10.09.12015, 23:20
Eine etwas andere Art um Menschen dazu zu bringen sich mit Religionen und anderem zu beschäftigen.
Auszug aus folgendem Artikel: http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/konstanz/Erleuchtung-aus-dem-Automaten-Wie-Scientology-in-ein-Konstanzer-Kunstprojekt-kam;art372448,8139492
Eine etwas unfreiwillige Komik (im Bezug zum letzten Satz) sehe ich in dem Bild des Artikels, worauf der Gebetomat direkt nebem dem Zigarrettenausgabegerät steht
Auszug aus folgendem Artikel: http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/konstanz/Erleuchtung-aus-dem-Automaten-Wie-Scientology-in-ein-Konstanzer-Kunstprojekt-kam;art372448,8139492
Zitat:In seinem so genannten Gebetomaten hat der Künstler Oliver Sturm 320 Gebete in 65 Sprachen gesammelt. Mit dabei sind auch merkwürdige Sekten wie Scientology. Aus gutem Grund, findet der Künstler.
Bislang war zumindest diese eine Sache klar: Wer Gebete hören will, der muss in eine Kirche gehen. Jetzt ist auch diese letzte Gewissheit dahin, denn seit dieser Woche kann man in Konstanz Gebete auch in einem Supermarkt hören. Klingt komisch, ist aber so. Der in Berlin lebende Künstler Oliver Sturm hat seinen so genannten Gebetomaten im Edeka an der Reichenaustraße aufgestellt. Wer den wie ein Passbildautomaten aussehenden Gebetomaten betritt, kann sich zum Nulltarif durch die zeitgenössische Gebetswelt klicken und zuhören. Insgesamt sind derzeit 320 Gebete in 65 Sprachen gespeichert. Die fünf großen Weltreligionen Hinduismus, Chr*stentum, Buddhismus, Islam und Judentum sind mit ganz verschiedenen Strömungen ebenso vertreten wie Vielgötterreligionen aus Neuguinea, Kambodscha oder von Sumatra. „Ich will mit dem Gerät einen Querschnitt durch das Beten unserer Zeit bieten“, erläutert Sturm.
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Und so stehen nun das Vater unser (in verschiedenen Varianten, unter anderem plattdeutsch), Morgengebete des Islam, der Gesang zur Ahnenumbettung auf Sumatra und viele andere Zwiesprachen mit G*tt oder Göttern nebeneinander. „Ich habe bewusst nicht hierarchisiert, die Religionen sollen gleichberechtigt nebeneinander stehen“, meint Sturm. Eigentlich eine nachvollziehbare Argumentation. Wäre da nicht diese Sache mit Scientology. Wer sich lang genug durch die Verästelungen der Religionen klickt, stößt irgendwann auch auf das „Gebet für völlige Freiheit“ der extrem umstrittenen amerikanischen Sekte. Ob es nicht problematisch ist, eine solche Strömung aufzunehmen? Oliver Sturm winkt ab. „Man kann das ja nicht totschweigen. Meine Arbeit verfolgt da auch einen aufklärerischen Ansatz, in dem sie auf die Existenz hinweist. Durch das Hören des Gebets alleine wird ja niemand süchtig“, glaubt der Künstler.
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Eine etwas unfreiwillige Komik (im Bezug zum letzten Satz) sehe ich in dem Bild des Artikels, worauf der Gebetomat direkt nebem dem Zigarrettenausgabegerät steht
Der Erfolg ist mit den Mutigen!