In angelsächsischen Quellen wird der Beifuß als das älteste der Kräuter genannt. Mächtig gegen Gift, Ansteckung und den Schaden, der über Land fährt.
Interessant ist der sogenannte "Neunkräutersegen". Dieser ausführliche, dreiteilige Kräuterzauber ist ein Werk der altenglischen Dichtung über die Wirkung und Zubereitung von neun Heilkräutern. Der Neunkräutersegen wurde zuerst mündlich weitergegeben, im 11. Jahrhundert dann als Teil der altenglischen Schriftensammlung Lacnunga (altenglisch "Heilmittel") aufgenommen. In altenglischer Sprache beschreibt er "die neunerlei Kräuter, die Wotan als magische Medizin benutzt" ("Weihnachtsbaum und Blütenwunder", Rätsch, Müller-Ebeling).
An erster Stelle wird als Machtwurz der Beifuß angerufen, der als ältestes Kraut angesprochen wird.
„Erinnere dich, Beifuß, was du verkündet hast,
was du bekräftigt hast bei der großen Verkündung.
"Una" heißt du, ältestes Kraut.
Du hast Macht für 3 und gegen 30,
du hast Macht gegen Gift und gegen Ansteckung …“
Allein der Name Machtwurz genügt, um die Bedeutung dieser Pflanze einordnen zu können. Auch dass sie als erste Pflanze genannt wird, lässt ihren Stellenwert deutlich werden. Bei diesem Spruch muss man natürlich bedenken, dass er erst im 11. Jahrhundert aufgeschrieben wurde. Bei den Germanen wurde das Wissen mündlich überliefert.
Allein das Verbot dieser Pflanze durch die Ch**sten lässt seine Bedeutung erahnen. Im Zuge der Ch**stianisierung, genau wie eine Vielzahl weiterer Gewächse, wurde Beifuß als Hexenkraut verteufelt und durch Weihrauch ersetzt, wodurch die Pflanze hierzulande zunehmend an Bedeutung verlor. 1556 wird zum Beipiel verboten, die Häuser mit Beifuß zu behängen.
Dem Beifuß folgen übrigens folgende Pflanzen:
Wegerich
Bitteres Schaumkraut
Betonie (Heilziest)
Kamille
Brennnessel
Wildapfel
Echter Kerbel
Fenchel
Interessant ist der sogenannte "Neunkräutersegen". Dieser ausführliche, dreiteilige Kräuterzauber ist ein Werk der altenglischen Dichtung über die Wirkung und Zubereitung von neun Heilkräutern. Der Neunkräutersegen wurde zuerst mündlich weitergegeben, im 11. Jahrhundert dann als Teil der altenglischen Schriftensammlung Lacnunga (altenglisch "Heilmittel") aufgenommen. In altenglischer Sprache beschreibt er "die neunerlei Kräuter, die Wotan als magische Medizin benutzt" ("Weihnachtsbaum und Blütenwunder", Rätsch, Müller-Ebeling).
An erster Stelle wird als Machtwurz der Beifuß angerufen, der als ältestes Kraut angesprochen wird.
„Erinnere dich, Beifuß, was du verkündet hast,
was du bekräftigt hast bei der großen Verkündung.
"Una" heißt du, ältestes Kraut.
Du hast Macht für 3 und gegen 30,
du hast Macht gegen Gift und gegen Ansteckung …“
Allein der Name Machtwurz genügt, um die Bedeutung dieser Pflanze einordnen zu können. Auch dass sie als erste Pflanze genannt wird, lässt ihren Stellenwert deutlich werden. Bei diesem Spruch muss man natürlich bedenken, dass er erst im 11. Jahrhundert aufgeschrieben wurde. Bei den Germanen wurde das Wissen mündlich überliefert.
Allein das Verbot dieser Pflanze durch die Ch**sten lässt seine Bedeutung erahnen. Im Zuge der Ch**stianisierung, genau wie eine Vielzahl weiterer Gewächse, wurde Beifuß als Hexenkraut verteufelt und durch Weihrauch ersetzt, wodurch die Pflanze hierzulande zunehmend an Bedeutung verlor. 1556 wird zum Beipiel verboten, die Häuser mit Beifuß zu behängen.
Dem Beifuß folgen übrigens folgende Pflanzen:
Wegerich
Bitteres Schaumkraut
Betonie (Heilziest)
Kamille
Brennnessel
Wildapfel
Echter Kerbel
Fenchel
Froher Sinn bringt Gewinn!