Virginia
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27.06.12016, 17:32
Hallo zusammen!
Vor einigen Tagen - kurz vor Litha - bin ich über eine Google-Suche auf dieses Forum gestossen - hatte irgendwas mit dem anstehenden Fest zu tuen.
Ich hatte mir daraufhin die Forenregeln durchgelesen und war erst mal total perplex, da ich nicht mehr erwartet hatte ein Pagan-Forum zu entdecken, was so sehr meiner Meinung entspricht (-->Natur als Hauptaspekt, pflanzliche Kost, wenn möglich roh, INTOLERANZ!, eigenes Glückes Schmied; Respekt, aber trotzdem nicht schlucken, was man an Negativem empfängt!, Neutralität (aber trotzdem ein klarer Standpunkt gegen Speziesismus (d.h. nicht nur vegan LEBEN, sondern auch zB. kein Rassist sein, oder Gendervorurteile zu haben)), Matriarchat, überflüssige Technik vermeiden uvm...).
Allerdings fühlte ich mich wegen des doch rauhen Umgangstons erst mal gehemmt - Emotionen so ganz ausser Acht lassen erscheint mir wohl doch nicht so einfach - heute wollte ich mich dann aber mal trauen eine Vorstellung zu schreiben.
Also - ich bin schon im fortgeschrittenen Alter (42) und habe meinen Seelenpartner vor zehn Jahren getroffen, mit ihm zusammen habe ich ein 8 jähriges Kind, dazu noch drei Große, deren Vater er nicht ist.
Alles rund um's Mutter sein hat mir immer viel bedeutet (hab schon gesehen, dass das hier teilweise nicht so gesehen wird), weil es für mich viel mit einem Zugang zur Göttin zu tun hat. Ein Wunder ein Kind in sich wachsen zu spüren, es lange zu stillen und zu tragen und nicht mit Flaschennahrung in ein Kinderzimmer sperren).
Ich war über 20 Jahre vegetarisch, seit 3,5 Jahren leben mein Mann, ich und der Kleine vegan (zwei der Grossen vegetarisch, einer omni ) . Leider trifft man damit in der "Pagan Szene" meist auf wenig Gegenliebe. Grillen und Pelze tragen ist da doch all zu gegenwärtig.
Seit ich denken kann war ich irgendwie "anders", hatte als Kind schon komische Ideen und Visionen und eine seltsame Art zu spielen und fand da wenig Verständnis.
Den Rest meines Lebens war die Naturreligion immer mal mehr mal wenig präsent. Mein Exmann konnte da so gar nichts mit anfangen. Seit 10 Jahren feiern wir die 8 Sabbatte, mal mehr mal weniger intensiv.
Im letzten Jahr hat sich allerdings etwas sehr spezielles ereignet und seit dem will ich einfach mehr wissen. Ich habe einiges gelesen und suche nun nach einem Weg das Gelesene in meine sonst so intuitive Art mit einzubringen. Teilweise sträube ich mich noch ein wenig gegen allzu strikte Regeln/Rituale.
Ich hoffe daher hier einige Inspirationen gerade für die Alltagsgestaltung zu bekommen und natürlich noch mehr Wissen zu sammeln.
Virginia ist so ein Name den ich schon sehr lange alternativ benutze. Mein Geburtsname ist ein anderer.
Jetzt hoffe ich, dass mir nicht der Kopf abgerissen wird.
Virginia
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27.06.12016, 19:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.06.12016, 19:13 von Lohe.)
Sei gegrüßt, Virginia, Du keusche, jungfräuliche. (Warum gerade dieser Name? Passt ja nicht ganz.)
(27.06.12016, 17:32)Virginia schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-50508.html#pid50508Alles rund um's Mutter sein hat mir immer viel bedeutet (hab schon gesehen, dass das hier teilweise nicht so gesehen wird), weil es für mich viel mit einem Zugang zur Göttin zu tun hat. Ein Wunder ein Kind in sich wachsen zu spüren, es lange zu stillen und zu tragen und nicht mit Flaschennahrung in ein Kinderzimmer sperren).
Ich war über 20 Jahre vegetarisch, seit 3,5 Jahren leben mein Mann, ich und der Kleine vegan (zwei der Grossen vegetarisch, einer omni ) . Leider trifft man damit in der "Pagan Szene" meist auf wenig Gegenliebe. Grillen und Pelze tragen ist da doch all zu gegenwärtig.
Ich kann das verstehen und nachempfinden, manchmal wenn ich ein Baby sehe werde ich auch ganz weich. Dennoch habe ich meinen Egoismus aus Liebe zu meinem Ungeborenen zurück gestellt und werde darauf verzichten. Hast Du dich nie gefragt, ob es nicht besser wäre jedem Kind aus Liebe und diversen Gründen diese Erdenerfahrung zu ersparen? Mutter Erde ist schon genug ausgebeutet, und jeder weitere Erdenbewohner tut einiges dazu. Hinzu kommen die Spielchen der Politik und die lebensunwürdigen Umständen durch Religion und Gesellschaft. Ja, ich weiß, man kann sich Dinge kaufen, die man mag, wohnen und arbeiten wo man will, jedoch soll es einem unmöglich gemacht werden, ein vollkommen, artgerechtes Leben als Mensch zu führen.
In der paganen "Szene" (ich mag diesen Begriff nicht, da er der Sache nicht gerecht wird) versteht kaum jemand, was pagan Leben eigentlich bedeutet. Die meisten meinen, wenn sie Metal und bestimmte Gruppen hören, sich einen Thorshammer umhängen, saufen, gröhlen, Fleisch fressen, dann wären sie pagan. Ich kannte Leute verschiedener Paganstammtische, die sich ähnlich benahmen, und bei Ritualleitern, die mit einer Kippe durch den Wald rannten, konnte ich nur den Kopf schütteln. Kapiert haben sie alle nichts, und ihre chr*liche Verprägung fällt ihnen gar nicht erst auf.
Warum sagen manche eigentlich Sabbate? Ist das nicht biblisch/jüdisch?
Schön, dass Du komische Ideen und Arten zu spielen hattest, Du warst wahrscheinlich ein Kind mit einer ausgeprägten Instinktnatur, die jeder Frau irgendwann, bedingt durch die chr*liche Gesellschaft, aberzogen wird, um in bestimmte Zwangsjacken zu passen. Du warst wahrscheinlich natürlich.
Die strikten Regeln fand ich zu Anfang, vor etwas mehr als 6 Jahren, auch etwas abschreckend.
Dennoch, wenn man dazu in der Lage ist, wird man irgendwann merken, dass es ohne diese Regeln nicht geht und sie einem leicht fallen, weil sie Lebensbestandteil und Einstellung werden, sie werden ein Teil der Persönlichkeit, denn es steckt ja auch etwas dahinter
Warum sträubst Du dich?
So, mein herzliches Willkommen und viel Freude beim Lernen.
Ich freue mich auf interessante Beiträge.
Meine Grüße
Lohe
"Die Menschen drängen sich zum Lichte, nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"
verdandi
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Sei willkommen, Virginia!
Ich wünsche Dir hier viele spannende Lesestunden, und dass Du das neue Wissen auch im Alltag umsetzen kannst. Du bist übrigens nicht die einzige Mutter hier, und es ist nie zu spät, seinen Weg zu finden.
Verdandi
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(27.06.12016, 17:32)Virginia schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-50508.html#pid50508Ich hatte mir daraufhin die Forenregeln durchgelesen und war erst mal total perplex, da ich nicht mehr erwartet hatte ein Pagan-Forum zu entdecken, was so sehr meiner Meinung entspricht (-->Natur als Hauptaspekt, pflanzliche Kost, wenn möglich roh, INTOLERANZ!, eigenes Glückes Schmied; Respekt, aber trotzdem nicht schlucken, was man an Negativem empfängt!, Neutralität (aber trotzdem ein klarer Standpunkt gegen Speziesismus (d.h. nicht nur vegan LEBEN, sondern auch zB. kein Rassist sein, oder Gendervorurteile zu haben)), Matriarchat, überflüssige Technik vermeiden uvm...).
Allerdings fühlte ich mich wegen des doch rauhen Umgangstons erst mal gehemmt - Emotionen so ganz ausser Acht lassen erscheint mir wohl doch nicht so einfach - heute wollte ich mich dann aber mal trauen eine Vorstellung zu schreiben.
Soweit, so gut!
Der rauhe Umgangston erscheint nur rauh. Es geht dabei darum, nicht nur zu schwätzen, sondern die Dinge beim Namen zu nennen! Das verhindert Missverständnisse, erweckt aber bei emotional inkontinenten Leuten genau den von dir beschriebenen Eindruck!
Zitat:Also - ich bin schon im fortgeschrittenen Alter (42) und habe meinen Seelenpartner vor zehn Jahren getroffen, mit ihm zusammen habe ich ein 8 jähriges Kind, dazu noch drei Große, deren Vater er nicht ist.
Alles rund um's Mutter sein hat mir immer viel bedeutet (hab schon gesehen, dass das hier teilweise nicht so gesehen wird), weil es für mich viel mit einem Zugang zur Göttin zu tun hat. Ein Wunder ein Kind in sich wachsen zu spüren, es lange zu stillen und zu tragen und nicht mit Flaschennahrung in ein Kinderzimmer sperren).
Es kommt auf den Betrachtungsstandpunkt an.
Zitat:Seit 10 Jahren feiern wir die 8 Sabbatte, mal mehr mal weniger intensiv.
Ich bin irritiert! Du schreibst von einer natürlichen Lebensweise und verwendest einen religiös verprägten Wortschatz. Es gilt die Grundlage, dass Gedanken und Worte Frequenzabläufe auslösen. Wer also auf eine religiöse Wortwahl zurückgreift, hat m. M. nach grundlegend einen Denkfehler!
Zitat:Im letzten Jahr hat sich allerdings etwas sehr spezielles ereignet und seit dem will ich einfach mehr wissen.
Was hat sich spezielles ereignet?
Zitat:Jetzt hoffe ich, dass mir nicht der Kopf abgerissen wird.
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28.06.12016, 11:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.06.12016, 11:42 von Andrea.)
Hallo Virginia,
kannst Du mal näher ausführen, was Du mit "genderneutral" meinst? Hast Du in einem anderen Strang benutzt.
Gruß
Andrea
Virginia
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Ahhh - genau über das Wort Sabbat habe ich so lange nachgedacht und überlegt, ob ich es benutzen soll. Es kam grad in dem letzten Buch, das ich gelesen habe, gehäuft vor. Es gefällt mir nicht mal.
Eigentlich sagen wir zu Haus nur "Feier"
"Emotional inkontinent" - heisst man lässt zu viele Emotionen raus?
OK, es ist nicht erwünscht hier Emotionen rauszulassen - aber wenn man welche hat - ist es denn gut sie krampfhaft drin zu lassen?
Wie gesagt - das ist der Teil der Forenregeln, der mich am meisten ins Grübeln gebracht hat, ich bin gespannt, was ich über diese (auf den ersten Blick verwirrende) Einstellung noch lernen werde. Im Allgemeinen gelten Emotionen ja als etwas Positives.
Genderneutral bedeutet für mich, dass es keine Hindernisse auf Grund des Geschlechtes geben sollte. Also jeder Mensch sollte jeden Beruf ausüben dürfen, tragen können was er will etc..
Heute sehe ich es durchaus auch so, dass ich im Interesse der Ökobilanz besser keine Kinder bekommen hätte. Aber nun sind sie da - trotz allem habe ich besonders die Jahre von 0-6 als sehr erfüllend empfunden - so lange sie noch nicht den äusseren Einflüssen der Gesellschaft so stark ausgesetzt waren.
Ich mache mir jeden Tag Vorwürfe, dass ich es war, der sie in diese Welt geboren habe, besonders da grade die Grossen sehr stark zum Grübeln neigen und mir genau diesen Vorwurf machen. Die Verantwortung ist ganz schön erdrückend, aber nichts desto Trotz vorhanden und nun versuche ich das Beste daraus zu machen.
Mit Pagan-Szene - ich mag solche Begrifflichkeiten auch nicht und fühle mich auch keiner zugehörig - meine ich zum Einen die Menschen die man zB. auf dem Castlefest oä trifft und zum anderen die Online-Szene speziell auf Facebook, die ich erleben konnte, als ich noch dort anzutreffen war.
Virginia
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(27.06.12016, 17:32)Virginia schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-50508.html#pid50508Seit 10 Jahren feiern wir die 8 Sabbatte, mal mehr mal weniger intensiv.
(28.06.12016, 08:33)Ajax schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-50519.html#pid50519Ich bin irritiert! Du schreibst von einer natürlichen Lebensweise und verwendest einen religiös verprägten Wortschatz. Es gilt die Grundlage, dass Gedanken und Worte Frequenzabläufe auslösen. Wer also auf eine religiöse Wortwahl zurückgreift, hat m. M. nach grundlegend einen Denkfehler!
Virginia meint die sogenannten Wicca-Hexensabbate. Das ist durch die Wicca-Bewegung sehr populär geworden. Ajax feiert diese Tage bestimmt ebenfalls, er nennt sie nur anders.
Hallo Virginia, herzlich willkommen im Tal der weisen Narren. Du hast Dir viel Mühe bei Deiner Vorstellung gegeben und uns viele Deiner Beweggründe erläutert. Mir hat gefallen, daß Du die Zeit dafür geopfert hast. Es ist ein Hinweis, daß Du es ernst mit uns meinst.
Einige Mißverständnisse möchte ich jedoch aufklären. Mal sehen, ob Du dann noch immer Lust auf unser Narrental hast?
Zitat:Hier wird um Intoleranz, Verständnislosigkeit und Unnachsichtigkeit gegenüber Dummheit, Tierquälerei, Naturfrevel, Rassismus, Geschlechterhaß, Mord und Gewalt jeglicher Art ausdrücklich gebeten.
Mit Geschlechterhaß ist gemeint, daß sich Männlein und Weiblein nicht gegenseitig geringschätzen sollen. Das Wort Gender kannte hier noch niemand, als die Forenregeln vor zig Jahren verfaßt wurden.
Gender wird in offizieller EU-Definition noch immer als "Geisteskrankheit" angesehen. Meine persönliche Meinung hierzu ist, daß falsche Prägung und Erziehung tatsächlich dazu führen können, daß sich jemand sexuell desorientiert oder verwirrt verhält.
Jeder Körper kommt mit eindeutigen Geschlechtsmerkmalen zur Welt (Mutationen jetzt mal ausgenommen). Man muß also nur in den Spiegel schauen, und schon weiß man, welchem Geschlecht man angehört. Es gehört schon eine große Portion Verrücktheit dazu, wenn man sein Geschlecht wechseln möchte. Natürlich ist mir bekannt, daß der innere Lebensfunke weiblich oder männlich sein kann, auch wenn man in einem entgegengesetzten Körper inkarniert ist. Das ist jedoch nur höchst selten der Fall. Und auch für die wenigen und seltenen Fälle gilt: Letztlich hat man sich diesen Körper selbst ausgesucht. Dafür gab es Gründe, auch wenn diese Gründe nicht in der Logik des Körperbesitzers abgespeichert sind.
Erst die unkontrollierte emotionale Verprägung möchte den Körper dann wieder austauschen. Statt Verständnis für solche Wechselspielchen aufzubringen, frage ich mich lieber: was wohl die Gefährten oder Partnerinnen eines solchen Verwirrten durchmachen müssen? Denen bricht auch das gesamte Leben unter den Füßen weg, weil der Gender gern seinen emotionalen Wahnsinn ausleben möchte.
Wenn man das alles toleriert, dann haben wir in naher Zukunft vielleicht Leute, die lieber als Pferd, Hamster oder Zebra auf die Welt gekommen wären und es in ihrem menschlichen Körper nicht mehr aushalten können, weil sie sich als Hamster fühlen und bla bla bla. Würdest Du dann auch für eine Körperveränderung mittels Gentherapie argumentieren, damit derjenige zum Kentauren oder zur Nixe wird? Nur weil ein Verrückter irgendeinen Flitz im Gehirn hat? Geisteskrankheit ist meiner Meinung nach also eine zutreffende Bezeichnung für die momentane Gendermode. Also sollte man sich lieber Hilfestellungen überlegen, um dem psychisch Desorientierten Auswege aus seinem Dilemma zu zeigen. Das Spiel mitzumachen halte ich für die völlig falsche Idee.
Bei sexuellen Themen sind sehr schnell Emotionen im Spiel. Ich würde mich deshalb über eine spannende unemotionale Diskussion zu diesem Thema freuen.
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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28.06.12016, 13:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.06.12016, 14:56 von Andrea.)
Zitat:Ich mache mir jeden Tag Vorwürfe, dass ich es war, der sie in diese Welt geboren habe, besonders da grade die Grossen sehr stark zum Grübeln neigen und mir genau diesen Vorwurf machen. Die Verantwortung ist ganz schön erdrückend, aber nichts desto Trotz vorhanden und nun versuche ich das Beste daraus zu machen.
Wozu machst Du Dir Vorwürfe? Du hast es getan, Vorwürfe im Nachhinein nutzen gar nichts, mach' jetzt halt das Beste daraus. Das hört sich nicht unbedingt so an, sonst wären Deine Kinder fröhlich und stark und nicht grüblerisch und vorwurfsvoll. Nicht Du trägst offenbar eine erdrückende Verantwortung, sondern Du wälzt sie auf Deine Kinder ab.
Mir ist z.B. auch die Wertung gegenüber dem "Omni"-Kind aufgefallen (der benutzte Smiley). Warum wertest Du Dein eigenes Kind ab?
Das ist jetzt lediglich meine Einschätzung aufgrund des von Dir Gesagten. Wenn es alles doch ganz anders sein sollte, kann das ja sein, es ist lediglich als Denkanstoß gedacht. Dem Du aber auch nicht folgen mußt.
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28.06.12016, 14:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.06.12016, 14:23 von Andrea.)
Zitat:Genderneutral bedeutet für mich, dass es keine Hindernisse auf Grund des Geschlechtes geben sollte. Also jeder Mensch sollte jeden Beruf ausüben dürfen, tragen können was er will etc..
Dürfen ist nicht die Frage. Aber das Wollen. Zieh' mal einem kleinen Jungen ein Rüschenkleid an, er wird vielleicht schreien (also mach' es natürlich nicht. Experimente sind nicht notwendig und ja mitunter schädlich. Das ist nur ein Beispiel). Gib ihm einen Puppenwagen, er wird ihn als Lastkarre benutzen. Gib ihm eine Barbiepuppe, er wird sie biegen und zum Revolver umfunktionieren (Spielzeugrevolver, versteht sich). Alles schon gesehen oder erzählt bekommen. Mädchen dagegen werden Rennautos vielleicht Namen geben und ihnen eine "wärmende Garage" bauen. Bietet man Babys verschiedene Spielzeuge an, greifen Mädchen nach den Puppen und die Jungen nach den Autos. Das wurde schon "getestet". Kann aber auch jeder selbst beobachten. An den Baustellen, wenn Bagger etc. am Werke sind, türmen sich die kleinen Jungen und im Streichelzoo die Mädchen. Geh mal in einen Streichelzoo oder gib mal Streichelzoo bei Google ein und suche nach Jungen. Du wirst sie finden, aber es sind weit weniger als Mädchen.
Ich bin durchaus auch nicht für geschlechtsbezogene Berufsverbote. Aber wenn man den Kindern die wirklich freie Wahl läßt, wollen sehr wenige Mädchen Bauarbeiter werden und nur wenige Jungen Kindergärtner.
Es gibt Länder, in denen Mädchen manchmal als Jungen erzogen werden:
Zitat:Für andere ist es wirklich schwierig. Vor allem, wenn ihre Bacha-Posh-Zeit in die Pubertät hineinragt. Dann wird es sehr verwirrend. Und es hat sogar physische Auswirkungen. Mädchen bekommen etwa ihre Tage nur unregelmäßig oder kommen verspätet in die Pubertät. Ich kenne nur Einzelfälle, aber man sieht auch an diesen, wie sehr die Psyche den Körper beeinflusst. Diese Mädchen gewöhnen sich etwas an, etwa mit tieferer Stimme zu sprechen, und irgendwann übernimmt ihr Körper das als etwas Normales.
https://www.freitag.de/autoren/juloeffl/vieles-ist-fliessender-als-bei-uns
Es gibt etliche Beispiele, wie bei jemandem die eigene geschlechtliche Identität gestört oder verwirrt werden kann. Im obigen Zitat hat es gesellschaftliche Gründe und durchaus auch gesellschaftliche Vorteile für die Mädchen in einem sehr partiarchalen Land. Aber ist es nicht besser, beide Geschlechter einfach sowieso gleichermaßen zu achten?
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(28.06.12016, 12:50)Paganlord schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-50524.html#pid50524Wenn man das alles toleriert, dann haben wir in naher Zukunft vielleicht Leute, die lieber als Pferd, Hamster oder Zebra auf die Welt gekommen wären; und es in ihrem menschlichen Körper nicht mehr aushalten können, weil sie sich als Hamster fühlen und bla bla bla.
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