27.08.12015, 22:55
Hallo lieber Siegurd,
schön, dass du Interesse an meinen Worten zeigst! : )
Das sehe ich ganz genauso, Akzeptanz ist wichtig, alles andere wäre Einmischung wider der für uns wichtigen Neutralität. Sollten die Fehler bei längerem Kontakt allerdings zu meinem Schaden gereicht sein, werde ich mich natürlich wehren und beschweren.
Ich hege keine Erwartungshaltungen, die enttäuscht werden könnten. Aber ich habe durchaus auch Ansprüche an mich und mein Umfeld. Warum du dich härter rannimmst als die, welche dich umgeben, musst du mir aber erklären?
Wenn man sich zu sehr unter Leistungsdruck setzt und ständig selbstgeißelt, führt das nur zu unkontrollierten Emotionen und dem oben beschriebenen mangelnden Selbstrespekt, weil man sich ja selbst als minderwertiger gegenüber dem Umfeld ansieht.
Nein, das sehe ich nicht so. Schließlich muss ich mit dem "Rest", so grau er auch manchmal sein mag, täglich arbeiten. Da ist es auch vonnöten, dass ich mich respektvoll erweise, wenn ich Respekt erfahren will. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus.
Nein, ich meine Selbstrespekt, sonst hätte ich Selbstzufriedenheit geschrieben. Sich selbst einen angemessenen Wert beimessen und sich nicht als weniger wichtig als die anderen zu betrachten. Mit sich zufrieden zu sein, spielt da auch hinein, hat aber nochmal einen leicht anderen Charakter für mich.
An sich habe ich jetzt aber keinen exakten Widerspruch zu meiner oben genannten Aussage in deinem geschrieben gefunden. Bist du also der Meinung, dass du dich selbst nicht respektieren musst, um andere zu respektieren?
Höflichkeit bedeutet, deinem Gegenüber deinen Kontakt so angenehm wie möglich zu gestalten, und zwar so, wie er es als angenehm empfindet.
Natürlich kannst du das, aber du schreist dein Gegenüber doch dabei nicht an, oder? Oder knüppelst ihn, damit er endlich verschwindet.
Du zeigst deinem Gegenüber nach den westlichen Sitten, auf eine angenehme Art und Weise, dass er doch bitte verschwinden möge. Bei dem einen etwas gröber, bei dem anderen etwas freundlicher, ganz nach dem jeweiligen Menschenschlag.
Ich finde, das sollte man tun, da man sich sonst unnötig Feinde macht, wenn natürlich die jeweilige Person nicht hören will, kann man schon mal unhöflich werden, da stimme ich dir zu.
Siehe meinen letzten Absatz:
Und um auf einen vorherigen Punkt zurückzukommen, muss man auch nicht jede Sitte akzeptieren, wenn sie gegen die eigenen Überzeugungen geht oder einem sogar schadet.
Und man muss ja nicht bei jedem Menschen höflich sein, aber wenn man höflich sein will, dann gilt die oben genannte Definition von mir, finde ich.
Siehe meinen Absatz:
Wenn jetzt also ein verbildeter Akademiker auf eine Baustelle geht und dort seine „feinen Manieren“ heraushängen lässt, anstatt sich anzupassen, kriegt er irgendwann zu recht eine übergebraten, weil er ja eben keine Höflichkeit, sondern nur fremde Etikette zeigt.
"Pack", das herzlich ist, sehe ich als höflich an, weil es sich bemüht auf deine Interessen einzugehen. Wie gesagt, nur weil jemand Etikette auswendig gelernt hat, nimmt er noch lange keine Rücksicht auf dich, weswegen du nur 10 Minuten mit denen aushältst.
Man kann keine geistigen Knoten lösen, indem man NUR das äußere auf sich einwirken lässt. Man muss auch selbstreflektieren, analysieren und schlussfolgern, um zu erkennen, auf welchem Irrweg man sich gerade wieder befindet. Deswegen haben die Menschen Tagebücher erfunden, in denen sie ihre eigenen Gedanken und Eindrücke überblicken können.
Wenn man sich dabei natürlich völlig verzettelt und nicht auf einen klaren Kern stößt, wird man zum Schubladendenker, das stimmt. Aber das, fand ich, war zumindest hier nicht der Fall.
Du fluchst mit? Also sagst du freiwillig chr*stliche Phrasen? Nein, halte ich für falsch, es ist wirklich niemand dazu gezwungen den Chr*stengott anzurufen, Atheismus ist allgemein anerkannt.
Falsche Ursachen durch Chr*stliche Phrasen zu machen, hat nichts mit kontrolliertem Training zu tun. Das hat auch für mich nichts mit Höflichkeit zu tun. Siehe meinen Absatz:
Und um auf einen vorherigen Punkt zurückzukommen, muss man auch nicht jede Sitte akzeptieren, wenn sie gegen die eigenen Überzeugungen geht oder einem sogar schadet.
Doch, auch Zombies bekommen mit, dass man aufgesetzt höflich ist, und dementsprechend wird man auch dir gegenüber sein. Jede Aktion setzt eine gleichwertige Reaktion in Gang.
Wie gesagt, nur weil jemand mein potenzieller Feind ist, verstehe ich nicht, warum ich ihn unhöflich behandeln sollte, damit die Welt es leichter hat gegen mich zu arbeiten.
Ebenfalls beste Grüße!
schön, dass du Interesse an meinen Worten zeigst! : )
Zitat:„Respektiere dich selbst, wenn du anderen den nötigen Respekt entgegen bringen willst!“
Hallo lieber Benu,
ich seh das ein bisschen anders. Wenn ich jemanden Respektiere, dann lass ich Ihn/Sie so sein, wie er/sie sein möchte, mit allen Eigenarten und Fehlern.
Das sehe ich ganz genauso, Akzeptanz ist wichtig, alles andere wäre Einmischung wider der für uns wichtigen Neutralität. Sollten die Fehler bei längerem Kontakt allerdings zu meinem Schaden gereicht sein, werde ich mich natürlich wehren und beschweren.
Zitat:Ich verhalte mich neutral. Ich selbst aber stelle doch an mich einen höheren Anspruch (was nicht unbedingt bedeutet, dass ich ihn erfülle, aber man bemüht sich).
Mit anderen Worten: Man arbeitet an sich, in welcher Form auch immer. Man schleift sich selbst und holt sich bei Bedarf guten Rat von Freunden.
Ich hege keine Erwartungshaltungen, die enttäuscht werden könnten. Aber ich habe durchaus auch Ansprüche an mich und mein Umfeld. Warum du dich härter rannimmst als die, welche dich umgeben, musst du mir aber erklären?
Wenn man sich zu sehr unter Leistungsdruck setzt und ständig selbstgeißelt, führt das nur zu unkontrollierten Emotionen und dem oben beschriebenen mangelnden Selbstrespekt, weil man sich ja selbst als minderwertiger gegenüber dem Umfeld ansieht.
Zitat:Und ganz wichtig: Respekt bekommen bei mir nur die Freunde, kein anderer. Der Rest ist verloren und ggf. zu jeder Zeit ein Feind.
Nein, das sehe ich nicht so. Schließlich muss ich mit dem "Rest", so grau er auch manchmal sein mag, täglich arbeiten. Da ist es auch vonnöten, dass ich mich respektvoll erweise, wenn ich Respekt erfahren will. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus.
Zitat:Was du meinst ist sicherlich Selbstzufriedenheit, sich „in seiner Haut“ wohlfühlen. Ja, das ist wichtig, das strahlt man auch nach außen ab.
Nein, ich meine Selbstrespekt, sonst hätte ich Selbstzufriedenheit geschrieben. Sich selbst einen angemessenen Wert beimessen und sich nicht als weniger wichtig als die anderen zu betrachten. Mit sich zufrieden zu sein, spielt da auch hinein, hat aber nochmal einen leicht anderen Charakter für mich.
An sich habe ich jetzt aber keinen exakten Widerspruch zu meiner oben genannten Aussage in deinem geschrieben gefunden. Bist du also der Meinung, dass du dich selbst nicht respektieren musst, um andere zu respektieren?
Höflichkeit bedeutet, deinem Gegenüber deinen Kontakt so angenehm wie möglich zu gestalten, und zwar so, wie er es als angenehm empfindet.
Zitat:Auch hier kann ich nicht mitgehen, das ist zu speziell. Der Gegenüber kann ja jeder sein. Ich kann auch höflich jemanden des Platzes verweisen. Oder ein Angebot/Haustürgespräch ablehnen.
Natürlich kannst du das, aber du schreist dein Gegenüber doch dabei nicht an, oder? Oder knüppelst ihn, damit er endlich verschwindet.
Du zeigst deinem Gegenüber nach den westlichen Sitten, auf eine angenehme Art und Weise, dass er doch bitte verschwinden möge. Bei dem einen etwas gröber, bei dem anderen etwas freundlicher, ganz nach dem jeweiligen Menschenschlag.
Ich finde, das sollte man tun, da man sich sonst unnötig Feinde macht, wenn natürlich die jeweilige Person nicht hören will, kann man schon mal unhöflich werden, da stimme ich dir zu.
Zitat:Höflichkeit ist wichtig und nötig, aber ich bin ja nicht ein Sklave für jemanden, nur dass der sich wohlfühlt.
Siehe meinen letzten Absatz:
Und um auf einen vorherigen Punkt zurückzukommen, muss man auch nicht jede Sitte akzeptieren, wenn sie gegen die eigenen Überzeugungen geht oder einem sogar schadet.
Und man muss ja nicht bei jedem Menschen höflich sein, aber wenn man höflich sein will, dann gilt die oben genannte Definition von mir, finde ich.
Zitat:Es gibt genug höfliche Menschen, zu denen setzt man sich keine 10 Minuten hin. Dann gibt es aber auch „Pack“, die sind unhöflich und grob, aber dafür herzlich, da bleibt man dann sitzen.
Siehe meinen Absatz:
Wenn jetzt also ein verbildeter Akademiker auf eine Baustelle geht und dort seine „feinen Manieren“ heraushängen lässt, anstatt sich anzupassen, kriegt er irgendwann zu recht eine übergebraten, weil er ja eben keine Höflichkeit, sondern nur fremde Etikette zeigt.
"Pack", das herzlich ist, sehe ich als höflich an, weil es sich bemüht auf deine Interessen einzugehen. Wie gesagt, nur weil jemand Etikette auswendig gelernt hat, nimmt er noch lange keine Rücksicht auf dich, weswegen du nur 10 Minuten mit denen aushältst.
Zitat:Was ich sagen möchte ist einfach. Du machst dir zu viele Gedanken über Schubladen und Kategorien, Schränke, Klassen etc. Lass alles auf dich einwirken. Genieße das, was du fühlst, siehst und spürst. Stärke so deine Fähigkeiten.
Man kann keine geistigen Knoten lösen, indem man NUR das äußere auf sich einwirken lässt. Man muss auch selbstreflektieren, analysieren und schlussfolgern, um zu erkennen, auf welchem Irrweg man sich gerade wieder befindet. Deswegen haben die Menschen Tagebücher erfunden, in denen sie ihre eigenen Gedanken und Eindrücke überblicken können.
Wenn man sich dabei natürlich völlig verzettelt und nicht auf einen klaren Kern stößt, wird man zum Schubladendenker, das stimmt. Aber das, fand ich, war zumindest hier nicht der Fall.
Zitat:Beispiel: „Heute war ich bei einer älteren Dame arbeiten, und die Dame artikulierte mit vollen *hristlichen Floskeln über die heutigen Nachrichten. Früher war ich genervt und angewidert von den Floskeln und habe es auch nach außen hin geblockt und auch ungewollt gezeigt. Heute (ist immer noch widerlich) schaue ich, wie die pulsen und was die ausstrahlen. Und damit es nicht so auffällt, fluche ich hier und da künstlich mit.
Du fluchst mit? Also sagst du freiwillig chr*stliche Phrasen? Nein, halte ich für falsch, es ist wirklich niemand dazu gezwungen den Chr*stengott anzurufen, Atheismus ist allgemein anerkannt.
Zitat:Das geht ab und funktioniert. Ich versuche halt, aus allem Situationen ein kontrolliertes Training zu machen. Meine Fähigkeiten zu schärfen. Meine Höflichkeit ist halt nur gespielt, zu meinem Nutzen.
Falsche Ursachen durch Chr*stliche Phrasen zu machen, hat nichts mit kontrolliertem Training zu tun. Das hat auch für mich nichts mit Höflichkeit zu tun. Siehe meinen Absatz:
Und um auf einen vorherigen Punkt zurückzukommen, muss man auch nicht jede Sitte akzeptieren, wenn sie gegen die eigenen Überzeugungen geht oder einem sogar schadet.
Zitat:Und dabei bin ich nur soweit höflich, dass mein Arbeitsklima passt. Der Rest ist wurscht, ääh Tofu. Die Zombies kriegen das eh nicht mit.
Doch, auch Zombies bekommen mit, dass man aufgesetzt höflich ist, und dementsprechend wird man auch dir gegenüber sein. Jede Aktion setzt eine gleichwertige Reaktion in Gang.
Zitat:Schlussendlich, mein gutster Benu, mach es so – wie wir wandern waren. Lass es auf dich wirken, jeder Tag ist ein Kinofilm, eine Entdeckung, ab und zu ist man dabei, oder man ist Zuschauer. Sehen und verstehen und das Gute für sich nutzen. Es gibt keine Katergorien, wer nicht Freund ist, ist (potenzieller) Feind.
Wie gesagt, nur weil jemand mein potenzieller Feind ist, verstehe ich nicht, warum ich ihn unhöflich behandeln sollte, damit die Welt es leichter hat gegen mich zu arbeiten.
Ebenfalls beste Grüße!