verdandi
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Ich glaube, der beste Weg wäre, auf Eier zu verzichten, oder eben nur solche aus Bruderhahn-Initiativen zu kaufen, wo die männlichen Tiere eben nicht getötet werden. Denn anscheinend gibt es erst seit wenigen Jahren Initiativen, die auf das grausame Küken-Schreddern verzichten. Also waren auch Bio-Eier davon betroffen, und ungewollt hat man es unterstützt.
Das ist der Unterschied, ich esse kein Fleisch, aber dennoch werden die männlichen Küken vergast oder eben geschreddert, die bei der Produktion meiner Eier entstehen.
Verzichtet ihr alle auf Eier? Milch gibt es hier schon länger nicht, aber Eier eben schon. Obwohl ... seit dem letzten Bericht über das Kükenschreddern habe ich keines mehr gegessen.
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Ich finde es schön, dass du dir solche Gedanken machst.
Es ist wichtig, sich zu informieren und sich dann eine eigene Meinung zu bilden.
(20.11.12016, 12:53)verdandi schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-51575.html#pid51575Ich glaube, der beste Weg wäre, auf Eier zu verzichten, oder eben nur solche aus Bruderhahn-Initiativen zu kaufen, wo die männlichen Tiere eben nicht getötet werden. Denn anscheinend gibt es erst seit wenigen Jahren Initiativen, die auf das grausame Küken-Schreddern verzichten.
Hier habe ich jedoch das Gefühl, dass du die Abläufe solcher Betriebe entweder nicht kennst oder nicht kennen willst.
Wie ich in meinem letzten Beitrag schon geschrieben habe: Diese niedlichen Küken, die du nicht geschreddert haben willst, werden auch getötet!
Bis dahin werden sie eben noch gefangen gehalten, zum Zwecke des Betriebes genutzt und gemästet.
Was meinst du, wieviele männlichen Küken in einem solchen Betrieb entstehen? Diese Bruderhahn-Initiativen werden wohl keinen Hahnengnadenhof errichten. Das könnten sie auch gar nicht, denn es würden mehr und mehr werden. Und wo wäre der Gewinn?
Worin liegt für dich nun der Unterschied, ob nun ein Küken getötet wird oder ein Hahn?
verdandi
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Wie hältst du es mit den Eiern?
Ich finde Tiere essen schlimm, aber wenn sie getötet werden, um sie zu verspeisen, macht das für mich einen Unterschied zum Schreddern. Dann werden sie nämlich direkt als Müll deklariert.
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Eier gibt es bei mir schon seit 7 Jahren nicht mehr. Ich finde bei Eiern fällt das auch gar nicht so auf, wenn sie fehlen.
Zitat:Ich finde Tiere essen schlimm, aber wenn sie getötet werden, um sie zu verspeisen, macht das für mich einen Unterschied zum Schreddern. Dann werden sie nämlich direkt als Müll deklariert.
Es gibt einen Unterschied. Nur ist dieser es nicht wert, für diese Initiative Werbung zu machen.
Wenn man nun aussagen möchte, dass es "Verschwendung" ist, sie einfach wegzuwerfen, weil die Zombiemassen da draußen sich ja noch daran laben könnten, dann mag es Sinn ergeben.
Es ist aber nicht im Sinne des Tieres. Denn das Tier will die Freiheit und würde wohl kaum dafür plädieren, bis zur Hinrichtung noch ein wenig in Gefangenschaft leben zu dürfen. So etwas tun nur Menschen, vor lauter ihnen anerzogener Angst.
verdandi
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(20.11.12016, 19:11)Cnejna schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-51582.html#pid51582Es gibt einen Unterschied. Nur ist dieser es nicht wert, für diese Initiative Werbung zu machen.
Das stimmt wahrscheinlich, denn am Ende landen sie ohnehin im Topf.
Und es gibt ja eine Menge Alternativen, die man zum Kochen und Backen verwenden kann. Die werden wir wohl mal alle durchprobieren.
Ich freue mich auch auf Tipps aus der Praxis, denn das Thema Eier ist hier erledigt.
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Zitat:Bundesgericht entscheidet über millionenfaches Kükentöten
Das millionenfache Töten von Küken wird seit Jahren kritisiert. Nun beschäftigt sich das Bundesverwaltungsgericht mit dem Thema. Können wirtschaftliche Interessen ein vernünftiger Grund sein, männliche Küken zu schreddern oder zu vergasen?
Das Bundesverwaltungsgericht verhandelt über die Rechtmäßigkeit des millionenfachen Tötens männlicher Küken. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte 2013 den Brütereien die umstrittene Praxis untersagen wollen.
Dagegen klagten zwei Betriebe und bekamen in den Vorinstanzen Recht.
Jetzt muss das oberste deutsche Verwaltungsgericht in einem Grundsatzurteil klären, ob das Kükentöten mit dem Tierschutzgesetz vereinbar ist.
Was ist das Problem?
Für die Produktion von Eiern werden Legehennen gezüchtet. Sie sind darauf getrimmt, viele Eier in kurzer Zeit zu legen. Sie setzen kaum Fleisch an.
Männliche Tiere braucht man nicht. Das Geschlecht konnte man jahrzehntelang erst nach dem Schlüpfen erkennen. Darum werden die männlichen Küken von Legehuhnrassen massenhaft geschreddert oder vergast - jährlich laut Bundesagrarministerium rund 45 Millionen Tiere.
Tierschützer laufen seit langem Sturm gegen dieses ethisch fragwürdige Vorgehen.
Was muss das Bundesverwaltungsgericht entscheiden?
Das Gericht muss grundsätzlich klären, ob das Kükentöten mit dem Tierschutzgesetz vereinbar ist. Das besagt in Paragraf 1, dass niemand einem Tier "ohne vernünftigen Grund" Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen darf.
Das damals rot-grün regierte Nordrhein-Westfalen nahm 2013 darauf Bezug und wollte das Kükentöten per Erlass verbieten lassen. Zwei Brütereien klagten dagegen.
Wie hat die Vorinstanz geurteilt?
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster gab 2016 den Brütereien Recht. Für das Töten der Küken gebe es einen vernünftigen Grund.
Das OVG wog die ethischen Gesichtspunkte des Tierschutzes und die menschlichen Interessen an der Legehennenzucht gegeneinander ab. So kam es zu dem Schluss, dass die wirtschaftlichen Bedingungen der Brütereien das Kükentöten rechtfertigten.
Das Bundesverwaltungsgericht muss nun die OVG-Urteile auf ihre Richtigkeit überprüfen. (Az.: BVerwG 3 C 28.16 und 3 C 29.16)
Gibt es keine Alternativen zum Kükentöten?
Doch. Wissenschaftler haben seit langem an Verfahren zur Geschlechtsbestimmung bereits im Hühnerei geforscht. Die Bundesregierung hat die Forschung mit Millionenaufwand unterstützt, denn auch sie will das Kükentöten beenden.
Inzwischen gibt es mehrere Methoden, mit denen über ein kleines Loch in der Eierschale eine Geschlechtsbestimmung vorgenommen werden kann. Sie sind allerdings noch nicht serienreif und werden nicht flächendeckend genutzt.
In Supermärkten der Ketten Rewe und Penny gibt es Eier von Legehennen, die mit einem Alternativ-Verfahren gezüchtet wurden.
Was sagt die Geflügelwirtschaft?
Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) warnt vor einem vorschnellen Verbot des Kükentötens. "Das würde alle deutschen Brütereien treffen", sagte Verbandspräsident Friedrich-Otto Ripke.
Die Veterinärämter in den Bundesländern würden keine Genehmigungen mehr für das Töten ausstellen, viele Betriebe würden ins Ausland abwandern. Dem Tierschutz sei damit nicht geholfen.
Die Branche wolle die Praxis beenden - brauche dafür aber eine Übergangszeit.
Wie ist die Position der Tierschützer?
"Wir setzen darauf, dass das Bundesverwaltungsgericht wirtschaftliche Interessen nicht als vernünftigen Grund anerkennt", betonte der Deutsche Tierschutzbund. "Jedes andere Urteil wäre ein ethischer Skandal und würde von der großen Mehrheit der Gesellschaft nicht akzeptiert."
Die Tierschützer sehen die Geschlechtsbestimmung im Ei auch nur als Übergangslösung an. Das eigentliche Problem sei die extrem spezialisierte Zucht von Legehennen.
Der bessere Weg sei das "Zweinutzungshuhn", dass sowohl viele Eier legt als auch Fleisch ansetzt, sodass die Hennen für die Eierproduktion und die Hähne für die Mast genutzt werden können.
Quelle: Internet
Am besten verzichtet man darauf! Und schon braucht man weder die eine Variante, noch die andere!
Wie kann man behaupten, dass es einen Grund dafür geben würde Tiere massenhaft zu töten?? Hören die sich selbst eigentlich zu? Und sowas soll Recht sprechen...
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(16.05.12019, 09:45)Munin schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-54760.html#pid54760Zitat:Gibt es keine Alternativen zum Kükentöten?
Am besten verzichtet man darauf! Und schon braucht man weder die eine Variante, noch die andere!
Wie kann man behaupten, dass es einen Grund dafür geben würde Tiere massenhaft zu töten?? Hören die sich selbst eigentlich zu? Und sowas soll Recht sprechen...
Wie immer, ist auch dieses Problem schlußendlich auf die Überbevölkerung zurückzuführen.
Gäbe es eine Geburtenkontrolle bei der Spezies Mensch, wäre das Ausmaß in vielerlei Hinsicht und in vielen Themengebieten weitaus erträglicher.
Statt dessen will man z. B. im US-Bundesstaat Alabama ein Gesetz durchbringen, das eine Abtreibung nach einer Vergewaltigung verbietet, aber das paßt hier nur als Randbemerkung hinein, die belegt, daß man um jeden Preis noch mehr Konsumenten benötigt!
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!
Kelda
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Vor kurzem war ich in einem Schulhort am Nachmittag, um dort die Kinder zu betreuen (aushilfsweise wegen Personalnotstand). Just an einem dieser drei Tage kamen zwei Mädchen der mir zugeteilten Viertklässler aufgeregt aus der Schule.
Sie hatten im Unterricht einen Film über (Massen)Tierhaltung gesehen und sofort beschlossen, Vegetarierinnen zu werden. Sie erzählten mir stolz von ihrem Vorhaben und waren voller Ärger, Ekel und Unverständnis im Bezug auf Fleischkonsum.
Ihnen war verständlicherweise jeglicher Appetit auf Fleisch vergangen, insbesondere das "Schreddern" junger Küken hatte sie schokiert. Mir war es eine Freude, die Mädchen in ihrem Vorhaben zu unterstützen und mich mit ihnen über dieses Thema zu unterhalten.
Ich fand es prima, dass dieser Film bei den Kindern im Unterricht gezeigt wurde.
Warum nicht die Kinder auch in der Schule im Sachunterricht darauf hinweisen und aufklären?
Es ist doch nunmal so in der Agrarwirtschaft, vor allem in konventionellen Betrieben!
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