Aphrodite
Die „Schaumgeborene“ ist in der griechischen Mythologie die Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde und eine der kanonischen zwölf olympischen Gottheiten. Das Pendant in der römischen Mythologie ist Venus. Sie war die alte Muttergöttin des östlichen Mittelmeerraums. In ihrer Gestalt vereinigen sich Züge der semitischen Fruchtbarkeits-, Liebes-, und Himmelsgöttin mit der Gestalt der kleinasiatischen Mutter- und Schöpfungsgöttin. Sie behütete die gesamte Natur mit allen ihren Erscheinungsformen und war damit nicht nur die erschaffende und bewahrende, sondern auch die zerstörerische Große Göttin. Dazu gehört auch die Herrschaft über Geburt, Tod und Wiedergeburt, über Zeit und Schicksal sowie über den Krieg. Ihr älterer Name ist Moira. Damit symbolisiert sie auch die drei Moiren, die dreifache Schicksalsgöttin.
-Man sagt, sie wäre älter als die Zeit.-
Erst viel später wurde Aphrodite von den Griechen nur noch auf die Liebes- und Schönheitsgöttin reduziert.
Aphrodite ist ewig jung, ständig neu aus den Wellen geboren. Aphrodite regiert die Welt mit dem sogenannten „Ius naturae“, dem natürlichen Gesetz des Matriarchats. Die matriarchalen Naturrechte werden als vor- und überstaatliche „ewige“ Rechte angesehen.
Geschichte
Überliefert ist jener durch Eris, der Göttin der Zwietracht, verursachte Streit um den Preis der Schönheit, der den Trojanischen Krieg ausgelöst hat. Der Erzählung nach soll Eris, die einzige Göttin, die nicht zur Hochzeit von König Peleus und der Meeresnymphe Thetis eingeladen war, voller Groll einen goldenen Apfel mit der Inschrift Kallisti „Der Schönsten” in die versammelte Hochzeitsgesellschaft gerollt und damit einen Streit zwischen Hera, Athena und Aphrodite ausgelöst haben, weil jede der Göttinnen den Apfel für sich beanspruchte. Als Zeus sich weigerte, ein Urteil zwischen den Göttinnen zu fällen, übertrugen sie dem Hirtenjungen Paris diese Entscheidung. Jede der drei Göttinnen wollte ihn bestechen: Hera versprach politische Macht und Dominanz in Asien, Athena Weisheit und Kriegskunst. Aphrodite jedoch las Paris’ Wünsche am klarsten, indem sie ihm die schönste Frau auf Erden versprach. Dieser entschied sich für Aphrodite und wählte als Belohnung Helena von Troja, Gemahlin des griechischen Königs Menelaos. Seine Entführung der Helena entfachte den Trojanischen Krieg.
In dieser Geschichte ist sichtbar, wie die Große Göttin am Übergang vom Matriarchat in das Patriarchat in verschiedene Aspekte zerstückelt wird und wie gezielt gesäte und genährte Zwietracht unter den Frauen funktioniert. Macht und Dominanz gegen Erotik und Sex gegen Intelligenz und Ruhm. In der männlich eindimensionalen Welt ist es kaum vorstellbar, dass eine einzige Frau (oder sogar Göttin) all diese Prädikate in sich hat und auch verschenken kann.
Entstehung
Über die Herkunft von Aphrodite gibt es in der griechischen Mythologie verschiedene Versionen: Zum einen heißt es, sie sei aus der Verbindung des Himmels mit dem fruchtbaren Leib des Meeres entstanden. Bei Homer ist sie Tochter des Zeus und der Erdgöttin Dione. Die wohl bekannteste Version geht auf jene Begebenheit zurück, als Kronos seinen Vater Uranos entmannte. Er hatte die Geschlechtsteile seines Vaters ins Meer (das Urweibliche, der Ur-Mutterschoß) geschleudert und es bildete sich ein Schaum, aus dem Aphrodite vor Paphos auf Zypern entstieg und unter Blütenduft und Sphärenklängen ans Ufer schritt. Aphrodite nennt man daher auch oft “die aus dem Meer Aufsteigende” oder “die Emporgetauchte”. Nachdem Aphrodite im Olymp aufgenommen war, wurde sie Adoptivtochter von Zeus.
Aphrodite war die Gattin des Hephaistos, dem missgestalteten, hinkenden G*tt des Feuers, der Schmiede und Handwerker. Ihr Sohn ist Eros. Sein Vater schmiedete für den Nachwuchs einen scheinbar unerschöpflichen Vorrat der berühmten Pfeile, die Eros heute noch in Massen benutzt. Sie hintergeht Hephaistos unter anderem mit Hermes, Poseidon, Dionysos und Adonis und ihrem favorisierten Liebhaber, Kriegsgott Ares, mit dem sie einige Kinder hat.
Myrte, Taube, Sperling, Schildkröte und Hase sind Aphrodite heilig. Sie wird oft mit der Rose, dem Apfel, einem Blütengürtel aus Mohnblumen, Kauri-Muscheln sowie mit Spiegel und Kamm in Verbindung gebracht.
Der Monat Aphrilis (April) ist der Göttin Aphrodite geweiht.
Quelle: Wikipedia, artedea.net (sehr interessant), http://www.waschkultur.de/images/site/aphrodite_lg.jpg
Die „Schaumgeborene“ ist in der griechischen Mythologie die Göttin der Liebe, der Schönheit und der sinnlichen Begierde und eine der kanonischen zwölf olympischen Gottheiten. Das Pendant in der römischen Mythologie ist Venus. Sie war die alte Muttergöttin des östlichen Mittelmeerraums. In ihrer Gestalt vereinigen sich Züge der semitischen Fruchtbarkeits-, Liebes-, und Himmelsgöttin mit der Gestalt der kleinasiatischen Mutter- und Schöpfungsgöttin. Sie behütete die gesamte Natur mit allen ihren Erscheinungsformen und war damit nicht nur die erschaffende und bewahrende, sondern auch die zerstörerische Große Göttin. Dazu gehört auch die Herrschaft über Geburt, Tod und Wiedergeburt, über Zeit und Schicksal sowie über den Krieg. Ihr älterer Name ist Moira. Damit symbolisiert sie auch die drei Moiren, die dreifache Schicksalsgöttin.
-Man sagt, sie wäre älter als die Zeit.-
Erst viel später wurde Aphrodite von den Griechen nur noch auf die Liebes- und Schönheitsgöttin reduziert.
Aphrodite ist ewig jung, ständig neu aus den Wellen geboren. Aphrodite regiert die Welt mit dem sogenannten „Ius naturae“, dem natürlichen Gesetz des Matriarchats. Die matriarchalen Naturrechte werden als vor- und überstaatliche „ewige“ Rechte angesehen.
Geschichte
Überliefert ist jener durch Eris, der Göttin der Zwietracht, verursachte Streit um den Preis der Schönheit, der den Trojanischen Krieg ausgelöst hat. Der Erzählung nach soll Eris, die einzige Göttin, die nicht zur Hochzeit von König Peleus und der Meeresnymphe Thetis eingeladen war, voller Groll einen goldenen Apfel mit der Inschrift Kallisti „Der Schönsten” in die versammelte Hochzeitsgesellschaft gerollt und damit einen Streit zwischen Hera, Athena und Aphrodite ausgelöst haben, weil jede der Göttinnen den Apfel für sich beanspruchte. Als Zeus sich weigerte, ein Urteil zwischen den Göttinnen zu fällen, übertrugen sie dem Hirtenjungen Paris diese Entscheidung. Jede der drei Göttinnen wollte ihn bestechen: Hera versprach politische Macht und Dominanz in Asien, Athena Weisheit und Kriegskunst. Aphrodite jedoch las Paris’ Wünsche am klarsten, indem sie ihm die schönste Frau auf Erden versprach. Dieser entschied sich für Aphrodite und wählte als Belohnung Helena von Troja, Gemahlin des griechischen Königs Menelaos. Seine Entführung der Helena entfachte den Trojanischen Krieg.
In dieser Geschichte ist sichtbar, wie die Große Göttin am Übergang vom Matriarchat in das Patriarchat in verschiedene Aspekte zerstückelt wird und wie gezielt gesäte und genährte Zwietracht unter den Frauen funktioniert. Macht und Dominanz gegen Erotik und Sex gegen Intelligenz und Ruhm. In der männlich eindimensionalen Welt ist es kaum vorstellbar, dass eine einzige Frau (oder sogar Göttin) all diese Prädikate in sich hat und auch verschenken kann.
Entstehung
Über die Herkunft von Aphrodite gibt es in der griechischen Mythologie verschiedene Versionen: Zum einen heißt es, sie sei aus der Verbindung des Himmels mit dem fruchtbaren Leib des Meeres entstanden. Bei Homer ist sie Tochter des Zeus und der Erdgöttin Dione. Die wohl bekannteste Version geht auf jene Begebenheit zurück, als Kronos seinen Vater Uranos entmannte. Er hatte die Geschlechtsteile seines Vaters ins Meer (das Urweibliche, der Ur-Mutterschoß) geschleudert und es bildete sich ein Schaum, aus dem Aphrodite vor Paphos auf Zypern entstieg und unter Blütenduft und Sphärenklängen ans Ufer schritt. Aphrodite nennt man daher auch oft “die aus dem Meer Aufsteigende” oder “die Emporgetauchte”. Nachdem Aphrodite im Olymp aufgenommen war, wurde sie Adoptivtochter von Zeus.
Aphrodite war die Gattin des Hephaistos, dem missgestalteten, hinkenden G*tt des Feuers, der Schmiede und Handwerker. Ihr Sohn ist Eros. Sein Vater schmiedete für den Nachwuchs einen scheinbar unerschöpflichen Vorrat der berühmten Pfeile, die Eros heute noch in Massen benutzt. Sie hintergeht Hephaistos unter anderem mit Hermes, Poseidon, Dionysos und Adonis und ihrem favorisierten Liebhaber, Kriegsgott Ares, mit dem sie einige Kinder hat.
Myrte, Taube, Sperling, Schildkröte und Hase sind Aphrodite heilig. Sie wird oft mit der Rose, dem Apfel, einem Blütengürtel aus Mohnblumen, Kauri-Muscheln sowie mit Spiegel und Kamm in Verbindung gebracht.
Der Monat Aphrilis (April) ist der Göttin Aphrodite geweiht.
Quelle: Wikipedia, artedea.net (sehr interessant), http://www.waschkultur.de/images/site/aphrodite_lg.jpg
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