21.09.12019, 01:59
Vielleicht haben Ihr es auch gelesen, es ist schon ein bißchen her,
da gab es eine Heuschreckenplage in Sardinien und auch in den USA.
Biblische Plage im Mittelmeer - Heuschrecken fallen über Sardinien her
Ein ungewöhnlicher Wetterwechsel im Mai beschert Bauern auf Sardinien apokalpytisch anmutende Szenen: Hilflos müssen sie mit ansehen, wie ganze Schwärme gefräßiger Insekten über ihre Felder herfallen. Experten sprechen von der schwersten Heuschreckenplage seit Jahrzehnten.
Eine schwere Heuschreckenplage bereitet den Landwirten auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien ernste Sorgen. Die Insekten hätten bereits Saatgut auf 2.000 Hektar Land zerstört, berichtete der italienische Bauernverband Coldiretti.
Der Insektenkundler Ignazio Floris von der sardinischen Universität Sassari bezeichnete die Plage gegenüber der Zeitung "La Stampa" als die verheerendste seit 60 Jahren. Felder in Nuoro, Ottana und Orani im Zentrum der Insel seien regelrecht mit den Insekten übersät, erklärte Coldiretti.
Die Heuschreckenplage hängt nach Ansicht des Forschers mit einem plötzlichen Temperaturanstieg auf Sardinien zusammen, der auf einen relativen kalten Mai folgte. Die Heuschrecken seien daraufhin massenhaft aus ihren Eiern geschlüpft, heißt es. "Das ist ein klassisch zyklisches Phänomen", zitierte die italienische Tageszeitung "Il Messagero" Zoologie-Professor Pierfilippo Cerretti von der Sapienza-Universität in Rom. Ein solches periodisches Massenschwärmen von Heuschrecken war demnach auf Sardinien das letzte Mal vor 16 Jahren aufgetreten.
Begünstigt wurde die starke Vermehrung der Heuschrecken diesmal womöglich auch durch eine ungewöhnlich große Zahl brachliegender Felder. "Die Tatsache, dass das Land nicht bearbeitet wird, begünstigt das massive Ablegen der Eier, und diese führen dann zum plötzlichen Auftreten sehr großer Mengen von Heuschrecken", fasste der Agrarwissenschaftler Lorenzo Bazzana die Lage zusammen.
Die Eier, die von den Muttertieren im Herbst in kleinen Löchern in den Boden gelegt werden, beginnen üblicherweise zwischen Ende Mai und Ende Juli zu reifen: Ein sprunghafter Anstieg der Umgebungstemperatur kann die Reifung beschleunigen. Unter besonders günstigen Bedingungen, wie sie in diesem Jahr in den vergangenen Wochen auf Sardinien herrschten, beginnen die Jungtiere dann massenhaft zu schlüpfen.
"Sobald sie das Erwachsenenstadium erreicht haben, sind die Heuschrecken flugbereit", erklärten die Forscher. Auf diese Weise werden sie zu einer Bedrohung für jede Ernte, egal ob Weinreben, Weizenfelder oder Obstplantagen. "Junge Heuschrecken sind wahre Vielfraße", zitierten italienische Medien die Experten. Die Insekten, deren Appetit biblische Ausmaße annehmen kann, sind demnach nicht auf einzelne Pflanzen spezialisiert. Wo die Tiere in ganzen Schwärmen auftreten, müssen Landwirte ihre Ernte komplett aufgeben.
Eine Lösung im Kampf gegen die Plage ist dem Verband zufolge derzeit nicht in Sicht. Den Bauern in den betroffenen Regionen bleibt nur abzuwarten, in welche Richtung die Tiere weiterziehen. Vom Temperaturverlauf im Juni und vor allem auch den Windbedingungen vor Ort dürfte abhängen, wie sich das massenhafte Auftreten der Heuschrecken weiter entwickelt. Bislang ist lediglich eine Fläche von insgesamt 20 Quadratkilometern von der Plage unmittelbar betroffen. Allein die Provinz Nuoro im Osten der Insel umfasst rund 5.600 Quadratkilometer.
Die einzige wirksame Gegenmaßnahmen, heißt es, sei "die Anwesenheit des Menschen". Durch die rechtzeitige Bewirtschaftung des Bodens könnten Landwirte einer massenhaften Vermehrung der Insekten vorbeugen. Sind die Jungtiere erst einmal geschlüpft, lassen sich schwarmartig auftretende Heuschrecken selbst durch Einsatz von Feuer, Rauch oder dem Versprühen von Insektenvernichtungsmitteln nicht mehr aufhalten.
USA: https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/news-im-video--heuschrecken-invasion-in-las-vegas----holy-shit--8820746.html
https://edition.cnn.com/2019/06/27/us/mayflies-swarm-ohio-trnd/index.html
da gab es eine Heuschreckenplage in Sardinien und auch in den USA.
Biblische Plage im Mittelmeer - Heuschrecken fallen über Sardinien her
Ein ungewöhnlicher Wetterwechsel im Mai beschert Bauern auf Sardinien apokalpytisch anmutende Szenen: Hilflos müssen sie mit ansehen, wie ganze Schwärme gefräßiger Insekten über ihre Felder herfallen. Experten sprechen von der schwersten Heuschreckenplage seit Jahrzehnten.
Eine schwere Heuschreckenplage bereitet den Landwirten auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien ernste Sorgen. Die Insekten hätten bereits Saatgut auf 2.000 Hektar Land zerstört, berichtete der italienische Bauernverband Coldiretti.
Der Insektenkundler Ignazio Floris von der sardinischen Universität Sassari bezeichnete die Plage gegenüber der Zeitung "La Stampa" als die verheerendste seit 60 Jahren. Felder in Nuoro, Ottana und Orani im Zentrum der Insel seien regelrecht mit den Insekten übersät, erklärte Coldiretti.
Die Heuschreckenplage hängt nach Ansicht des Forschers mit einem plötzlichen Temperaturanstieg auf Sardinien zusammen, der auf einen relativen kalten Mai folgte. Die Heuschrecken seien daraufhin massenhaft aus ihren Eiern geschlüpft, heißt es. "Das ist ein klassisch zyklisches Phänomen", zitierte die italienische Tageszeitung "Il Messagero" Zoologie-Professor Pierfilippo Cerretti von der Sapienza-Universität in Rom. Ein solches periodisches Massenschwärmen von Heuschrecken war demnach auf Sardinien das letzte Mal vor 16 Jahren aufgetreten.
Begünstigt wurde die starke Vermehrung der Heuschrecken diesmal womöglich auch durch eine ungewöhnlich große Zahl brachliegender Felder. "Die Tatsache, dass das Land nicht bearbeitet wird, begünstigt das massive Ablegen der Eier, und diese führen dann zum plötzlichen Auftreten sehr großer Mengen von Heuschrecken", fasste der Agrarwissenschaftler Lorenzo Bazzana die Lage zusammen.
Die Eier, die von den Muttertieren im Herbst in kleinen Löchern in den Boden gelegt werden, beginnen üblicherweise zwischen Ende Mai und Ende Juli zu reifen: Ein sprunghafter Anstieg der Umgebungstemperatur kann die Reifung beschleunigen. Unter besonders günstigen Bedingungen, wie sie in diesem Jahr in den vergangenen Wochen auf Sardinien herrschten, beginnen die Jungtiere dann massenhaft zu schlüpfen.
"Sobald sie das Erwachsenenstadium erreicht haben, sind die Heuschrecken flugbereit", erklärten die Forscher. Auf diese Weise werden sie zu einer Bedrohung für jede Ernte, egal ob Weinreben, Weizenfelder oder Obstplantagen. "Junge Heuschrecken sind wahre Vielfraße", zitierten italienische Medien die Experten. Die Insekten, deren Appetit biblische Ausmaße annehmen kann, sind demnach nicht auf einzelne Pflanzen spezialisiert. Wo die Tiere in ganzen Schwärmen auftreten, müssen Landwirte ihre Ernte komplett aufgeben.
Eine Lösung im Kampf gegen die Plage ist dem Verband zufolge derzeit nicht in Sicht. Den Bauern in den betroffenen Regionen bleibt nur abzuwarten, in welche Richtung die Tiere weiterziehen. Vom Temperaturverlauf im Juni und vor allem auch den Windbedingungen vor Ort dürfte abhängen, wie sich das massenhafte Auftreten der Heuschrecken weiter entwickelt. Bislang ist lediglich eine Fläche von insgesamt 20 Quadratkilometern von der Plage unmittelbar betroffen. Allein die Provinz Nuoro im Osten der Insel umfasst rund 5.600 Quadratkilometer.
Die einzige wirksame Gegenmaßnahmen, heißt es, sei "die Anwesenheit des Menschen". Durch die rechtzeitige Bewirtschaftung des Bodens könnten Landwirte einer massenhaften Vermehrung der Insekten vorbeugen. Sind die Jungtiere erst einmal geschlüpft, lassen sich schwarmartig auftretende Heuschrecken selbst durch Einsatz von Feuer, Rauch oder dem Versprühen von Insektenvernichtungsmitteln nicht mehr aufhalten.
USA: https://www.stern.de/panorama/weltgeschehen/news-im-video--heuschrecken-invasion-in-las-vegas----holy-shit--8820746.html
https://edition.cnn.com/2019/06/27/us/mayflies-swarm-ohio-trnd/index.html
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