20.06.12011, 23:39
nachdem der paganlord mir das anmelden erklärt hat (das war eine reise) und ich es tatsächlich geschaft habe ... (ja wer nur nachts online ist hat da echt ein problem ^^)
möchte ich den wunsch des lords gerne entsprechen und mich der gemeinschaft der narren vorstellen
hm wo fang ich an?
gut ich bin weiblich, fast 40, komme aus niederbayern, lebe jetzt im hohen norden fast an der ostseeküste und bin heidin
wie kam es dazu, wäre jetzt in jeden forum mit anderen thema die erste frage
meistens ist meine antwort ein kryptisches gemurmel, da ich nicht davon ausgehe, dass der fragende meine gründe wirklich verstehen würde ... hier ist das wohl aber anders ...
zuerst einmal sollte ich erklären, dass ich zwar im tief katholischen bayern aufgewachsen bin, aber nicht katholisch getauft wurde ...
mein vater ist atheist, nein eigendlich nihilist und hatte mit meiner (katholischen) mutter einen deal ...
das erste kind wird nicht getauft ... glück gehabt ... naja meine kleine schwester ist mit 14 ausgetreten und inzwischen buddistin ;-)
ich weis noch immer das bild ... schulfeste, kindergartenfeste, hochzeiten, trauer ... sogar die kommunion meiner kleinen schwester ... alle in der kirche ... nur ich und mein dad draussen und warten auf die anderen ...
so bin ich der katholischen / Chr*stlichen prägung weitgehend entgangen,
natürlich nicht ganz, das geht nicht auf einem bayrischen dorf.
ich musste in den religionsunterricht, aber da mich geschichtliche themen immer interessiert haben, genauso wie dinge die man heute moralisch/ethisch/mythologisch oder moralphilosophisch/philosophisch nennt (als kind hatte ich dafür keinen namen ... ich nannte es "magisch") fand ich das eigendlich immer sehr spannend, aufregend und ich hab den unterricht auch oft ganz schön dureinander gebracht indem ich nicht zu allem ja und "amen^^" gesagt habe sondern aus meiner damals (noch) atheistisch geprägten erziehung heraus schon ständig hinterfragt habe was den pfarrer immer ganz verwirrt hat ...
naja ich habe imemr immens viel gelesen und in der 3./4. klasse, also so mit 8/9 jahren begann ich mich über den weg der klassischen / germanischen / irischen sagenliteratur und vielen volksmärchen an fantastische werke heranzutasten.
der kleine hobbit war das erste ...
hdr folgte
kurz vorher, noch in der sagenphase fühlte ich mich aber schon immer mehr von der welt, der natur um uns herum angezogen, wir wohnten mitten in einem wald und ich stand oft stundenlang am fenster und starrte die bäume an, lief halbe tage allein im grünen lciht (das ich heute noch unendlich liebe) der bäume herum, selbst regen oder gewitter konnten mich nicht abhalten ...
ich begann mit den bäumen zu sprechen, im nachhinein denke ich es waren kleine unbeholfene gebete zur natur aus dem mund eines unwissenden, aber tiefgehend fühlenden mädchens ...
erste kleine rituale (die ich als kind sicherlich nicht so genannt hätte) unbeholfene (und dadurch wohl viel kraftvollere) schritte in dem versuch der natur, ihren gewalten und der unglaublichen kraft die ich mit meiner reinen kinderseele in der grünen welt des waldes fühlen konnte meine ehrerbietung zu zeigen, um etwas zu bitten oder zu danken ...
naja wie soll ich es erklären ... mit jedem jahr wuchs in mir ein tiefes wissen oder nennen wir es besser: vestehen ... ohne das ich es erklären konnte.
intuitiv
ich tat und fühlte dinge die ich damls oft nicht verstand, aber ich fühlte: es ist (für mich) richtig.
das gab mir eine tiefe kraft, aber es machte mich auch einsam, lange zeit ...
mein vater glaubte nur an die wissenschaft und alle anderen waren Chr*sten ... oder tendierten in der pupertären phase der 80er zu krishna, buddha, dem judentum, vodoo, rasta (hauptsache kiffen ^^) etc
ich verbrachte viel zeit in bibliotheken (ja ja damals gabs noch keine wiki ...)
las und las und wunderte mich sehr oft, dass dinge die zumindest ansatzweise (soweit das beim leben der alten völker überhauptmöglich ist) historisch bewiesen oder zumindest vermutet wurden, schon in meinen kopf waren ...
die dinge waren, die ich schon lange genauso tat oder gewusst, als wissen gefühlt hatte, nur aus meiner intuition heraus ...
eine art verhaltens deja vu
naja um das ganze abzukürzen ...
seit damals verehre ich die natur, lebe einen tiefen glauben an die mächte und kräfte der natur, hinterfrage aber auch woher sie kommen, ob es da noch etwas gibt, das das alles geschaffen hat. wenn mutter erde (ich nenn es jetzt mal so) die schöpfung ist, dann muss es ja noch eine schöpfung hinter der schöpfung geben etc ...
mit immer höheren alter und einhergehenden wissen hab ich mir eine eigene theorie geschaffen (die zu erklären jetzt den rahmen eines vorstellposts eindeutig weit als mehr sprengen würde)
aber eine der grundthesen sei erwähnt.
ich glaube, dass es eine art urwissen in allen lebewesen gibt, eingespeichert von der schöpfungskraft in die natur, weitergegeben von dort in die tiere und menschen.
manche, die noch unberührter von dogmen sind, oder besonders frei im geist, oder einfach dazu geschaffen, können dieses urwissen stärker fühlen als andere ... (so wie es mir als kind ging) andere müssen es erst entdecken oder finden es nie ...
dieses urwissen wird von verschiedenen kulturen verschieden ausgelegt und trägt in jeder kultur andere namen, gesichter, regeln ... und angehörige einer kultur (oder benutzen wir das immer mal wieder heikle wort: volk) fühlen es auch vieleicht besonders stark auf die art ihrer eigenen kultur ...
aber letzendlich ist die macht, die kraft und das (ur) wissen universell und kultur/volksübergreifend ...
warum ich dann meine verehrung der natur eher auf dem keltischen weg (soweit der überhaupt - noch - exestiert, bzw ernsthaft nachvollzogen werden kann, aus ermangelung an zeugnissen) beschreite liegt daran, das ich das genauso intuitiv für mich persönlich als richtig empfinde wie es andere für ihren eigenen kulturkreis tun.
hm naja weiter kann ich jetzt gerade gar nimmer schreiben, ich bin heute einfach zu müde *lach*
fragt mich was und ich antworte
darum als schlusswort noch ein dickes kompliment über euer forum ...
so qualitativ hochwertige beiträge, vorallem so voll tolleranz und freigeistigkeit habe ich bisher selten im i net erlebt ... danke, dass ich dabei sein darf
diekeltin
ps: ich habe zwar abi und literaturgeschichte studiert, ne schauspielausbildung und arbeite als autorin/texterin ... hab aber trotzdem ne einseitige rechtschreibschwäche ... cih bitte also die buchstabenverdreher udn gross - kleinschreibung zu verzeihen, ich lieg im bett und schreib vom tablet aus ... mein duden korrektor ist am arbeits pc
möchte ich den wunsch des lords gerne entsprechen und mich der gemeinschaft der narren vorstellen
hm wo fang ich an?
gut ich bin weiblich, fast 40, komme aus niederbayern, lebe jetzt im hohen norden fast an der ostseeküste und bin heidin
wie kam es dazu, wäre jetzt in jeden forum mit anderen thema die erste frage
meistens ist meine antwort ein kryptisches gemurmel, da ich nicht davon ausgehe, dass der fragende meine gründe wirklich verstehen würde ... hier ist das wohl aber anders ...
zuerst einmal sollte ich erklären, dass ich zwar im tief katholischen bayern aufgewachsen bin, aber nicht katholisch getauft wurde ...
mein vater ist atheist, nein eigendlich nihilist und hatte mit meiner (katholischen) mutter einen deal ...
das erste kind wird nicht getauft ... glück gehabt ... naja meine kleine schwester ist mit 14 ausgetreten und inzwischen buddistin ;-)
ich weis noch immer das bild ... schulfeste, kindergartenfeste, hochzeiten, trauer ... sogar die kommunion meiner kleinen schwester ... alle in der kirche ... nur ich und mein dad draussen und warten auf die anderen ...
so bin ich der katholischen / Chr*stlichen prägung weitgehend entgangen,
natürlich nicht ganz, das geht nicht auf einem bayrischen dorf.
ich musste in den religionsunterricht, aber da mich geschichtliche themen immer interessiert haben, genauso wie dinge die man heute moralisch/ethisch/mythologisch oder moralphilosophisch/philosophisch nennt (als kind hatte ich dafür keinen namen ... ich nannte es "magisch") fand ich das eigendlich immer sehr spannend, aufregend und ich hab den unterricht auch oft ganz schön dureinander gebracht indem ich nicht zu allem ja und "amen^^" gesagt habe sondern aus meiner damals (noch) atheistisch geprägten erziehung heraus schon ständig hinterfragt habe was den pfarrer immer ganz verwirrt hat ...
naja ich habe imemr immens viel gelesen und in der 3./4. klasse, also so mit 8/9 jahren begann ich mich über den weg der klassischen / germanischen / irischen sagenliteratur und vielen volksmärchen an fantastische werke heranzutasten.
der kleine hobbit war das erste ...
hdr folgte
kurz vorher, noch in der sagenphase fühlte ich mich aber schon immer mehr von der welt, der natur um uns herum angezogen, wir wohnten mitten in einem wald und ich stand oft stundenlang am fenster und starrte die bäume an, lief halbe tage allein im grünen lciht (das ich heute noch unendlich liebe) der bäume herum, selbst regen oder gewitter konnten mich nicht abhalten ...
ich begann mit den bäumen zu sprechen, im nachhinein denke ich es waren kleine unbeholfene gebete zur natur aus dem mund eines unwissenden, aber tiefgehend fühlenden mädchens ...
erste kleine rituale (die ich als kind sicherlich nicht so genannt hätte) unbeholfene (und dadurch wohl viel kraftvollere) schritte in dem versuch der natur, ihren gewalten und der unglaublichen kraft die ich mit meiner reinen kinderseele in der grünen welt des waldes fühlen konnte meine ehrerbietung zu zeigen, um etwas zu bitten oder zu danken ...
naja wie soll ich es erklären ... mit jedem jahr wuchs in mir ein tiefes wissen oder nennen wir es besser: vestehen ... ohne das ich es erklären konnte.
intuitiv
ich tat und fühlte dinge die ich damls oft nicht verstand, aber ich fühlte: es ist (für mich) richtig.
das gab mir eine tiefe kraft, aber es machte mich auch einsam, lange zeit ...
mein vater glaubte nur an die wissenschaft und alle anderen waren Chr*sten ... oder tendierten in der pupertären phase der 80er zu krishna, buddha, dem judentum, vodoo, rasta (hauptsache kiffen ^^) etc
ich verbrachte viel zeit in bibliotheken (ja ja damals gabs noch keine wiki ...)
las und las und wunderte mich sehr oft, dass dinge die zumindest ansatzweise (soweit das beim leben der alten völker überhauptmöglich ist) historisch bewiesen oder zumindest vermutet wurden, schon in meinen kopf waren ...
die dinge waren, die ich schon lange genauso tat oder gewusst, als wissen gefühlt hatte, nur aus meiner intuition heraus ...
eine art verhaltens deja vu
naja um das ganze abzukürzen ...
seit damals verehre ich die natur, lebe einen tiefen glauben an die mächte und kräfte der natur, hinterfrage aber auch woher sie kommen, ob es da noch etwas gibt, das das alles geschaffen hat. wenn mutter erde (ich nenn es jetzt mal so) die schöpfung ist, dann muss es ja noch eine schöpfung hinter der schöpfung geben etc ...
mit immer höheren alter und einhergehenden wissen hab ich mir eine eigene theorie geschaffen (die zu erklären jetzt den rahmen eines vorstellposts eindeutig weit als mehr sprengen würde)
aber eine der grundthesen sei erwähnt.
ich glaube, dass es eine art urwissen in allen lebewesen gibt, eingespeichert von der schöpfungskraft in die natur, weitergegeben von dort in die tiere und menschen.
manche, die noch unberührter von dogmen sind, oder besonders frei im geist, oder einfach dazu geschaffen, können dieses urwissen stärker fühlen als andere ... (so wie es mir als kind ging) andere müssen es erst entdecken oder finden es nie ...
dieses urwissen wird von verschiedenen kulturen verschieden ausgelegt und trägt in jeder kultur andere namen, gesichter, regeln ... und angehörige einer kultur (oder benutzen wir das immer mal wieder heikle wort: volk) fühlen es auch vieleicht besonders stark auf die art ihrer eigenen kultur ...
aber letzendlich ist die macht, die kraft und das (ur) wissen universell und kultur/volksübergreifend ...
warum ich dann meine verehrung der natur eher auf dem keltischen weg (soweit der überhaupt - noch - exestiert, bzw ernsthaft nachvollzogen werden kann, aus ermangelung an zeugnissen) beschreite liegt daran, das ich das genauso intuitiv für mich persönlich als richtig empfinde wie es andere für ihren eigenen kulturkreis tun.
hm naja weiter kann ich jetzt gerade gar nimmer schreiben, ich bin heute einfach zu müde *lach*
fragt mich was und ich antworte
darum als schlusswort noch ein dickes kompliment über euer forum ...
so qualitativ hochwertige beiträge, vorallem so voll tolleranz und freigeistigkeit habe ich bisher selten im i net erlebt ... danke, dass ich dabei sein darf
diekeltin
ps: ich habe zwar abi und literaturgeschichte studiert, ne schauspielausbildung und arbeite als autorin/texterin ... hab aber trotzdem ne einseitige rechtschreibschwäche ... cih bitte also die buchstabenverdreher udn gross - kleinschreibung zu verzeihen, ich lieg im bett und schreib vom tablet aus ... mein duden korrektor ist am arbeits pc