Gärtnergold - Urin und Menstruationsblut als Dünger
#1
Der Urin eines Erwachsenen reicht, um einen Garten mit einer Größe von 400 Quadratmetern komplett mit Dünger zu versorgen, allerdings nur von Menschen, die keine Tabletten nehmen, rauchfrei leben, gesund sind und sich gesund ernähren. Er ist sehr stickstoffhaltig, hat jede Menge Mineralstoffe und Spurenelemente, wie Kalium, Calzium, Phosphor, Harnstoff und Stickstoff – viel Stickstoff, einen der wichtigsten Hauptpflanzennährstoffe überhaupt.

Urin ist ein Düngerkonzentrat und sollte als Mischungsverhältnis 1:10 für Starkzehrer, oder 1:20 für Schwachzehrer aufgebracht werden, so verdünnt kommt es auch zu keiner Geruchsentwicklung. Jedoch sollte man seine Pflanzen gut beobachten, da eine genaue Bestimmung der Inhaltsstoffe nicht möglich ist.

Nicht nur Urin, auch Menstruationsblut kann als Dünger verwendet werden. Blut besteht zu 80 % aus Proteinen, zu 12 % aus Stickstoffverbindungen und zu weiteren Teilen aus Spurenelementen. Diese Zusammensetzung macht Blut zum idealen Dünger. Das Blut wird zu gleichen Teilen mit Wasser gemischt und über die Pflanzenerde gegossen.

Natürlich raten Fachleute davon ab, denn Urin gibt es schließlich in Mengen kostenlos, und von Menstruationsblut wird gar nicht erst gesprochen. Blinzeln
Ich habe in meinem Garten sehr gute Erfahrungen damit gemacht, sogar mein kleiner Pfirsichbaum, der ja recht pflegeaufwändig ist, ist munter, gesund und vor der Kräuselkrankheit verschont. Wenn man genau hinhört sagt einem jede Pflanze, wann sie genug Dünger hat.

Und so merkt man mal wieder, dass der Mensch zum Kreislauf der Natur gehört.
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#2
Es ist richtig, was Du schreibst, aber es ist eklig.

Ich empfehle Ackerschachtelhalm-, Beinwell- oder Brennesseljauche.

https://www.pagan-forum.de/Thema-nat%C3%BCrliche-Pflanzenbehandlungsmittel?page=3&highlight=Ackerschachtelhalm%2A

Ein Kompost aus gemischten Gartenabfällen enthält auch alle wertvollen Stoffe für das Pflanzenwachstum.
Lebe für Deine Ideale!
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#3
Echte Rohköstlerinnen bluten in der Form auch gar nicht. Dann gibt's auch nix für den Garten ;-)

Hier ein ganz interessanter Artikel zu diesem Thema:

http://debbietookrawforlife.blogspot.com/2009/04/periods-they-may-be-normal-but-are-they.html

Es wird vermutet, daß die Periode, wie wir sie kennen und erleben, eine Art Entgiftungsprozeß darstellt. Bei Naturvölkern und Primaten, die artgerecht leben und sich vor allem artgerecht ernähren, wird nichts vergleichbares beobachtet.

Sowohl in der Schulmedizin als auch in der gesellschaftlichen Meinung herrscht noch die Ansicht vor, daß das Ausbleiben der Periode ein gefährliches Zeichen der Unterversorgung wäre. Tatsächlich ist es richtig, daß ein massiv unterernährter Körper den Zyklus komplett einstellt, also auch die Ovulation (Eisprung), wenn er einen Zustand erreicht hat, indem er eine Schwangerschaft nicht mehr bewältigen könnte.

Da die natürliche Normalkost - vegan und roh - weitestgehend sowohl in der Medizin wie auch in der Gesellschaft als Mangelkost gilt, ist man mit diesem Verdacht schnell bei der Hand. Der heute immer weiter verbreitete Trend unter jungen Mädchen und Frauen, sich quasi wettbewerbsmäßig soweit herunter zu hungern, bis der Körper den Zyklus einstellt, tut das seinige dazu, dieses Mißverständnis aufrecht zu erhalten.

Gesunde, natürlich ernährte Frauen haben jedoch eine ganz normale Fruchtbarkeit in Form eines monatlichen Eisprungs (den man i. d. R. auch problemlos wahrnimmt, wenn man in Einklang mit seinem Körper lebt), bei ihnen bleibt lediglich die lästige Blutung aus.
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#4
(21.06.12020, 20:30)Saxorior schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-57413.html#pid57413Es ist richtig, was Du schreibst, aber es ist eklig.

Ich empfehle Ackerschachtelhalm-, Beinwell- oder Brennesseljauche.

https://www.pagan-forum.de/Thema-nat%C3%BCrliche-Pflanzenbehandlungsmittel?page=3&highlight=Ackerschachtelhalm%2A

Ein Kompost aus gemischten Gartenabfällen enthält auch alle wertvollen Stoffe für das Pflanzenwachstum.

Danke, ich habe auch verschiedene Jauchen angesetzt und probiere ein bisschen aus. Ekelig finde ich keine Variante.

Spannend ist das mit dem Entgiftungsprozess der Menstruation. Mir ist das mit dem Ausbleiben bei Rohkosternährung trotzdem nicht geheuer, die Blutung empfinde ich auch nicht als lästig, ich merke sie kaum.

Lohe
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#5
In einem Permakulturgarten, der einen Kreislauf abbildet, sind die menschlichen Ausscheidungen ganz selbstverständlich ein Dünger. Warum werden wohl die Felder mit Tierkacke gedüngt? Legt man eine Komposttoilette an und fängt das Pipi auf, und wendet es entsprechend verdünnt an, dann muss man keinen Dünger kaufen, sondern schließt den Kreis. Das ist altes Wissen, das leider verlorenging, weil lieber Dünger gekauft werden sollen. Übrigens: In Frankreich ist Brennesseljauche verboten. Ja, warum nur?
Das Mensenblut als Dünger zu verwenden, kenne ich nicht, allerdings opfern manche Frauen es der Natur. Es ist etwas Natürliches und auch nicht eklig. Man muss damit keine Bilder malen, das ist klar.

Das mit der Blutung als Entgiftung kann ich mir gut vorstellen. Ich habe manchmal einen Tag vorher so eine Lust auf ungesundes Essen, und wenn ich dem nachgehe, ist die Blutung auch stärker. Das müsste bedeuten, dass die Giftstoffe aus Nahrung und Umgebung auch in der Gebärmutterschleimhaut abgelagert und dann ausgeschieden werden.
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