Jahre habe man gelernt und entsprechende Schutzpläne aufgestellt. "Wir überprüfen jetzt an allen Stellen, ob die notwendigen Vorkehrungen getroffen sind", sagte die Kanzlerin.
Die kommenden Tage dürften nun eine Antwort auf die bange Frage bringen, wie sich die Grippe weiter entwickelt. Schmidt legt Wert darauf, dass die nötigen Vorkehrungen getroffen seien, um in einem komplizierten Geflecht von Zuständigkeiten die nötigen Maßnahmen zu treffen: "Die Informations- und Kommunikationsstränge sind aufgebaut."
Es komme nun mehr denn je darauf an, dass alle Stellen zusammenarbeiteten. Am Nachmittag werde es eine Telefonkonferenz mit den Gesundheitsministern der Länder geben. Am Donnerstag wollten sich dann die EU-Gesundheitsminister in Luxemburg treffen, um ein gemeinsames Vorgehen zu beschließen. Dabei gehe es unter anderem um gemeinsame Richtlinien zur Behandlung von Kranken, zur Ausgabe von Grippemedikamenten und zu Reiseempfehlungen.
Auf wissenschaftlicher Seite soll Donnertag die Influenza-Kommission des RKI zusammentreten. Denn noch immer sind viele Fragen zu dem neuen Erreger offen: Bietet der saisonale Grippeimpfstoff vielleicht doch Hilfe gegen den neuen Erreger? Warum betrifft dieser möglicherweise eher Jüngere und Menschen mittleren Alters? Warum verliefen gerade die Fälle im Ursprungsland Mexiko so schwerwiegend?
Langfristig müssen die Forscher auch klären, ob und wann die großtechnische Produktion eines Impfstoffs gegen das neue Virus beginnen soll. RKI-Chef Hacker rechnet nach eigenen Angaben mit einer Entwicklungszeit von "drei Monaten plus minus einiger Wochen". Wenn eine Pandemie Deutschland erreiche, so Ministerin Schmidt, plane man eine zweimalige Impfung der gesamten Bevölkerung.
Der entscheidende Hinweis zum Start werde von der WHO kommen, sagte die Ministerin. Das Vakzin für eine Massenimpfung habe man sich bereits vertraglich bei den Impfstoffherstellern gesichert. "Wir haben klargemacht, dass die Verträge aus Zeiten der Vogelgrippe übertragen werden", so Schmidt.
Was ist mit dir werter Salvius, hast du auch eine eigene Meinung dazu und möchtest du sie äussern?
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Am Beispiel der Schweinegrippe konnte man hervorragend verfolgen, wie die Matrix funktioniert.
1. Tag: Also da gibt es diese Meldung von der lebensbedrohlichen Epidemie, die in Mexiko ausgebrochen ist und als sogenannte Schweinegrippe bezeichnet wird.
2. Tag: Es wird mitgeteilt, dass nicht genuegend Impfstoff vorhanden waere, im Bedarfsfall aber produziert werden koennte.
3. Tag: Die Bevoelkerung wird darauf hingewiesen, dass man keine Influenza-Impfstoffe und entsprechende Medikamente bevorraten darf. Das duerfen nur Apotheker.
Anmerkung Alexis: Es muss also schon zu Panikkaeufen bzw. Ausverkaeufen von entsprechenden Medikamenten gekommen sein.
4. Tag: Das Wort "Schweinegrippe" soll nicht verwendet werden. Damit wuerde man alle Juden und Moslems der Welt beleidigen. Das israelische Gesundheitsministerium meldet sich entsprechend zu Wort und unterbreitet den Vorschlag, die Schweinegrippe aus diesem Grund in "mexikanische Grippe" umzubenennen. Auch die Fleischindustrie fuerchtet, dass es zu Einbussen kommt, wenn das Wort "Schweinegrippe" beibehalten wird.
5. Tag: Die Bevoelkerung wird darauf hingewiesen, dass es ueberhaupt nichts nutzt (sondern sogar schadet), wenn man jetzt sozusagen vorbeugend Grippemedikamente einnimmt.
Anmerkung Alexis: Da muessen also einige das Zeug schon kiloweise geschluckt haben.
Zitat:Wer das Grippemedikament Tamiflu zu Hause hat, darf es auf keinen Fall präventiv, also vorbeugend einnehmen. Dadurch wird man immun gegen den Wirkstoff. Im Falle einer wirklichen Epidemie würde Tamiflu dann nicht mehr wirken.
Zusammenfassung: Es gibt solche und solche Idioten. Die einen rennen zum Laden und kaufen das Medikament weg. Die anderen schlucken es im Voraus und dritte erregen sich ueber die diskriminierende und geschaeftsschaedigende Bezeichnung der Grippe.
Eine Krankheit gemacht fuer Vorurteile und Hysterien. Na das ist doch mal was ... !
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Glückskind
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Mögliche Gründe / Hintergedanken:
1. Emotionen schüren (Panikmache)
2. Gute Gelegenheit um mehr Chemie (Impfungen usw.) unters Volk zu bringen - als ob das Maß nicht schon übervoll wäre...
3. Gute Gelegenheit um mehr üble Gesetze (Notstandsregelungen usw.) unters Volk zu bringen - als ob das Maß nicht schon übervoll wäre...
4. Viel Lärm um (fast) nichts - evtl. Ablenkungsmaßnahme für andere Bosheiten
Meinen Dank an Wishmaster für die Hervorhebung dieses einen Satzes, der wäre mir glatt entgangen. Impfpflicht - das hätten die wohl gerne. Ohne uns! Bestätigt aber meinen Punkt 2.
Alexis Anmerkung zum 4. Tag - ja, das ist schon der Knüller. Wie fefe so schön schrieb: der neue Name ist prima, da wird sich sicher niemand drüber aufregen. Höchstens ein paar Millionen Mexikaner
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Zitat:Mögliche Gründe / Hintergedanken:
1. Emotionen schüren (Panikmache)
Ja genau darum geht es. Angst ist das Zauberwort. Sie schüren Angst, das ist der einzige Grund dafür.
Sei!
salvius
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@Alle:
Vielen Dank für eure Zeit.
@Wishmaster:
Ich habe keine abweichende Meinung dazu (bzgl. der bisher geäusserten).
Intention:
Ich habe mir neue Perspektiven zu diesem Thema erhofft.
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Guten Tag,
wenn man jetzt schon von einer Zwangsimpfung spricht, frage ich mich doch ernsthaft, was die da unters Volk bringen wollen.
Gestern in den Nachrichten wurden aber die Todesopferzahlen nach unten korrigiert.
Es sind wohl doch nicht so viele gestorben wie angenommen.
Zitat:Das EU-Seuchenkontrollzentrum (ECDC) hat die Zahl von weltweit bestätigten Schweinegrippepatienten am Donnerstagmorgen auf 174 beziffert.
ZUM THEMA
Schweinegrippe:
Das wahre Risikopotenzial des Virus
Von den jetzt bekannten Grippeinfizierten entfallen 155 auf Länder außerhalb der EU und 19 auf EU-Länder. Sieben Menschen sind bisher an der Krankheit in Mexiko gestorben. In den USA starb ein kleines Kind.
Innerhalb der Europäischen Union seien in den vergangenen 24 Stunden 15 neue Fälle gemeldet worden, hieß es aus Stockholm weiter. Die einzelnen Länder mit den insgesamt 19 Fällen sind: Spanien (10), Großbritannien (5), Deutschland (3) und Österreich (1). Alle Erkrankungen in Europa hätten bisher einen „milden Verlauf“. Aus der Schweiz wurde am Donnerstagmorgen der erste bestätigte Fall von Schweinegrippe gemeldet.
Außerhalb Europas betroffen sind Mexiko, USA, Kanada, Israel, Neuseeland, Peru und Costa Rica.
von der Focus.de Seite
Mal sehen, wie es weitergeht.
Gruß Heimdall
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Zitat:wenn man jetzt schon von einer Zwangsimpfung spricht, frage ich mich doch ernsthaft was die da unters Volk bringen wollen.
Du sagst es. Die tüfteln schon seit Jahren an einer passenden Epidemie. Aber es gibt eben auch Probleme. Auch für die. Also schürt man weiter die Angst, und die "neue Generation" bleibt vorerst unter Verschluß.
Es geht halt immer um Emotionen und darum, diese zu schüren. Angst macht sich da bestens, aber auch Mitleid und die ganze andere Emo-Palette. Das ist die Art "Strom" von der die leben, durch die das ganze Ding hier funktioniert.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
Knight
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Ja typisch, schnell mal Panik machen und dann abschwächen weil ein paar Koffer wirklich auf die Panika aufgesprungen sind und weiter Panikverbreiten.
Interessant dazu war die Aussage einer Medizinerin in einer Diskussion vor ein paar Tagen im österr. Fernsehen: In Österreich sterben jedes Jahr ca. 2 - 3000 Personen an der 'normalen' Grippe. In Mexico sind gerade mal 20 an dem Erreger gestorben, beim rest gibt es noch keine Bestätigung ... und wird es wahrscheinlich auch nicht geben ...
Ich habe mich gut amüsiert dabei ... :-)
Grüße vom
Ritter, der wieder mal vorbeischaut
anicca
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Zitat:Das israelische Gesundheitsministerium meldet sich entsprechend zu Wort und unterbreitet den Vorschlag, die Schweinegrippe aus diesem Grund in "mexikanische Grippe" umzubenennen.
Die Bezeichnung 'Schweinegrippe' ist doch mit Bedacht gewählt. Betrachtet man nur einmal, welche Panik-Suggestion schon allein hierin steckt. Schließlich hat man sich in den letzten Jahren dank SCHWEINEpest und VogelGRIPPE "gezwungen" gesehen massenweise diese Tiere abzuschlachten und ganze Landkreise unter Quarantäne zu setzen. Ganz nebenbei wurde ja in Sachen Schweinegrippe auch die Übertragung auf Vögel erwähnt, welche dann zur größeren Gefahr für den Menschen würden; siehe Verbreitung der Vogelgrippe.
Und zum Tamiflu noch... Habe da einen interessanten Beitrag dazu erhalten, den ich Euch nicht vorenthalten will:
http://alles-schallundrauch.blogspot.com
Donnerstag, 30. April 2009
Zitat:Wollt ihr den Beweis, dass die gierigen Giftmischer in der Pharmaindustrie mit dieser Panikmache viel Geld verdienen? Dann guckt euch diesen Prospekt der Firma CHUGAI PHARMACEUTICAL CO., LTD vom März 2008 an. Dort steht unter der Überschrift ihres Prospekts: „Liebe Aktionäre und Investoren“ weiter „Unter unserem Mittelfristigem Businessplan ‚Sunrise 2012’ haben wir kontinuierlich an der Basis für Wachstum gearbeitet.“
Wachstum? In der heutigen Zeit wo die ganze Weltwirtschaft alles andere als Wachstum erlebt, sondern überall der Absturz stattfindet. Wo soll dieses Wachstum herkommen?
Unter der Überschrift „Ausblick 2009“ steht: „Steigender verkauf und Einnahmen werden 2009 erwartet.“ Dann lesen wir: „Im Geschäftsjahr 2009 erwarten wir eine Steigerung des Gesamtumsatzes von 22.4 Prozent ... Für das Jahr erwarten wir, dass die Verkäufe von Tamiflu um 531 Prozent steigen werden ...“
Wie bitte? Tamiflu um sagenhafte 531 Prozent!!! Wieso wissen sie das ein Jahr im voraus? Sind sie Hellseher? Oder schaffen sie das Problem (Schweinegrippe) selber, damit sie die Lösung (Tamiflu) verkaufen können? So eine gigantische Steigerung an Verkäufen von einem bestimmten Produkt kann man nicht voraussagen, ausser man weiss etwas was andere nicht wissen.
Und tatsächlich, der Sturm auf Tamiflu ist jetzt durch die Panikmache der Medien eingetreten und die vorausgesagte Umsatzsteigerung um 531 Prozent wird wohl in Erfüllung gehen, bei ihnen und bei allen anderen Pharmaunternehmen. Ein sehr profitables Geschäft welches die Aktionäre und Investoren freuen wird.
Guckt euch den Kurs der Aktie von CHUGAI PHARMACEUTICAL an. Kontinuierlich in den letzen 12 Monaten gestiegen und er steht kurz vor dem Höchstwert, im völligen Kontrast zum Rest der Märkte die nur abwärts gingen. Von 8,54 um diese Zeit letztes Jahr auf 13,84 aktuell, das sind fast 50 Prozent an Wertsteigerung. Der Trend aus dem Chart zeigt schön nach oben. Wer im gleichen Zeitraum in UBS Aktien investierte, hat mehr als die Hälfte seines Vermögens verloren.
Der oben angesprochene Investoren-Prostpekt der Firma:
http://www.chugai-pharm.co.jp/pdf/annual_report/2009/eAR2009_12_04.pdf
Meine Grüße
anicca
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