06.05.12014, 07:42
Um zu verdeutlichen, wie sich eine Pflicht im Leben ausdrücken kann, soll als Beispiel eine Episode aus dem Leben des Gaius Julius Caesar dienen. Eine unumstrittene Persönlichkeit der Geschichte.
Eine kleine Anekdote aus seinem Leben zum Thema Pflicht:
Caesar mußte sich auf Anraten seiner Mutter Aurelia täglich um seinen Onkel Gaius Marius kümmern, um ihm nach einem Schlaganfall beim Gehen Stütze zu sein und ihm Gesellschaft zu leisten.
Der damals 10-jährige Caesar wollte aber viel lieber mit den anderen Jungen seines Alters die Holzschwerter kreuzen, zustoßen und Hiebe parieren und irgendeinen rauflustigen Dummkopf ins Gras prügeln. Er wollte so gerne bei den Jungenstreichen mitmachen, aber seine Mutter hatte ihm befohlen, seine Pflicht zu tun.
Einmal sagte er zu seiner Mutter: „Mutter, ich will nicht immer eine Pflicht haben, kann ich sie denn keinen Augenblick vergessen?“
Aurelia antwortete: „Nein, Gaius Julius. Die Pflicht begleitet Dich jeden Moment Deines Lebens, bei jedem Atemzug, und Du darfst sie nie vergessen, um Dir ein angenehmes Leben zu machen.
Dieses scheinbar angenehme Leben läßt Dich die Pflicht vergessen und damit Deine Existenzberechtigung.“
Nur beim Lesen fand er einen Augenblick der Stille, und die geschriebenen Worte entfalteten ihren stillen Zauber, machten ihm das Herz leicht, ließen es stocken oder galoppieren.
Zuweilen, wenn er Homer las, entstand vor ihm eine Welt, die wirklicher war als die, in der er lebte.
Dem Tod haftete nichts Schreckliches an, nur Schönes, sagte er sich immer wieder, wenn er den jungen Krieger tot vor sich sah, so tapfer, so edel und so vollkommen, daß er, wäre er Achilles, Hektor oder Patroklos, noch über den eigenen Tod triumphierte.
Wenn er dann aus dieser Welt herausgerissen wurde, ließ er das Buch sofort sinken und kehrte zurück in seine Pflicht.
Eine Pflicht, die nur dann das eigene Leben überdauert, wenn man sie tatsächlich lebt.
Gaius Julius Caesar, ein Mann, der es als seine Pflicht sah, sein Reich vor den Wirren der Republikaner seiner Zeit zu schützen. Er dachte nicht an sich selbst. Er dachte an das Wohlwollen des Römischen Reiches. Dafür wurde er feige von Kleingeistern ermordet.
Kleingeister, die ihm alles verdankten, was sie waren.
Eine kleine Anekdote aus seinem Leben zum Thema Pflicht:
Caesar mußte sich auf Anraten seiner Mutter Aurelia täglich um seinen Onkel Gaius Marius kümmern, um ihm nach einem Schlaganfall beim Gehen Stütze zu sein und ihm Gesellschaft zu leisten.
Der damals 10-jährige Caesar wollte aber viel lieber mit den anderen Jungen seines Alters die Holzschwerter kreuzen, zustoßen und Hiebe parieren und irgendeinen rauflustigen Dummkopf ins Gras prügeln. Er wollte so gerne bei den Jungenstreichen mitmachen, aber seine Mutter hatte ihm befohlen, seine Pflicht zu tun.
Einmal sagte er zu seiner Mutter: „Mutter, ich will nicht immer eine Pflicht haben, kann ich sie denn keinen Augenblick vergessen?“
Aurelia antwortete: „Nein, Gaius Julius. Die Pflicht begleitet Dich jeden Moment Deines Lebens, bei jedem Atemzug, und Du darfst sie nie vergessen, um Dir ein angenehmes Leben zu machen.
Dieses scheinbar angenehme Leben läßt Dich die Pflicht vergessen und damit Deine Existenzberechtigung.“
Nur beim Lesen fand er einen Augenblick der Stille, und die geschriebenen Worte entfalteten ihren stillen Zauber, machten ihm das Herz leicht, ließen es stocken oder galoppieren.
Zuweilen, wenn er Homer las, entstand vor ihm eine Welt, die wirklicher war als die, in der er lebte.
Dem Tod haftete nichts Schreckliches an, nur Schönes, sagte er sich immer wieder, wenn er den jungen Krieger tot vor sich sah, so tapfer, so edel und so vollkommen, daß er, wäre er Achilles, Hektor oder Patroklos, noch über den eigenen Tod triumphierte.
Wenn er dann aus dieser Welt herausgerissen wurde, ließ er das Buch sofort sinken und kehrte zurück in seine Pflicht.
Eine Pflicht, die nur dann das eigene Leben überdauert, wenn man sie tatsächlich lebt.
Gaius Julius Caesar, ein Mann, der es als seine Pflicht sah, sein Reich vor den Wirren der Republikaner seiner Zeit zu schützen. Er dachte nicht an sich selbst. Er dachte an das Wohlwollen des Römischen Reiches. Dafür wurde er feige von Kleingeistern ermordet.
Kleingeister, die ihm alles verdankten, was sie waren.
Kein besserer Freund – kein schlimmerer Feind!