Den nachfolgenden Artikel fand ich interessant (kursive Hervorhebungen durch mich). Mein Bildschirm hat keinen Eco-Modus, jedoch habe ich jetzt versuchsweise die Hintergrundbeleuchtung von 18 auf 20 (Max.) sowie die Helligkeit von 45 auf 50 (Max. = 100) heraufgesetzt. Dazu habe ich selbstverständlich auch f.lux im Einsatz (Reduce Eyestrain), was mir schon sehr geholfen hat.
Ein heller Bildschirm vermindert den Flimmereffekt
Der Baubiologe Jens Rudloff misst mit einem Profimessgerät regelmäßig die Lichtqualität seines Computerbildschirms. Der "Eco-Mode" des LED-Monitors von Fujitsu weist einen Helligkeitsgrad von 55 auf. Zum Vergleich setzt Rudloff die Helligkeitsstufe auf 95 und misst nach, ob sich für den Nutzer Unterschiede hinsichtlich des Flimmerns oder des Blaulichtanteils ergeben. Zusätzlich zum Licht der Deckenleuchte schaltet der Baubiologe im Verlauf des Experiments noch eine helle Halogen-Schreibtischlampe dazu. Wie in der baubiologischen Messtechnik üblich, nimmt er das natürliche Sonnenlicht als Leitlinie her.
Messwertevergleich bei unterschiedlichen Monitoreinstellungen
Im Abstand von fünf Zentimetern zum Monitor gemessen zeigt der Eco-Mode eine Beleuchtungsstärke von 165 Lux, während bei voller Bildschirmhelligkeit 235 Lux gemessen werden.
Überraschenderweise ändert sich der Blaulichtanteil nicht. Das blaue Licht mit der Wellenlänge von 498 Nanometern (nm) ragt bei beiden Monitoreinstellungen deutlich aus dem Lichtspektrum heraus. Die Lichtfarbe ist ebenfalls identisch. Der Messwert von 6120 Kelvin gibt einen deutlichen Hinweis auf "kaltes" Licht.
Beim Lichtflimmern zeigt sich aber ein deutlicher Unterschied der Bildschirmeinstellungen.
Der helle Monitor erreicht einen Flimmeranteil von 25%, während bei der Eco-Mode-Einstellung 70% Flimmeranteil gemessen werden. Natürliches Sonnenlicht flimmert hingegen mit 0,1 Prozent verschwindend gering.
Flimmerndes Licht bedeutet Stress für den Organismus. Wissenschaftliche Untersuchungen in den letzten dreißig Jahren haben herausgefunden, dass Lichtflimmern Kopfschmerzen, Augenträgheit und Reduzierung der Leistungsfähigkeit verursachen kann. Stroboskoplicht ist die extremste Form des Lichtflimmerns. Bei empfindlichen Personen sind epileptische Anfälle nicht ausgeschlossen.
Eine helle Schreibtischlampe verbessert die Lichtqualität enorm
Im zweiten Schritt des Lichtexperiments schaltet der Baubiologe eine Schreibtischlampe mit einem Halogen-Leuchtmittel an. Die Lampe direkt über dem Monitor erhöht die Beleuchtungsstärke auf über 600 Lux. Die Farbtemperatur sinkt auf 3600 Kelvin und kommt damit in die Nähe von warmem Licht. Das Lichtflimmern verbessert sich deutlich auf 8 Prozent.
Den größten Nutzen bietet die zusätzliche Lichtquelle bei der Beurteilung des Farbspektrums (siehe Foto unten). Das blaue Licht überragt nun nicht mehr das gesamte Spektrum. Es weist zwar noch einen kleinen "Peak" auf, wird aber vom gelben und vom roten Licht in seiner Intensität zurückgedrängt.
Bild links: ohne Halogenlampe | Bild rechts: mit Halogenlampe am Schreibtisch
Zusammenfassung
Eine helle Zusatzbeleuchtung mit einem Halogenleuchtmittel verbessert die Augenfreundlichkeit am Computerarbeitsplatz enorm. Die Beleuchtungsstärke, die Farbtemperatur und das Farbspektrum zeigen günstige Werte an. Wenn der Anwender zusätzlich am Monitor die Helligkeit auf eine hohe Stufe einstellt, verringert sich das Lichtflimmern deutlich.
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