29.06.12018, 08:07
Ich habe einen interessanten Beitrag zum Thema Sonnencremes gefunden. In dem wird über die Gefahr von Inhaltsstoffen bezüglich des Korallensterbens bei Hawaii berichtet. Folglich wurde ein Gesetz erlassen, dass bestimmte Sonnencremearten auf Hawaii nicht eingeführt bzw. verkauft werden dürfen.
Die zwei Chemikalien Octinoxat und Oxybenzon, die als UV-Filter in den Sonnencremes verwendet werden, richten Schäden am Erbgut von Fischen und Korallen an. Ob da jemand einmal den Gedanken weiterspinnt und sich überlegt, wie sich diese Stoffe auf das Erbgut des Menschen auswirken? Schließlich ist er derjenige, der sich diese Pampe unverdünnt auf den Körper schmiert.
"Auf einem Bauernmarkt in Honolulu verkauft Michael Koenigs selbst hergestellte Sonnencreme. "Wir müssen uns und unsere Familien vor der Sonne schützen - aber wir müssen auch unsere Meere und Korallenriffe schützen", sagt der dreifache Familienvater. Seine in silbernen Tiegeln verpackte Paste ist teurer und dickflüssiger als handelsübliche Sonnencreme - aber sie besteht komplett aus natürlichen Zutaten wie Kokosöl, Makadamianuss-Öl und Sheabutter.
"Wir müssen die Menschen aufklären", sagt Koenigs, der mit seiner Frau und den Kindern wie die meisten Menschen in Hawaii viel Zeit am Strand verbringt. "Die Chemikalien in den normalen Sonnencremes machen unsere Riffe kaputt." Mit dem Thema werden Hawaii-Besucher schon bei der Anreise im Flugzeug konfrontiert: Jeder Passagier bekommt bei Hawaiian Airlines ein Tütchen "Riff-sichere" Sonnencreme.
Hawaii verbietet bestimmte Sonnencremes
Als erster US-Bundesstaat verabschiedete Hawaii im Mai ein Gesetz, das den Verkauf von Sonnencremes mit bestimmten Chemikalien darin verbietet. Am 1. Januar 2021 tritt es in Kraft. "Das ist ein historisches Gesetz für unsere Meere", sagt der demokratische Bundesstaats-Senator Mike Gabbard der Deutschen Presse-Agentur. "Ich hoffe, dass wir in 20 Jahren zurückschauen können und sehen, dass dies der Moment war, an dem wir der Verschmutzung den Kampf angesagt haben, und dass das Gesetz auf der ganzen Welt kopiert wurde." Zuvor gab es unter anderem in einigen Teilen Mexikos und an einigen Unesco-Weltnaturerbestätten ähnliche Verbote.
Das Problem sehen Experten derzeit vor allem in zwei Inhaltsstoffen: Octinoxat und Oxybenzon, beide in Hawaii nun verboten. Sie werden in Sonnencremes als UV-Filter benutzt, sollen die Haut vor der Ultraviolettstrahlung der Sonne schützen. "Diese Chemikalien sind inzwischen überall in der Natur zu finden, von der Arktis bis hin zu abgelegenen Korallenriffen im Südpazifik", sagt Craig Downs vom Haereticus-Labor in Virginia. Eine mögliche Folge seien Schäden am Erbgut von Fischen und Korallen.
Inhaltsstoffe töten Meeresbewohner
Natürlich sind die Chemikalien in Sonnencremes nicht die einzige Gefahr für Meere und Korallenriffe - aber Experten hoffen, dass sich dieses Problem vergleichsweise einfach in den Griff bekommen lässt. Rund 14.000 Tonnen Sonnencreme landen Schätzungen zufolge jedes Jahr im Meer. Wo besonders viele Touristen sind - wie in Hawaii mit seinen rund neun Millionen Besuchern jährlich - ist der Schaden im Meer besonders deutlich. "Meine Prognose ist, dass es bald keine lebenden Korallenriffe in Hawaii mehr geben wird, die Touristen besichtigen können", sagt Downs.
Auch in Deutschland sind UV-Filter aus Sonnencremes in Gewässern zu finden - zum Beispiel in der Ostsee, wie Messungen in Strandnähe 2015 ergaben. Das Umweltbundesamt (UBA) beschäftigt sich vorsorglich seit Jahren mit UV-Filtern: Einige der Stoffe wirken hormonähnlich, manche reichern sich in der Umwelt und in Organismen an - mit unklaren Langzeitfolgen.
"Die Konzentrationen an chemischen UV-Filtern, die in deutschen Gewässern gemessen werden, sind bisher noch so, dass kein Fisch akut lebensbedroht ist", sagt UBA-Experte Jürgen Arning. Ein flächendeckendes Monitoring von Gewässern in Hinblick auf UV-Filter gebe es allerdings nicht."
Quelle: https://www.gmx.net/magazine/gesundheit/sonnencremes-meerestieren-schaden-hawaii-verbietet-produkte-33031454
Die zwei Chemikalien Octinoxat und Oxybenzon, die als UV-Filter in den Sonnencremes verwendet werden, richten Schäden am Erbgut von Fischen und Korallen an. Ob da jemand einmal den Gedanken weiterspinnt und sich überlegt, wie sich diese Stoffe auf das Erbgut des Menschen auswirken? Schließlich ist er derjenige, der sich diese Pampe unverdünnt auf den Körper schmiert.
"Auf einem Bauernmarkt in Honolulu verkauft Michael Koenigs selbst hergestellte Sonnencreme. "Wir müssen uns und unsere Familien vor der Sonne schützen - aber wir müssen auch unsere Meere und Korallenriffe schützen", sagt der dreifache Familienvater. Seine in silbernen Tiegeln verpackte Paste ist teurer und dickflüssiger als handelsübliche Sonnencreme - aber sie besteht komplett aus natürlichen Zutaten wie Kokosöl, Makadamianuss-Öl und Sheabutter.
"Wir müssen die Menschen aufklären", sagt Koenigs, der mit seiner Frau und den Kindern wie die meisten Menschen in Hawaii viel Zeit am Strand verbringt. "Die Chemikalien in den normalen Sonnencremes machen unsere Riffe kaputt." Mit dem Thema werden Hawaii-Besucher schon bei der Anreise im Flugzeug konfrontiert: Jeder Passagier bekommt bei Hawaiian Airlines ein Tütchen "Riff-sichere" Sonnencreme.
Hawaii verbietet bestimmte Sonnencremes
Als erster US-Bundesstaat verabschiedete Hawaii im Mai ein Gesetz, das den Verkauf von Sonnencremes mit bestimmten Chemikalien darin verbietet. Am 1. Januar 2021 tritt es in Kraft. "Das ist ein historisches Gesetz für unsere Meere", sagt der demokratische Bundesstaats-Senator Mike Gabbard der Deutschen Presse-Agentur. "Ich hoffe, dass wir in 20 Jahren zurückschauen können und sehen, dass dies der Moment war, an dem wir der Verschmutzung den Kampf angesagt haben, und dass das Gesetz auf der ganzen Welt kopiert wurde." Zuvor gab es unter anderem in einigen Teilen Mexikos und an einigen Unesco-Weltnaturerbestätten ähnliche Verbote.
Das Problem sehen Experten derzeit vor allem in zwei Inhaltsstoffen: Octinoxat und Oxybenzon, beide in Hawaii nun verboten. Sie werden in Sonnencremes als UV-Filter benutzt, sollen die Haut vor der Ultraviolettstrahlung der Sonne schützen. "Diese Chemikalien sind inzwischen überall in der Natur zu finden, von der Arktis bis hin zu abgelegenen Korallenriffen im Südpazifik", sagt Craig Downs vom Haereticus-Labor in Virginia. Eine mögliche Folge seien Schäden am Erbgut von Fischen und Korallen.
Inhaltsstoffe töten Meeresbewohner
Natürlich sind die Chemikalien in Sonnencremes nicht die einzige Gefahr für Meere und Korallenriffe - aber Experten hoffen, dass sich dieses Problem vergleichsweise einfach in den Griff bekommen lässt. Rund 14.000 Tonnen Sonnencreme landen Schätzungen zufolge jedes Jahr im Meer. Wo besonders viele Touristen sind - wie in Hawaii mit seinen rund neun Millionen Besuchern jährlich - ist der Schaden im Meer besonders deutlich. "Meine Prognose ist, dass es bald keine lebenden Korallenriffe in Hawaii mehr geben wird, die Touristen besichtigen können", sagt Downs.
Auch in Deutschland sind UV-Filter aus Sonnencremes in Gewässern zu finden - zum Beispiel in der Ostsee, wie Messungen in Strandnähe 2015 ergaben. Das Umweltbundesamt (UBA) beschäftigt sich vorsorglich seit Jahren mit UV-Filtern: Einige der Stoffe wirken hormonähnlich, manche reichern sich in der Umwelt und in Organismen an - mit unklaren Langzeitfolgen.
"Die Konzentrationen an chemischen UV-Filtern, die in deutschen Gewässern gemessen werden, sind bisher noch so, dass kein Fisch akut lebensbedroht ist", sagt UBA-Experte Jürgen Arning. Ein flächendeckendes Monitoring von Gewässern in Hinblick auf UV-Filter gebe es allerdings nicht."
Quelle: https://www.gmx.net/magazine/gesundheit/sonnencremes-meerestieren-schaden-hawaii-verbietet-produkte-33031454
Glück ist unsichtbare Planung.