30.08.12016, 09:21
Zitat:Auf meinem Rücken prangt ein Adler, ein stolzes, kräftiges und freies Tier. Als mein Opa verstarb wollte ich ihn so für mich in Erinnerung behalten, stolz, kräftig und frei(von Vorurteilen und äußeren Einflüssen). Der Spruch der mir die ganze vor Augen schwebt deute ich auf meine Familie und nicht auf einen fanatischen Massenmörder. Dieser Spruch soll unter anderem das gesamte Bild ergänzen.
Man kann über das Für und Wider von Tätowierungen reden. Hier im weisen Narrental wird natürlich der gesundheitliche und spirituelle Aspekt eines solchen Bildes besonders betont. Was jeder persönlich mit diesen Informationen anfängt, das ist ihm selbst überlassen. Die weisen Narren sind keine Missionare. Bei Bildern, die durch irgendwelche Gesetze verboten sind, tun sich weitere Schwierigkeiten auf. Wobei Dir der letzte Punkt ja durchaus bewußt ist, also nicht mehr gesondert ausgeführt werden muß.
Bleiben wir jedoch bei dem bloßen Bild, also dem dargestellten Symbol, dann tun sich jedoch Fragen auf, die der Zeichner und der Träger eventuell gar nicht berücksichtigt haben.
Es geht schon bei der Zeichenkunde los. Weiß man wirklich noch, was ein Zeichen, eine Rune, ein Adler, ein Löwe oder Tiger, ein Elefant oder ein anderes Tier symbolisieren? Weiß man wirklich noch, wie ein Adler dargestellt sein muß? Trägt der Adler die Flügel stolz nach oben (z. B. im Flug), oder läßt er sie nach unten hängen und hockt nur traurig in der Gegend herum? Zeichentechnisch werden hier Erfolg und Glück oder im umgedrehten Fall das Gegenteil symbolisiert. Der letzte deutsche Adler, der seine Flügel stolz nach oben trug, war der des Welfenkaisers Friedrich I., auch genannt Kaiser Barbarossa (1122-1190). Danach veränderte sich der stolze Vogel. Von Zeitepoche zu Zeitepoche hingen die Flügel immer weiter nach unten.
Das Thema mit dem Adler tue ich dann mal in einen extra Faden.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!