Der Fall des Jacob Appelbaum (Tor-Projekt)
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Ein populärer Anonymisierungsdienst, Tor, an dem sich US-Behörden schon lange die Zähne ausbeißen und bisher fast gar nicht knacken und/oder infiltrieren können, hat nun überraschenderweise nicht nur ein komplett neues Aufsichtsgremium bekommen, sondern dessen langjähriger Sprecher und Entwickler sieht sich anonymen Vorwürfen wegen sexueller Nötigung konfrontiert. Angesichts der Art und Weise, wie damit umgegangen worden sei, habe er keine andere Wahl gehabt, als sich von seinem Posten als Sprecher des Tor-Projekts zurückzuziehen.

Jacob Appelbaum ist freier Journalist und Spezialist für Computersicherheit. Für Recherchen zur Überwachung des Mobiltelefons von Bundeskanzlerin Angela Merkel durch die NSA erhielt er am 16. Mai 2014 den Henri-Nannen-Preis für die beste investigative Leistung im Jahr 2013. Appelbaum war einer der frühen Unterstützer von WikiLeaks. Bereits Anfang 2010 war er der Gruppe bei der Vorbereitung der Isländischen Initiative zu modernen Medien behilflich. Er vertrat Julian Assange im Juli desselben Jahres bei einem Vortrag auf der Hackerkonferenz „H.O.P.E.“ in New York City.

Zur Software: Die Software hilft Menschen, anonym im Internet zu surfen, ohne dass jemand herausfinden kann, welche Seiten man besucht. Dazu baut sie eine zufällig ausgewählte Verbindung zwischen mehreren Servern des Netzwerks in aller Welt auf. Tor ist damit ein Werkzeug zum Schutz der Privatsphäre oder auch ein Mittel, in autokratischen Regimen die Internetzensur zu umgehen.

Was aber ebenso interessant über Appelbaum zu wissen ist, dass er offen sagt, dass man am Besten gar keine Mobiltelefone benutzen sollte. In einem Interview in der Zeit sagte er einmal: "Am besten verzichten sie darauf, ein Mobiltelefon mit sich herumzutragen – insbesondere ein Smartphone. Denn die Gesetzgebung hat noch nicht mit der Tatsache Schritt gehalten, dass wir Peilsender kaufen, mit denen wir auch telefonieren können."
...
"Benutzt am besten gar keine Mobiltelefone. Oder wir müssen die Mobilfunktechnik so grundlegend neu entwickeln, dass sie keine Spionagetechnik mehr ist. Aber ich gebe Ihnen noch ein anderes Beispiel: Benennen Sie einfach mal Facebook um in Stasibook. Wie gut fühlen Sie sich jetzt, wenn Sie dort Auskunft über die Aktivitäten Ihrer Freunde geben? Es ist furchteinflößend, wenn man sich vorstellt, dass wir uns alle gegenseitig überwachen. Wir haben den Stasistaat privatisiert und demokratisiert. Wir sollten grundsätzlich nicht in einer Prestigekonsum-Gesellschaft leben, in der es immer darum geht, irgendwelche Belohnungen dafür zu kriegen, Menschen auf Fotos zu markieren.

Am 29. Juli 2010 wurde er bei der Wiedereinreise in die USA von einem Mitarbeiter der U.S. Immigration and Customs Enforcement, einer dem Ministerium für Innere Sicherheit unterstellten Behörde, und einem Mitglied der US Army festgesetzt und verhört. Sein Laptop wurde zunächst beschlagnahmt. Da dieser aber anscheinend keine unverschlüsselte, durchsuchbare Festplatte enthielt, bekam er diesen kurze Zeit später wieder zurück.  Als Grund für die Festsetzung wurde die Teilnahme an der Hackerkonferenz „H.O.P.E.“ genannt. Die Vernehmung dauerte drei Stunden, bei der sich die US-Behördenvertreter unter anderem über den aktuellen Aufenthaltsort von Assange erkundigten. Seinen Anwalt durfte Appelbaum in dieser Zeit nicht anrufen.

Bei seinem Vortrag auf der DEF CON am 31. Juli 2010 erwähnte er, dass seine Mobiltelefone beschlagnahmt wurden. Nach dem Vortrag wurde er von FBI-Agenten vernommen.

Appelbaum gehört zu den Personen, die von einem Auskunftsersuchen der US-Regierung an Twitter betroffen waren. Seit Dezember 2010 bemüht sich das amerikanische Justizministerium, von Twitter persönliche Daten über Unterstützer von WikiLeaks zu erhalten. Dabei blieb es bis Oktober 2011 erfolglos, im November entschied ein Bundesbezirksgericht in Virginia jedoch, dass Twitter die Daten herausgeben müsse. Der Internetprovider Sonic.net Inc. gab auf Druck der US-Regierung Informationen über Appelbaum preis.

Appelbaum zog nach Berlin sieht sich jedoch auch in Berlin von Geheimdiensten verfolgt. Im Dezember 2013 wurde bekannt, dass Unbekannte in Appelbaums Wohnung in Berlin eingedrungen seien und seinen Computer manipuliert hätten.


Hier nun die Ereignisse in chronologischer Reihenfolge:

06.06.2016: "Anschuldigungen völlig falsch": Jacob Appelbaum weist Vorwürfe zurück

Der Internet-Aktivist und ehemalige Sprecher des Tor-Projekts, Jacob Appelbaum hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe der sexuellen Nötigung als "komplett falsch" zurückgewiesen. Das werde er auch auf juristischem Wege beweisen, wenn nötig.

Der Internet-Aktivist Jacob Appelbaum hat die Vorwürfe, die zu seinem Abschied vom Tor-Projekt gesorgt haben, zurückgewiesen. Die Vorwürfe des "strafbaren sexuellen Fehlverhaltens" seien "komplett falsch", schreibt Appelbaum in einem ausführlichen Statement auf Twitter. Sie seien Teil einer "kalkulierten und zielgerichteten Attacke", mit der "boshafte und falsche Anschuldigungen" gegen ihn verbreitet werden sollten. Angesichts der Art und Weise, wie damit umgegangen worden sei, habe er keine andere Wahl gehabt, als sich von seinem Posten als Sprecher des Tor-Projekts zurückzuziehen.

Am Wochenende hatten Shari Steele, die Geschäftsführerin des Anonymisierungs-Netzwerks erklärt, Appelbaum habe seine Arbeit für Tor nach Bekanntwerden der Vorwürfe beendet. Die seien nicht neu und stünden in einer Reihe mit Gerüchten, die es schon länger gegeben habe, erläuterte Steele. Sie wisse aber nicht, "was da genau passiert" sei und kenne nicht alle Fakten, betonte sie jedoch. Es sei eine Kanzlei eingeschaltet worden, die auf Arbeitsrecht und Themen wie sexuelle Nötigung spezialisiert sei. Die solle eine interne Untersuchung durchführen, deren Ergebnis zum Schutz der Betroffenen aber nicht veröffentlicht werden solle.

Appelbaum erklärt nun, die unbegründeten Angriffe entbehrten jeglicher Grundlage. So sei er nicht nur das Ziel einer gefälschten Website geworden, es habe auch Todesdrohungen gegen ihn gegeben. Solche Taktiken zur Rufschädigung hält Appelbaum für zersetzend für die Community. Er sei bereit, wenn nötig auch den Rechtsweg zu gehen, um sich gegen die Anschuldigungen zu verteidigen und seinen Ruf zu schützen.

Unweigerlich könne es in seinem Berufs- oder Privatleben Momente gegeben haben, in denen er unbeabsichtigt die Gefühle anderer verletzt habe, schreibt Appelbaum weiter. Aber immer wenn er sich dessen gewahr wurde, habe er sich entschuldigt und werde das auch weiterhin tun. Außerdem werde er an seinen Idealen festhalten und weiterhin für Transparenz, Privatsphäre, Sicherheit und Anonymität eintreten. Angesichts verschiedener Gerüchte versichert er noch, seines Wissens nach sei das Tor-Netzwerk nicht kompromittiert.

08.06.2016 Nach Missbrauchsvorwürfen: Cult of the Dead Cow trennt sich von Jacob Appelbaum

Nachdem in den vergangenen Tagen vermehrt Missbrauchsvorwürfe gegen Jacob Appelbaum bekannt wurden, hat sich nun auch die US-Hackergruppe Cult of the Dead Cow von dem Aktivisten getrennt. Zuvor hatte der bereits das Tor-Projekt verlassen.

Die legendäre Hackergruppe Cult of the Dead Cow hat sich von Jacob Appelbaum getrennt. Grund für den Schritt sind die aktuellen Missbrauchsvorwürfe gegen den Aktivisten, die schon zu seinem Abschied vom Tor-Projekt gesorgt hatten. Cult of the Dead Cow erklärt nun auf Facebook, es sei die Verantwortung der Gruppe, eine Umgebung zu schaffen, in der sich Menschen sicher fühlen, sich zu äußern. Sie sei für eine Menge Dinge bekannt, aber nicht dafür, "Menschen schrecklich zu behandeln".

Angesichts der anonymen, aber auch unter Klarnamen vorgetragenen Anschuldigungen gegen Appelbaum habe sich die Gruppe dazu entschlossen, ihn "aus der Herde auszuschließen". Betroffene sollten sich an die Behörden wenden, denn auch angesichts eines teils schwierigen Verhältnisses zum Staat gebe es eine Zeit, in der dieser hinzugezogen werden müsse. Mit den Vorwürfen solle vor Gericht angemessen umgegangen werden.

Am Wochenende hatte die Geschäftsführerin des Anonymisierungs-Netzwerks Tor erklärt, Appelbaum habe seine Arbeit an dem Projekt beendet, nachdem neue Missbrauchsvorwürfe bekannt geworden seien.  Es sei eine Kanzlei eingeschaltet worden, die auf Arbeitsrecht und Themen wie sexuelle Nötigung spezialisiert sei und die Anschuldigungen überprüfen solle. Appelbaum selbst erwiderte wenig später, die unbegründeten Angriffe entbehrten jeglicher Grundlage. Er habe sich kein strafbares sexuelles Fehlverhalten zuschulden kommen lassen.

13.06.2016: Nach Missbrauchsvorwürfen: Aktivistinnen verteidigen Jacob Appelbaum

Eine Reihe namhafter Netzaktivistinnen und Netzaktivisten stellt sich in einem offenen Brief an die Seite Jacob Appelbaums. Die Missbrauchsvorwürfe müssten von den zuständigen Stellen geklärt werden. Sie hätten ihn jedenfalls nicht so kennengelernt.

Eine Woche nachdem der Aktivist Jacob Appelbaum das Tor-Projekt wegen Missbrauchsvorwürfen gegen sich verlassen hat, sammeln sich nun seine Unterstützer. Eine Gruppe von Netzaktivistinnen (und inzwischen auch Netzaktivisten) um Renata Avila, Susan Benn und Sara Harrison sprechen sich in einem offenen Brief gegen die "koordinierten und einseitigen Angriffe" auf Appelbaums Charakter und Arbeit aus. Die "Mainstream-Medien" seien unwillig, Fakten zu überprüfen und würden nur "zu gerne unbestätigte und nicht überprüfbare" Gerüchte verbreiten. Dem wolle man die eigenen, über Jahre gesammelten Erfahrungen entgegen stellen.

Die Unterzeichner/innen des Briefs gestehen ein, nicht zu wissen, was sich in bestimmten Situationen zugetragen hat. Außerdem wolle man keinen zugefügten Schmerz trivialisieren. Sie beobachteten jedoch "einen unerhörten Rufmord" – mit on- und offline vorgetragenen Anschuldigungen. Das sei nicht der Weg, um die Wahrheit herauszufinden. Ihre Erfahrungen mit Appelbaum jedenfalls seien andere, und sie würden ihn als "nette, loyale und engagierte Person" kennen. Er könne zwar unverblümt und provokativ sein, aber so wie derzeit unterstellt, habe er sich ihnen gegenüber nie verhalten. Man entschuldige kein echtes Fehlverhalten, glaube aber an eine offene und auf Fakten basierende Diskussion.

Vor einer Woche hatte die Geschäftsführerin des Anonymisierungs-Netzwerks Tor erklärt, Appelbaum habe seine Arbeit an dem Projekt beendet, nachdem neue Missbrauchsvorwürfe bekannt geworden seien. Derartige Anschuldigungen gegen den Aktivisten seien nicht völlig neu. Sie sollten nun unabhängig und intern überprüft werden. Danach hatten sich auch die Hacker des Cult of the Dead Cow und die Freedom of the Press-Foundation von ihm getrennt. Zwar gibt es inzwischen erhebliche Zweifel an einer von Gizmodo verbreiteten Beschreibung eines angeblichen Fehlverhaltens von Appelbaum, andere wie etwa Nick Farr und Leigh Honeywell stehen aber öffentlich zu ihren Anschuldigungen gegen den Aktivisten. Der hatte bereits erklärt, die unbegründeten Angriffe entbehrten jeglicher Grundlage.

Auffällig ist, dass sich unter den erklärten Unterstützern kaum Personen aus der Hacker- und Infosec-Community finden – also der Szene, in der Applebaum hauptsächlich aktiv war. Insgesamt ist dort die Stimmung nicht gerade zu seinen Gunsten. Es dominiert plötzlich die aus vielen Richtungen bestätigte Einschätzung, dass Appelbaum ein rücksichtsloser Egomane sei, der mit den in der Community erwünschten und teilweise auch eingeforderten Werten nichts am Hut hatte. Insbesondere bestätigen viele Personen, dass er weit über ein sozial akzeptables Maß hinaus auf seinen persönlichen Vorteil erpicht war.

Viele zeigen sich überrascht und erschüttert, dass so jemand in "ihrer Szene" zum Star und Aushängeschild aufsteigen konnte. CCC-Ikone und Blogger Fefe etwa fragt sich erschrocken: "Sind wir gar die neue katholische Kirche?" Ob es tatsächlich zu strafbaren Missbrauchshandlungen gekommen ist, die Appelbaum ja explizit abstreitet, halten die meisten zwar weiterhin für unbewiesen – ist aber der allgemeinen Ansicht nach auch nicht wirklich entscheidend dafür, ob er weiter als Repräsentant der Community fungieren kann.

14.07.2016: Tor-Projekt tauscht Aufsichtsgremium aus

Relativ überraschend hat das Anonymisierungs-Projekt seinen Verwaltungsrat komplett ausgetauscht.
Unter den neuen Direktoren ist auch Kryptografie-Ikone Bruce Schneier.

Der Anonymisierungsdienst Tor hat sein Aufsichtsgremium komplett ausgetauscht. Der alte, siebenköpfige Verwaltungsrat habe einstimmig sechs neue Mitglieder bestimmt und sei zugleich geschlossen zurückgetreten. Zur neuen, ehrenamtlich tätigen Führungsspitze zählen unter anderem Cindy Cohn, die Leiterin der Electronic Frontier Foundation, sowie die prominenten Kryptologen Bruce Schneier und Matt Blaze.

Zu den Gründen für den überraschenden Komplett-Austausch äußerte sich der Verwaltungsrat in einem Blogeintrag vom späten Mittwoch relativ verschwommen. Um die im vergangenen Jahr ernannte Projektchefin Sheri Steel zu unterstützen, sei es an der Zeit, bei der Aufsicht „den Staffel-Stab“ weiterzugeben. Die Projekt-Mitgründer Roger Dingledine und Nick Matthewson bleiben dem Projekt auch nach dem Rückzug aus dem Verwaltungsrat erhalten. Sie sollen künftig die technische Entwicklung des Dienstes leiten.

Unruhe kam bereits vergangenen Monat ins Tor-Projekt, als der langjährige Mitarbeiter und Internet-Aktivist Jacob Appelbaum seine Arbeit dort beendete. Grund dafür waren Vorwürfe sexueller Nötigung, die von mehreren Personen gegen ihn erhoben wurden. Diese Vorwürfe seien nicht komplett neu gewesen und stünden in einer Reihe von Gerüchten, die es schon länger gegeben habe. Nach ausgiebigen Gesprächen habe Appelbaum seine Aufgaben bei Tor niedergelegt. Die Vorwürfe hat er allerdings entschieden zurückgewiesen.

Zu den Herausforderungen, die die neuen Direktoren meistern müssen, gehört unter anderem die Finanzierung des Projekts. Bislang stammt ein Großteil der Mittel von US-Behörden, allen voran vom Außen- und das Verteidigungsministerium. Um sich andere Quellen zu erschließen ging bereits im vergangenen November ging eine Crowdfunding-Website online, über die Spendenwillige angesprochen werden sollen.

28.07.2016: Tor-Projekt sieht Vorwürfe gegen Appelbaum bestätigt

Die Untersuchung der Missbrauchsvorwürfe gegen Jacob Appelbaum ist abgeschlossen. Das Tor-Projekt sieht die Vorwürfe bestätigt. Der Beschuldigte selbst wurde nicht gehört.

Das Tor-Projekt hat die Untersuchung der Vorwürfe gegen seinen ehemaligen Sprecher Jacob Appelbaum abgeschlossen und will nun klarere Verhaltensregeln aufstellen, die vom neuen Aufsichtsrat abgesegnet wurden. Appelbaum hatte das Tor-Projekt Ende Mai verlassen, nachdem zunächst anonyme Vorwürfe wegen sexueller Nötigung gegen ihn laut geworden waren. Der 33-Jährige weist die Vorwürfe zurück und spricht von einer gezielten Kampagne gegen seine Person. Nach dem Tor-Projekt hatten sich auch andere Organisationen von ihm distanziert.

Das Tor-Projekt hatte daraufhin eine Untersuchung eingeleitet, die nun abgeschlossen ist. "Viele Menschen aus dem Tor-Projekt und von außerhalb haben sich gemeldet und von Situationen berichtet, in denen sie von Jacob erniedrigt, eingeschüchtert, gemobbt und geängstigt wurden", schreibt Tor-Geschäftsführerin Shari Steele auf der Website des Projekts. Einige hätten auch von "unerwünschtem, sexuell aggressivem Verhalten" Appelbaums berichtet.

Unter dem neuen Aufsichtsrat, der vor zwei Wochen eingesetzt worden war, hat sich das Tor-Projekt nun neue Verhaltensregeln gegeben. Der Austausch des Aufsichtsgremiums muss im Zusammengang mit den Vorwürfen gesehen werden. "Wir wollen klarer machen, welches Benehmen wir von den Leuten erwarten", schreibt Steele. Dabei gehe es um klare Regeln gegen Belästigung ebenso wie den Umgang mit Interessenkonflikten. Die Menschen in der Tor-Community sollen im Falle eine Falles wissen, an wen sie sich wenden können. Ein neues Gremium aus Mitgliedern der Community soll dabei helfen.

Nach den zunächst anonymen Vorwürfen hatten sich einige Vertreter der Hacker- und Sicherheits-Szene schließlich auch namentlich bekannt, von Appelbaum belästigt oder erniedrigt worden zu sein. Zumindest eine Beschuldigung, die nicht nur in den USA für Schlagzeilen sorgte, muss nach einer Stellungnahme des vermeintlichen Opfers aber als falsch bewertet werden. Auch hatten sich einige Fürsprecher Appelbaums gegen "den unerhörten Rufmord" zu Wort gemeldet.

Für das Tor-Projekt hat die Untersuchung dennoch genug Belastendes ergeben, um die Vorwürfe im Wesentlichen als bestätigt zu betrachten. Ob der Beschuldigte selbst auch zu den Vorwürfen gehört wurde, schreibt Steele in ihrem Blogbeitrag nicht. "Wir haben alles in unserer Macht stehende getan", um Appelbaum fair zu behandeln, sagte sie der New York Times. Die Zeitung berichtet allerdings, Appelbaum habe um ein persönliches Gespräch mit den Ermittlern des Tor-Projekts gebeten. Dies sei zurückgewiesen worden, woraufhin Appelbaum nicht an der Untersuchung teilgenommen habe.

Quellen: heise.de, Die Zeit und Wikipedia.
Im A & O das Geheimnis liegt - Omega siegt!
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