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Ein Märtyrer ist für mich jemand, der ein Selbstopfer bringt, also unter Umständen auch sein Leben für andere oder für eine größere Sache opfert. Dabei muß man unterscheiden zwischen Leuten, die nach ihrem Tod vom Mob zum Märtyrer erhoben werden, und denen, die es wirklich sind.
Mich würde mal die Wortbedeutung von Märtyrer interessieren!?
Meine Gedanken dazu wären: man erkennt ja deutlich die Silbe Tyr in dieser Bezeichnung, was für die gerechte Vollstreckung stehen würde. Also jemand, der in diesem Sinne für die gerechte Sache sein Leben gibt. Die Mär ist die Geschichte dazu, um die es geht (also weniger ein Märchen, sondern mehr der Idealismus, die gerechte Sache, für die eingestanden wird) ...
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
Agni
Gast
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Also für mich ist Märtyrer schon stark chr*stlich angehaucht. Etymologisch soll es auch zum ersten Mal in diesem Zusammenhang gebraucht worden sein.
Den Erklärungsversuch mit Mär und Tyr finde ich zwar nicht schlecht, aber den Irrläufern ist es durchaus zuzutrauen, hier mal wieder alte Worte/Bedeutungen chr*stlich übertüncht zu haben.
Persönlich habe ich intuitiv auch eine Abneigung gegen das Wort. Es impliziert Leid, Folter, Tod und einen gewissen Fanatismus, dies zu ertragen. Dahinter wiederum stecken fehlgeleitete Emotionen. Meiner Meinung nach ist das nur wieder so eine künstliche Schöpfung, um einzelne dumme und fehlgeleitete Fanatiker, die der Sache (welcher?) dienen, vor dem Rest der Herde gut aussehen zu lassen und eventuell zur Nachahmung anzuregen.
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Ein Mar-Tyrium hat der nordische G*tt Tyr (Teutates, Saxnot, Mars, Ziu) auf sich genommen, als er sich zum Wohle aller die eigene Hand vom Wolf hat abbeißen lassen. Jeder kennt die Geschichte. Daher stammt das Wort.
Alle Krieger sind (früher oder später) ebenso markiert. Hierauf spielt der Name seines römischen Ebenbildes: "G*tt Mars" an. Mars markiert die Menschen durch Narben und Wunden¹. Sie müssen dadurch ein Martyrium erleiden. Dem einen Krieger fehlt der Arm, der nächste hinkt oder wieder ein anderer hat eine entstellende Narbe im Gesicht. Alle großen Krieger haben diese "wunden Stellen". Achilles hatte seine Ferse, und Siegfried hatte seine Schulter, die entsprechend markiert wurde. Das ist das Martyrium; sie sind (trotz ihrer Stärke) verwundbar. Das Chr*stentum hat die alten Geschichten übernommen und auf die eigene Religion umgedichtet. Copyright-Diebstahl, würde man heute sagen.
Mar – [Mär] = Kunde, Erzählung mittelhochdeutsch; mære, althochdeutsch: mâri
Tyr = nordischer G*tt
Mar-Tyr = die Geschichte von Tyr
¹ = Mars markiert auch die Länder(-grenzen). Deshalb nennt man eine Grenze Mark. Auch das stammt vom römischen G*tt her. Wer die Mark nicht achtet, der wird markiert.
Anmerkungen Paganlord: Solange es sich um körperliche Wunden handelt, ist es kein Problem. Auch wenn man sich darüber im Klaren sein sollte, daß jede Wunde = ein Fluch ist. Sollte es die Wunde jedoch schaffen, auch im Astralkörper zu erscheinen, dann ist man tatsächlich behindert und muß sein Martyrium auf ewig ertragen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!