Heidnische Kunst
#1
Als Freund der hohen Künste dachte ich mir, es wäre mal an der Zeit, einen Beitrag zu dem Thema zu eröffnen. Ich würde hier gerne mit euch heidnische Malereien, Zeichnungen, Fotos usw. sammeln. Am besten wären natürlich symbolträchtige Werke oder Bilder, die eine besondere Ausstrahlung besitzen.

Wer möchte, kann auch gerne eine Übung daraus machen und versuchen, die einzelnen Symbole herauszufinden.

Hier das erste Bild, beginnend mit Odin:
   
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#2
Hallo Benu!

Das interessiert mich ebenfalls. Ich versuche selbst mit Symbolik in meinen eigenen Kritzeleien zu arbeiten, da freue ich mich immer auf Inspiration. Biggrin

Zu Deinem Bild:

Zu Odin: seinen Beiden Raben als treue Begleiter, sein Auge, sein Stab sind sofort erkennbar.

Er scheint aus dem Wald zu wachsen bzw. er ist tief mit der Erde verwurzelt, seine untere Körperhälfte ähnelt einen Baumstamm. Er steht sehr standhaft und zentriert. Die kleineren Bäume dienen als Hintergrund. Seine Macht und Kraft sind spürbar.

In seinem Zentrum ist es hell; bis auf das Auge die einzige richtig helle Farbe im Bild und auch wieder Betonung auf Zentrum, Verbundenheit, womöglich auf Licht unter seinem Umhang, was ich jetzt mit Kosmos gleichstellen würde.

Odin ist Wächter und Beschützer gleichzeitig, wird durch sein waches, leuchtendes Auge und sein Stab verdeutlicht. Seine Linke Hand beschützt.

Die Farben halten sich im schwarzen, braunen und roten Bereich. Es wirkt ein wenig düster und die rote Farbakzente sollen eventuell Feuer symbolisieren, oder die Farbgebung dient als "dunkle Zeiten" oder Herbst/Winter. Odin bringt Licht und Energie in diesen tot zu scheinenden Wald (es fehlen Blätter, Grün). Die einzige Dynamik in diesem Bild entsteht durch die Bewegung der Raben.

Ich für mich erkenne zusätzlich folgendes im Bild: die Welt verändert sich, der Wald ist tot und Odin zieht sich zurück, ruft seine Raben zu sich. Beide kommen von der gleichen Seite her geflogen, eventuell ist dort eine Gefahr (neue Religion?) Der eine Rabe schaut in diese Richtung, hat den Schnabel geöffnet, ruft. Der andere fliegt schnell herbei. Das Gesicht
Odins ist schwarz, nur sein Auge leuchtet und betrachtet streng den Betrachter des Bildes.
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#3
Ich finde deine Interpretation sehr detailliert, ob der Zeichner sich genauso viele Gedanken gemacht hat, ist allerdings zweifelhaft.
Die Farbwahl fand ich als einziges eher negativ an dem Bild, soll aber wohl den Herbst darstellen.

Ergänzenswert fände ich noch den in der Figur eingearbeiteten I-Strich.
Sowie den Speer Gungnir, den er in seiner rechten Hand hält.



Als nächstes hätte ich aus persönlichem Anlass folgendes Bild anzubieten:

Es trägt den Titel: Unangebrachte Nutzung der Sichel.

   
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#4
Zitat:Als nächstes hätte ich aus persönlichem Anlass folgendes Bild anzubieten:
Es trägt den Titel: Unangebrachte Nutzung der Sichel.

Ist das eigentlich dein Ernst? Was ist mit dir?
Manchmal schreibst du interessante Beiträge, und dann kommt plötzlich so etwas.
Ganz ehrlich, das irritiert mich!!!
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#5
(12.07.12014, 01:38)Ajax schrieb: https://www.pagan-forum.de/post-47178.html#pid47178
Zitat:Als nächstes hätte ich aus persönlichem Anlass folgendes Bild anzubieten:
Es trägt den Titel: Unangebrachte Nutzung der Sichel.

Ist das eigentlich dein Ernst? Was ist mit dir?
Manchmal schreibst du interessante Beiträge, und dann kommt plötzlich so etwas.
Ganz ehrlich, das irritiert mich!!!

Nun, den Titel habe ich mir nicht ausgesucht.
Ich find das Bild erheiternd, weil es den Tod, anders als so oft, als keine grausame Tötungmaschine darstellt.

Bilderanalyse ist nun einmal vielschichtig, und Künstler haben in ihrer Darstellungsweise gewisse Freiheiten.

Das Skelett mit der Sense hat durchaus mythologische Bedeutung und kann dementsprechend zugeordnet werden. Genauso wie das nebenstehende Tier dazu passt.

Es ist vielleicht kein Standardbild, und meine Beiträge sind nicht immer gradlinig. Aber deswegen muss man nicht gleich ausfallend werden, werter Ajax.
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#6
   
Senora Santa Muerte
Entweder man findet einen Weg oder man schafft einen Weg!
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#7
   

Don Quijote de la Mancha in seiner ganzen Pracht!
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#8
Die Vogelscheuche von David Brasgalla:

   
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#9
Heldentum besteht darin,
eine Minute länger auszuhalten.

   

Valkyrie von Omen 2501
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#10
Und passend zur Winterzeit:

   

Jólnir, der Geschenkebringer! 
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