Wölfe waren vor mehreren hundert Jahren in ganz Europa verbreitet. Doch sie wurden vom Menschen ausgerottet, der den Wolf für den Inbegriff des Bösen hielt. Inszeniert hat diese Fehlinformation die Kirche! Sie denunzierte den Wolf als Ausgeburt des Bösen, erfand unzählige Horrorgeschichten, die dazu führten, daß eine regelrechte Hysterie ausbrach und die Menschen den scheuen Tieren nachstellten und sie ausrotteten. Um 1800 war der Wolf aus den Alpen und in vielen anderen Teilen Europas komplett verschwunden. Im Bezug auf die Alpen begann damit die Ausbeutung der Natur durch den Menschen. Erst durch Viehzucht, später kam der Abbau von Erz und anderen Bodenschätzen hinzu. Im 14 Jhrd. bereits war der Baumbestand auf die heutige Grenze abgerodet. Man schaffte Almen für die Viehwirtschaft!
Nun erobert sich der Wolf Stück für Stück seine natürlichen Lebensräume zurück. Die meisten der ca. 20.000 Wölfe in Europa leben in Rußland (ca.11.000). Doch Wölfe sind auch wieder in den Alpen zu finden.
Aber auch in der Lausitz (Brandenburg) und in Niedersachsen.
Anmerkung: Mit der Verteufelung und Ausrottung des Wolfes versuchte die Kirche auch einen weiteren Teil der alten Religion auszurotten: den Wolf als heiliges und verehrtes Tier. Man denke da an Geri und Freki, die Wölfe Odins.
Überall, wo Bäume gefällt werden, wo Tiere gequält werden, sind es Chr***en, die das zu verantworten haben!
Mich freut es, dass sich die vierbeinigen Jäger wieder in den Resten der noch vorhandenen Wälder ansiedeln. Aber nicht alle Tiere kommen von selbst wieder. Bei Auswilderungsversuchen wird viel dummes Zeug veranstaltet. Das betrifft alle Tierarten! Die werden mit GPS-Sendern versehen, um sie orten zu können. Man will ihre Routen nachverfolgen etc. Vögeln werden die Federn gebleicht, dass man sie aus der Ferne erkennen und zuordnen kann. Man transplantiert den Tieren Sender unter die Haut etc. Alles nur eine Frage der Zeit, wann das beim Menschen offiziell eingeführt wird. Hinreichende Testläufe gibt es hierzu bereits.
Letzte Woche erzählte mir jemand (eine Kindergartenmutter), dass sie im Radio hörte, dass Wölfe zurück in den Schwarzwald kehren. Die ersten wurden wohl gesichtet.
Meine erste Reaktion war natürlich eine freudige. Mein Gesprächspartner jedoch, konnte meine Begeisterung nicht verstehen. "Die sind doch gefährlich! Die reißen doch unsere Jungschafe!" durfte ich mir anhören. Geduldig erklärte ich, dass der Wolf ein scheues Tier wäre und eher nicht so nah an die Siedlungen käme. Der Schwarzwald ist schließlich groß, da gibt es sicherlich genug Raum auch für Wölfe.
Das Thema hat mich dann doch genug interessiert und ich fand folgenden Text im Internet:
25. Juni 2015 - Erfreut und zugleich wenig überrascht ist der NABU über die Meldung, dass in Südbaden eventuell ein erster Wolf aufgetaucht ist. „Ob in den Alpen oder den Vogesen – viele Wölfe leben nur ein, zwei Nachtmärsche von uns entfernt. Es ist klar, dass sie früher oder später auch zu uns kommen“, sagt der NABU-Landesvorsitzende Andre Baumann. Beobachtungen von mutmaßlichen Wölfen gab es schon viele, ein sicherer Nachweis steht jedoch noch aus. Dass dieses Tier ein Opfer des Straßenverkehrs wurde, ist leider kein Einzelfall: Neben illegalen Abschüssen sind Verkehrsunfälle die häufigste unnatürliche Todesursache bei Wölfen in Deutschland.
Das Land hat aus Sicht des NABU die vergangenen Jahre gut genutzt, um sich auf die Rückkehr der einst ausgerotteten Wölfe vorzubereiten und gemeinsam mit verschiedenen Verbänden einen Handlungsleitfaden Wolf zu erarbeiten. Auch andere Vorbereitungen laufen seit Jahren: Der NABU hat gemeinsam mit dem Landesjagdverband, dem Ökologischen Jagdverband, der Stiftung EuroNatur, dem BUND und dem Landesnaturschutzverband einen Wolfsrissfonds aufgelegt, um im Fall der Fälle Landwirte zu entschädigen, wenn ein Wolf ein Schaf oder eine Ziege reißt.
Mit dem Landesschafzuchtverband (LSV) kooperiert der NABU bereits seit Anfang 2014. „Die Schäferinnen und Schäfer sind für unsere Kulturlandschaft unverzichtbar, denn sie erhalten wertvollste Lebensräume wie Magerrasen und Wacholderheiden. Auch deshalb dürfen wir sie mit ihren Sorgen nicht alleine lassen – insbesondere nicht, wenn es um die Rückkehr der Wölfe geht“, sagt NABU-Landeschef Baumann. Die Herden mit Zäunen oder Hunden zu schützen, sei aufwändig. Der NABU hat daher im Südschwarzwald ein Modellprojekt gestartet und zwei Herdenschutzhunde angeschafft, um Praxiserfahrung zu sammeln. Zudem startet bald ein neues, vom Land finanziertes Kooperationsprojekt von LSV und NABU, das insbesondere zum Ziel hat, den Herdenschutz in der traditionellen Wanderschäferei zu verbessern.
Neben den Viehhaltern sieht der NABU auch die Jägerschaft als wichtigen Partner bei der Rückkehr der Wölfe. „Ich freue mich sehr, dass sowohl der Landesjagdverband als auch der Ökologische Jagdverband Wölfe in Baden-Württemberg willkommen heißen. Das ist bemerkenswert und immens wichtig“, sagt Baumann.
Trotz aller Vorbereitungen bleibe noch einiges zu tun, bis Baden-Württemberg vollauf für die Rückkehr der Wölfe bereit ist – insbesondere beim Herdenschutz. „Deshalb würde ich gerne an alle europäischen Wölfe appellieren: Lasst euch ruhig ein bisschen Zeit mit eurer Rückkehr!“, sagt Baumann schmunzelnd. Auch um das oftmals verzerrte Bild des Wolfes in den Köpfen vieler Menschen zu korrigieren, brauche es noch Zeit: „Von wilder Bestie bis knuffiges Kuscheltier – die Vorstellungen sind höchst unterschiedlich“, sagt Baumann. „Die Wahrheit liegt dazwischen: Der Wolf ist ein Wildtier wie viele andere auch. Furcht und Angst sind nicht angebracht, aber Aufmerksamkeit.“
Also gibt es schon Verbände, die sich aktiv für die Wiederansiedlung von Wölfe kümmern. Fragt sich nur, warum die Jäger daran so interessiert sind?! Die Wölfe brauchen da wohl keine Hilfe, eher die dummen Bundesbürger, die mit ihrer Angst vor dem "bösen" Wolf die Tiere eventuell wieder (ver)jagen.
Für mich ist klar: Die Natur macht was sie will, egal wie viel Zerstörungswut ihr entgegenkommt.
(01.07.12015, 13:07)Pamina schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-48557.html#pid48557Letzte Woche erzählte mir jemand (eine Kindergartenmutter), dass sie im Radio hörte, dass Wölfe zurück in den Schwarzwald kehren. Die ersten wurden wohl gesichtet.
Meine erste Reaktion war natürlich eine freudige. Mein Gesprächspartner jedoch, konnte meine Begeisterung nicht verstehen. "Die sind doch gefährlich! Die reißen doch unsere Jungschafe!" durfte ich mir anhören. Geduldig erklärte ich, dass der Wolf ein scheues Tier wäre und eher nicht so nah an die Siedlungen käme. Der Schwarzwald ist schließlich groß, da gibt es sicherlich genug Raum auch für Wölfe.
Das Thema hat mich dann doch genug interessiert und ich fand folgenden Text im Internet:
25. Juni 2015 - Erfreut und zugleich wenig überrascht ist der NABU über die Meldung, dass in Südbaden eventuell ein erster Wolf aufgetaucht ist. „Ob in den Alpen oder den Vogesen – viele Wölfe leben nur ein, zwei Nachtmärsche von uns entfernt. Es ist klar, dass sie früher oder später auch zu uns kommen“, sagt der NABU-Landesvorsitzende Andre Baumann. Beobachtungen von mutmaßlichen Wölfen gab es schon viele, ein sicherer Nachweis steht jedoch noch aus. Dass dieses Tier ein Opfer des Straßenverkehrs wurde, ist leider kein Einzelfall: Neben illegalen Abschüssen sind Verkehrsunfälle die häufigste unnatürliche Todesursache bei Wölfen in Deutschland.
Das Land hat aus Sicht des NABU die vergangenen Jahre gut genutzt, um sich auf die Rückkehr der einst ausgerotteten Wölfe vorzubereiten und gemeinsam mit verschiedenen Verbänden einen Handlungsleitfaden Wolf zu erarbeiten. Auch andere Vorbereitungen laufen seit Jahren: Der NABU hat gemeinsam mit dem Landesjagdverband, dem Ökologischen Jagdverband, der Stiftung EuroNatur, dem BUND und dem Landesnaturschutzverband einen Wolfsrissfonds aufgelegt, um im Fall der Fälle Landwirte zu entschädigen, wenn ein Wolf ein Schaf oder eine Ziege reißt.
Mit dem Landesschafzuchtverband (LSV) kooperiert der NABU bereits seit Anfang 2014. „Die Schäferinnen und Schäfer sind für unsere Kulturlandschaft unverzichtbar, denn sie erhalten wertvollste Lebensräume wie Magerrasen und Wacholderheiden. Auch deshalb dürfen wir sie mit ihren Sorgen nicht alleine lassen – insbesondere nicht, wenn es um die Rückkehr der Wölfe geht“, sagt NABU-Landeschef Baumann. Die Herden mit Zäunen oder Hunden zu schützen, sei aufwändig. Der NABU hat daher im Südschwarzwald ein Modellprojekt gestartet und zwei Herdenschutzhunde angeschafft, um Praxiserfahrung zu sammeln. Zudem startet bald ein neues, vom Land finanziertes Kooperationsprojekt von LSV und NABU, das insbesondere zum Ziel hat, den Herdenschutz in der traditionellen Wanderschäferei zu verbessern.
Neben den Viehhaltern sieht der NABU auch die Jägerschaft als wichtigen Partner bei der Rückkehr der Wölfe. „Ich freue mich sehr, dass sowohl der Landesjagdverband als auch der Ökologische Jagdverband Wölfe in Baden-Württemberg willkommen heißen. Das ist bemerkenswert und immens wichtig“, sagt Baumann.
Trotz aller Vorbereitungen bleibe noch einiges zu tun, bis Baden-Württemberg vollauf für die Rückkehr der Wölfe bereit ist – insbesondere beim Herdenschutz. „Deshalb würde ich gerne an alle europäischen Wölfe appellieren: Lasst euch ruhig ein bisschen Zeit mit eurer Rückkehr!“, sagt Baumann schmunzelnd. Auch um das oftmals verzerrte Bild des Wolfes in den Köpfen vieler Menschen zu korrigieren, brauche es noch Zeit: „Von wilder Bestie bis knuffiges Kuscheltier – die Vorstellungen sind höchst unterschiedlich“, sagt Baumann. „Die Wahrheit liegt dazwischen: Der Wolf ist ein Wildtier wie viele andere auch. Furcht und Angst sind nicht angebracht, aber Aufmerksamkeit.“
Also gibt es schon Verbände, die sich aktiv für die Wiederansiedlung von Wölfe kümmern. Fragt sich nur, warum die Jäger daran so interessiert sind?! Die Wölfe brauchen da wohl keine Hilfe, eher die dummen Bundesbürger, die mit ihrer Angst vor dem "bösen" Wolf die Tiere eventuell wieder (ver)jagen.
Für mich ist klar: Die Natur macht was sie will, egal wie viel Zerstörungswut ihr entgegenkommt.
Denke auch, dass wir dankbar sein sollten, wenn Wölfe sich bei uns wieder heimisch fühlen. Kann das Thema "Sie reißen unsere Schafe / Jungtiere" absolut nicht nachvollziehen. Als ob jetzt jedes Jungtier von einem Wolf gefressen wird...
Zitat:Denke auch, dass wir dankbar sein sollten, wenn Wölfe sich bei uns wieder heimisch fühlen. Kann das Thema "Sie reißen unsere Schafe / Jungtiere" absolut nicht nachvollziehen. Als ob jetzt jedes Jungtier von einem Wolf gefressen wird...
Naja, sagen wir mal so, da Schafe, Ziegen und Co. keine natürlichen Feinde kennen, werden sie zur leichten Beute für Wölfe. Sie flüchten nur halbherzig, und der Jagdinstinkt des Isegrim erledigt den Rest.
Da kommt es schon mal vor, daß mehr Vieh gerissen wird als nötig.
Zu früheren Zeiten haben die Hirten ihre Schafe in der Nacht nicht auf der Weide gelassen. Sich danach zu beschweren, daß der Wolf nur das tut, was seinen Instinkten entspricht, kann ich nicht nachvollziehen.
Man sollte immer bedenken, daß wir hier nur die Mieter auf dem Grund von Pan sind. Wer Naturgesetze einhält, hat auch keine Probleme mit Pan.
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